Die A-Junioren des TSB Gmünd haben ihre Siegesserie fortgesetzt und stehen bereits drei Spieltage vor Abschluss der Hinrunde mit eineinhalb Beinen in der Württembergliga. Mit einer dominanten Vorstellung errang die Mannschaft von Trainer Philipp Schwenk den Derbysieg bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf, der mit 39:26 (17:12) völlig ungefährdet war.

Philipp Schwenk und seine Jungs hatten damit gleich doppelt Grund zur Freude. Mit der weiterhin makellosen Bilanz von 10:0 Punkten sollte der Aufstieg in die Württembergliga nur noch Formsache sein. Besonders erfreulich war das Comeback von Simeon Kratochwille. Nach überstandener Schulterverletzung präsentierte sich der Kreisläufer mit seiner Abwehrleistung sowie neun erzielten Toren sofort wieder in Top-Form. Gleich zu Beginn des Derbys gelang Kratochwille ein ganz spezieller Treffer: Sein Strafwurf traf die Latte, sprang vom Boden zurück ans Quergebälk von dort aus ins Netz zum 3:2 (4.) aus TSB-Sicht. Es war eine Szene mit Symbolcharakter: Den TSB-Youngstern gelingt derzeit nahezu alles, auch wenn sie sich mit ihrer teils mangelhaften Chancenverwertung immer wieder selbst im Wege stehen.

Beim Gastspiel in der Donzdorfer Lautertalhalle waren die Gmünder zwar von Beginn an überlegen, verpassten es aber zunächst, sich auch dafür zu belohnen. Die vielen Fehlwürfe waren ausschlaggebend dafür, dass sich die Jets trotz starker Defensivarbeit zunächst nicht weiter als 7:4 (11.) und 11:8 (17.) von der HSG distanzieren konnten. Erst als Rückraum-Shooter Arian Pleißner mit einem Doppelschlag so richtig in die Partie fand und Louis Waldraff anschließend auf 15:10 (26.) stellte, schlug sich der spielerische Unterschied erstmals auch im Ergebnis nieder. Die HSG hielt couragiert dagegen und verkürzte auf 15:12 (27.), doch mit zwei Toren direkt vor der Pause stellte Kratochwille den hart erarbeiteten Fünf Tore-Vorsprung wieder her.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte der TSB dann Nägel mit Köpfen und zog innerhalb von nur sechseinhalb Minuten auf 26:13 (37.) davon. Damit war ein ohnehin fair geführtes Derby, in dem der Schiedsrichter lediglich eine Zeitstrafe verteilte, frühzeitig entschieden. Auf Gmünder Seite war es erneut Torjäger Pleißner, der trotz Manndeckung 15 Tore erzielte und damit aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausragte. Ebenso wusste aber der wieselflinke Louis Waldraff (5) dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Auch die beiden B-Jugendlichen Noel Reibstein (3) und Magnus Waibel (2) fügten sich glänzend ein, schließlich trug sich sogar noch Tormann Noah Hartmann mit einem Distanzwurf zum 35:22 (54.) in die Torschützenliste ein.

„Alle Spieler haben ihren Teil beigetragen und ihr Tor geworfen“, freute sich Philipp Schwenk deshalb nach dem auch in dieser Höhe leistungsgerechten 39:26-Kantersieg. Hochzufrieden fügte der TSB-Coach an: „Über die gesamte Zeit haben wir die 5-1 Abwehr hervorragend umgesetzt und auch unsere drei Torhüter waren ein starker Rückhalt.“ Trotz fünf Siegen aus fünf Spielen ist der Einzug in die Württembergliga zwar noch nicht rechnerisch gesichert. Doch kaum jemand zweifelt daran, dass die selbstbewussten Gmünder in ihren verbleibenden drei Heimspielen die allerletzten Zweifel ausräumen werden. Wird der beeindruckende Lauf auch am Samstag (15:20 Uhr / Große Sporthalle) gegen die noch punktlose SG Weinstadt fortgesetzt, so wäre das Schwenk-Team nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in der Vorrundengruppe zu verdrängen.

HSG: Luca Messerschmid, Niklas Schmid – Peter Wahl (7), Kai Talatschek (4), Jonah Rienhardt (4/2), Maurice Hohmann (3), Mikail Yilmaz (3), Fabian Burkhardtsmaier (2), Luca Hofelich (2), Oliver Klaus (1), Nico Wahl

TSB: Frederik Füchtner, Noah Hartmann (1), Lucas Schmutzert – Arian Pleißner (15/3), Simeon Kratochwille (9/1), Louis Waldraff (5), Noel Reibstein (3), Magnus Waibel (2), Jonathan Leichs (2), Manuel Menz (1), Benedikt Ocker (1), Daniel Fritz

Siebenmeter: HSG 3/2 – TSB 4/4

Zeitstrafen: HSG 0 Minuten – TSB 2 Minuten

Schiedsrichter: Peter Lochstampfer (TSV Dettingen)

Zuschauer: 40

 

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm der TSB in eigener Halle zunehmend das Kommando. Angeführt vom elffachen Torschützen Felix Bauer zogen die Gmünder von 4:3 (6.) auf 11:4 (13.) davon. Die Gäste tasteten sich zwar auf 12:8 (20.) heran, doch mit einem 4:0-Lauf des TSB waren bereits zur Halbzeitpause Fakten geschaffen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts an dieser Dominanz. Spielfreudige Jets schraubten ihren Vorsprung rasch auf 20:9 (29.) hinauf. Beim Zehn Tore-Polster pendelte sich das Ergebnis dann ein, in der Abwehr ließ auf beiden Seiten die Konzentration nach. Beim klaren 28:20-Heimsieg des TSB gelang der HSG letztlich nur noch Schadensbegrenzung.

