TSB-Perspektivteam kämpft den Spitzenreiter nieder und ist nun Landesliga-Vierter

Mit jugendlichem Elan mischt der TSB Gmünd II seine neue Liga kräftig auf. Beim Vorrundenfinale trotzt der Aufsteiger allen Widerständen und stürzte die HSG Ebersbach/Bünzwangen mit einem 27:25 (17:14) – Heimsieg von der Tabellenspitze.

Das bis zum Schluss spannende Topspiel zwischen den beiden Neulingen übertraf alle Erwartungen der 250 Zuschauer. Der Stolz über den bislang vielleicht besten Auftritt seines jungen Teams in der Landesliga stand TSB-Trainer Rudi Rascher anschließend ins Gesicht geschrieben: „Das war einfach Klasse. Jeder Einzelne hat die richtige Einstellung gezeigt und gekämpft, genauso wie ich es eingefordert habe.“ Anders als noch bei der vorherigen 21:30-Klatsche in Betzingen – für Rascher „eine Frechheit, wie wir uns da verkauft haben“ – entfalteten die Gmünder ihr volles Potenzial. Wohlgemerkt ohne personelle Unterstützung aus dem Oberliga-Team und obwohl Führungsspieler Dominic Boland nach genau zehn Minuten die Rote Karte sah.
 
Bevor Boland seinen Gegenspieler beim Konter etwas ungeschickt von den Beinen holte, hatte der TSB durch einen Doppelpack von Manuel Menz den 4:5-Rückstand (7.) in eine 7:6-Führung umgedreht. Die Gmünder ließen sich auch nicht schocken, sie mit 11:13 (22.) abermals ins Hintertreffen gerieten und der aufgrund seiner Torgefahr bereits in Manndeckung genommene Louis Waldraff vom Feld humpelte. An seiner Stelle trumpfte fortan Jonathan Leichs, gerade erst nach einem Nasenbruch zurückgekehrt, im linken Rückraum auf. Der 19-Jährige brauchte nur fünf Minuten, um mit vier Treffern in Folge auf 15:13 (28.) zu stellen. „Joni hat einen Riesenschritt gemacht“, lobte der Trainer: „Davon haben sich alle mitreißen lassen.“ Die Gmünder Abwehr stellte sich immer besser auf die körperliche Spielweise der Gäste ein, auf der Gegenseite erzielte Linksaußen Menz den 17:14-Pausenstand.
 
Im zweiten Abschnitt kämpfte sich Ebersbach/Bünzwangen immer wieder eindrucksvoll zurück, schwächte sich dann aber selbst. Nick Kreidenweiß schuckte den Schiedsrichter zur Seite und bekam die Blaue Karte gezeigt, nachdem der angeschlagene Waldraff zum 22:18 (43.) eingenetzt hatte. Doch ausgerechnet in Überzahl verlor der TSB kurzzeitig den Faden, nach knapp neun Minuten ohne eigenen Treffer war das Polster beinahe aufgebraucht. Erst als Christian Waibel für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, setzten sich die Gmünder mit einem Mann weniger wieder ab. Rechtsaußen Vincent Pick traf dreimal in Folge und Kai Jaros, der als Spielmacher glänzend Regie führte, erzielte mit dem 26:22 (56.) seinen einzigen Treffer zum genau richtigen Zeitpunkt. Durch das erneute Aufbäumen der Gäste blieb es hochspannend bis 48 Sekunden vor Schluss, als Florian Krazer vom Kreis den 27:25-Heimsieg perfekt machte.
 
Während sich Ebersbach/Bünzwangen die Tabellenführung nun mit der SG Ober-/Unterhausen und dem TSV Bartenbach (alle 12:6 Punkte) teilen muss, rückt das TSB-Perspektivteam (11:7) auf den vierten Platz vor. Durch den direkten Kontakt zur Spitze, aber auch nur drei Zählern Vorsprung auff den Vorletzten Betzingen fällt ein Hinrundenfazit gar nicht allzu einfach. „Von Aufstieg bis Abstieg ist alles drin“, zeigt sich Rascher selbst überrascht über diese kuriose Konstellation. Seine Mannen punkteten bislang gegen alle drei Top-Teams, dennoch hat sich an der eigenen Zielsetzung vorerst nichts geändert: „Wir wollen die Liga halten. Die Qualität dafür haben wir und können damit auch ganz oben mitmischen. Doch es kann auch ganz schnell passieren, dass man in einen Negativstrudel gerät.“
 
Der kommende Auftritt am Sonntag (17 Uhr / Große Sporthalle) gegen den sechstplatzierten TV Jahn Göppingen dürfte daher richtungsweisend sein – so wie eigentlich jede Partie in dieser verrückten Liga.

