Das aktive Vorbild

Er ist 28 Jahre alt, Kapitän der Württembergliga-Handballer des TSB, zugleich Trainer der B-Jugend des Vereins - und der erste "Trainer des Jahres", der in der Stadt Gmünd ausgezeichnet wird. Für die "Impulsgeber des Sports" wurde dieser Titel neu geschaffen und beim Sportlerball am Freitagabend an Aaron Fröhlich, Spieler und Jugendtrainer des TSB, überreicht.


Die neu geschaffene Ehrung soll im Hier und Jetzt das tun, was die Sportpionier-Ehrung für die Lebensleistung von Sportlern, Trainern und Funktionären darstellt: Leistungen derjenigen honorieren, die zum Sport in der Stadt wichtige Impulse beitragen. Die Auszeichnung hat auch mit einem Mangel zu tun: Aus der Erkenntnis, dass es durchaus noch mehr engagierte Trainerinnen und Trainer auch im Gmünder Sport geben könnte, ist das Trainernetzwerk Schwäbisch Gmünd entstanden, mit dem auf vielen Wegen Trainer gesucht und gefördert werden sollen.

Vielfältig sind die Fähigkeiten, die ein Trainer haben kann; entsprechend vielfältig sind die Kriterien, die für die Auszeichnung gelten. An Fröhlich beeindruckt unter anderem, dass er als noch aktiver Spieler der ersten Mannschaft des TSB Leistungsträger, Führungsspieler und somit aktives Vorbild für die Nachwuchshandballer ist. Und neben seinem eigenen Training seit vielen Jahren mehrmals in der Woche als Trainer verschiedener Jugendmannschaften - momentan der B-Jugend, die in der Württembergliga Tabellenplatz zwei belegt - in der Halle steht. Hinzu kommt sein Engagement für das Gmünder Handballcamp, dass unter seiner Regie im Sommer 2019 bereits zum sechsten Mal durchgeführt wird.

Was für ihn, wie er sagt, "selbstverständlich" ist. "Um mich haben sich in meinen Jugendjahren im Sport so viele bemüht, das will ich einfach zurückgeben", sagte Fröhlich beim Sportlerball am Freitagabend. "Sein Einsatz für die Mannschaften ist leidenschaftlich, fundiert und erfolgreich", so lautete die Begründung der Stadt für die Auswahl.

Und eines steht fest: Die Auszeichnung soll von nun an jedes Jahr verliehen werden.

© Gmünder Tagespost 18.01.2019 21:36