 

Am kommenden Samstag (16:30 Uhr / Talsporthalle) misst sich das Abt-Team dann in fremder Halle mit der ebenfalls noch verlustpunktfreien SG Hofen/Hüttlingen. Das Topspiel ist die nächste Standortbestimmung für die jungen Gmünder, die ihre eigenen Erwartungen bereits übertroffen haben und kurz vor Abschluss der Hinrunde vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen dürfen.

 

TSB: Elias Bönsel – Felix Bauer (11), Raphael Schnaufer (7), Tim Pfisterer (6), Niko Hieber (2), Johann Kim (1), Eronik Haklaj (1), Max Wollmann

 

 

Drei Spiele, drei Siege und alle mit mindestens zehn Toren Unterschied – besser geht’s nicht. Auch im Heimspiel gegen die Sportallianz sorgten die Jets frühzeitig für klare Verhältnisse. Ferdinand Schwarz und Lenny Kratochwille trafen zum 3:0-Traumstart nach gerade einmal 150 Sekunden. Die Gäste gelangten lediglich beim 4:3 (8.) kurzzeitig in Schlagdistanz, doch bis zur Pause wahrte TSB-Tormann Luis Sauter eine weiße Weste. In der Offensive präsentierten sich die Gmünder torgefährlich von allen Positionen. Mit dem 14:3-Zwischenstand war die Partie bereits zur Pause entschieden. Die TSBler diktierten das Geschehen auch im zweiten Durchgang und bauten ihren Vorsprung bis zum 24:4 (31.) beständig aus. Während Elias Wittek alle acht Aalener Treffer erzielte, glänzten die Jets mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und sieben verschiedenen Torschützen.

 

Am Sonntag, 21.November (12:30 Uhr / Mackilohalle Mögglingen) sind die TSBler beim Schlusslicht JSG Rosenstein gefordert, ehe es am 05.Dezember (9:30 Uhr / Große Sporthalle) zum großen Showdown mit der HSG Bargau/Bettringen (8:0) kommt.

 

TSB: Luis Sauter – Lenny Kratochwille (7), Rafael Hieber (6), Ferdinand Schwarz (6), Leo Weber (3), Paul Nagel (3), Ben Bubeck (2), Jakob Leitner (1/1), Elia Nagel, Ben Kolb, Jan Blessing, Maximilian Lorenz

 

 

Drei Wochen nach der 8:20-Niederlage bei der JSG Brenztal präsentierten sich die Jets in allen Belangen stark verbessert. Entsprechend zufrieden war Trainer Can Oktay: „Wir müssen zwar wacher sein für die Abpraller, waren aber insgesamt in der Abwehr gut aggressiv. Sechs Gegentore in der ersten und vier Gegentore in der zweiten Halbzeit sprechen klar für sich.“ Nachdem Niklas Hägele den ersten Treffer erzielt hatte, gerieten die TSBler in einer zunächst sehr torarmen Begegnung zwar mit 1:3 (13.) und 4:6 (17.) in Rückstand, drehten diesen aber noch vor der Pause. Jakob Leitner erzielte den 6:6-Gleichstand (19.), sieben Sekunden vor Ertönen der Halbzeitsirene stellte Hägele mit seinem bereits fünften Torerfolg die Gmünder Führung wieder her. Das Aufbauspiel gefiel dem Trainer sehr gut, im Gegenstoß vermisste er allerdings die nötige Konsequenz: „Wir haben gelernt, dass wir als Team spielen müssen, anstatt uns eigensinnige Würfe zu nehmen.“

 

Eine deutlich verbesserte Chancenverwertung war dann entscheidend dafür, dass der TSB nach Wiederanpfiff auf 10:6 (26.) davonzog. Zehn Minuten lang musste Tormann Simon Ammon keinen Gegentreffer hinnehmen. Näher als auf drei Tore ließen die Jets ihre Gäste nicht mehr herankommen und ließen in der Schlussphase keine Zweifel mehr an ihrem Heimerfolg aufkommen. Besonders zufrieden und „positiv überrascht“ war Oktay von den beiden E-Jugendlichen Gabriel Salvador und Jona Sperrle, die den Kader verstärkten. Trotz der körperlichen Unterlegenheit steuerte Sperrle zwei Tore zum 14:9 (34.) und 16:9 (37.) bei. Den Gästen gelang mit dem 16:10 lediglich noch Ergebniskosmetik.

 

Als Tabellenzweiter sind die Gmünder damit mittendrin im Rennen um die Spitzenplätze. Die beiden verbleibenden Spiele der Hinrunde versprechen deshalb mächtig Spannung: Am 05.Dezember (11:10 / Große Sporthalle) empfängt der TSB (6:2 Punkte) den Tabellennachbarn SG Herbrechtingen-Bolheim (6:2), bevor es eine Woche darauf zum noch ungeschlagenen Spitzenreiter HSG Oberkochen/Königsbronn (6:0) geht.

 

TSB: Simon Ammon – Niklas Hägele (6/1), Louis Reinert (3), Jakob Leitner (3), Jona Sperrle (2), Lars Reinders (1), Ledion Zeqiri (1/1), Gabriel Salvador, Tim Meßmer

 

Sonntag, 21.November, 12:30 Uhr – Mackilohalle Mögglingen: JSG Rosenstein – TSB D1-Jugend