Jonas Waldenmaier und Stephan Mühleisen zählen zu den erfahrenen Recken beim TSB Gmünd. Nun haben die beiden 28 Jahre alten Kreisläufer ihre Zusage für die neue Saison 2025/26 gegeben.

Seit einem Jahrzehnt ist Jonas Waldenmaier die große Konstante bei den Jets. Noch als A-Jugendlicher, damals von Frisch Auf Göppingen mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, stieß er zum damaligen Oberliga-Neuling. Im Sommer 2014 war nicht abzusehen, dass der Bargauer in Gmünd eine Ära prägen sollte und bald schon in seine 12.Saison starten wird. „Das spricht dafür, dass ich mich im Verein total wohl fühle“, sagt der heimatverbundene Kreisläufer, der beim TSB auch sein privates Glück gefunden hat. Im Dezember gab er sich mit Nina Sos, die das Team weiterhin als Physiotherapeutin unterstützt, das „Ja-Wort“.

Im Kampf um den Ball ist das Kraftpaket Waldenmaier kaum zu stoppen. „Ich will immer Vollgas geben, meine Kollegen und die Fans mitziehen“, so lautet das Ziel des Kreisläufers. Zum 34:30-Arbeitssieg über Söflingen am Samstagabend steuerte er seinen insgesamt 534.Treffer im TSB-Trikot bei, nur Rechtsaußen Wolfgang Bächle (962) und Aaron Fröhlich (1000) haben häufiger getroffen. Für seinen Trainer, mit dem er jahrelang zusammen spielte und zugleich als Jugendtrainer begleitete, ist Waldenmaier längst eine echte Vertrauensperson. „Es freut mich extrem, dass wir weiter auf Waldi zählen können“, so Fröhlich, „weil er menschlich und spielerisch eine ganz andere Facette in unsere Mannschaft einbringt.“

Die Kreisläufer bilden beim TSB quasi ein „Team im Team“. Während Waldenmaier seine Stärken vor dem gegnerischen Tor besitzt, übernimmt Stephan Mühleisen meist den defensiven Part. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Daniel war der 1,93 Meter-Mann im Jahr 2019 von der SV Remshalden nach Gmünd gewechselt. Dessen Zusage ist für den Trainer die nächste ganz wichtige Personalie: „Denn wir haben immer wechselnde Konstellationen im Mittelblock. Steph bringt in Abwehr und Angriff seine Leistung, auf seinem persönlichen Niveau klettert er immer weiter nach oben.“ Eine schwere Schulterverletzung hatte Mühleisen genau ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt, bevor er in der vergangenen Saison sein Comeback gab. Längst hat er seine alte Stärke wiedergefunden, wenn nicht sogar schon übertroffen.

Die gemeinsame Erfolgsgeschichte dieser Saison soll fortgeschrieben werden. „Unsere Kaderplanung ist fast abgeschlossen“, erklärt der Sportliche Leiter Jürgen Rilli: „Wir gehen mit einem fast unverändertem Kader in die neue Saison und können bald auch noch einen Neuzugang verkünden.“ Zwei Fragezeichen stehen noch hinter dem Teamältesten Christian Waibel sowie Eigengewächs Jonas Schwenk.

(Text: Nicolas Schoch - Bilder: Enrico Immer (4), Frank Bieg (1))