Mit jugendlichem Elan mischt der TSB Gmünd II seine neue Liga kräftig auf. Beim Vorrundenfinale trotzt der Aufsteiger allen Widerständen und stürzte die HSG Ebersbach/Bünzwangen mit einem 27:25 (17:14) – Heimsieg von der Tabellenspitze.

Das bis zum Schluss spannende Topspiel zwischen den beiden Neulingen übertraf alle Erwartungen der 250 Zuschauer. Der Stolz über den bislang vielleicht besten Auftritt seines jungen Teams in der Landesliga stand TSB-Trainer Rudi Rascher anschließend ins Gesicht geschrieben: „Das war einfach Klasse. Jeder Einzelne hat die richtige Einstellung gezeigt und gekämpft, genauso wie ich es eingefordert habe.“ Anders als noch bei der vorherigen 21:30-Klatsche in Betzingen – für Rascher „eine Frechheit, wie wir uns da verkauft haben“ – entfalteten die Gmünder ihr volles Potenzial. Wohlgemerkt ohne personelle Unterstützung aus dem Oberliga-Team und obwohl Führungsspieler Dominic Boland nach genau zehn Minuten die Rote Karte sah.
 
Bevor Boland seinen Gegenspieler beim Konter etwas ungeschickt von den Beinen holte, hatte der TSB durch einen Doppelpack von Manuel Menz den 4:5-Rückstand (7.) in eine 7:6-Führung umgedreht. Die Gmünder ließen sich auch nicht schocken, sie mit 11:13 (22.) abermals ins Hintertreffen gerieten und der aufgrund seiner Torgefahr bereits in Manndeckung genommene Louis Waldraff vom Feld humpelte. An seiner Stelle trumpfte fortan Jonathan Leichs, gerade erst nach einem Nasenbruch zurückgekehrt, im linken Rückraum auf. Der 19-Jährige brauchte nur fünf Minuten, um mit vier Treffern in Folge auf 15:13 (28.) zu stellen. „Joni hat einen Riesenschritt gemacht“, lobte der Trainer: „Davon haben sich alle mitreißen lassen.“ Die Gmünder Abwehr stellte sich immer besser auf die körperliche Spielweise der Gäste ein, auf der Gegenseite erzielte Linksaußen Menz den 17:14-Pausenstand.
 
Im zweiten Abschnitt kämpfte sich Ebersbach/Bünzwangen immer wieder eindrucksvoll zurück, schwächte sich dann aber selbst. Nick Kreidenweiß schuckte den Schiedsrichter zur Seite und bekam die Blaue Karte gezeigt, nachdem der angeschlagene Waldraff zum 22:18 (43.) eingenetzt hatte. Doch ausgerechnet in Überzahl verlor der TSB kurzzeitig den Faden, nach knapp neun Minuten ohne eigenen Treffer war das Polster beinahe aufgebraucht. Erst als Christian Waibel für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wurde, setzten sich die Gmünder mit einem Mann weniger wieder ab. Rechtsaußen Vincent Pick traf dreimal in Folge und Kai Jaros, der als Spielmacher glänzend Regie führte, erzielte mit dem 26:22 (56.) seinen einzigen Treffer zum genau richtigen Zeitpunkt. Durch das erneute Aufbäumen der Gäste blieb es hochspannend bis 48 Sekunden vor Schluss, als Florian Krazer vom Kreis den 27:25-Heimsieg perfekt machte.
 
Während sich Ebersbach/Bünzwangen die Tabellenführung nun mit der SG Ober-/Unterhausen und dem TSV Bartenbach (alle 12:6 Punkte) teilen muss, rückt das TSB-Perspektivteam (11:7) auf den vierten Platz vor. Durch den direkten Kontakt zur Spitze, aber auch nur drei Zählern Vorsprung auff den Vorletzten Betzingen fällt ein Hinrundenfazit gar nicht allzu einfach. „Von Aufstieg bis Abstieg ist alles drin“, zeigt sich Rascher selbst überrascht über diese kuriose Konstellation. Seine Mannen punkteten bislang gegen alle drei Top-Teams, dennoch hat sich an der eigenen Zielsetzung vorerst nichts geändert: „Wir wollen die Liga halten. Die Qualität dafür haben wir und können damit auch ganz oben mitmischen. Doch es kann auch ganz schnell passieren, dass man in einen Negativstrudel gerät.“
 
Der kommende Auftritt am Sonntag (17 Uhr / Große Sporthalle) gegen den sechstplatzierten TV Jahn Göppingen dürfte daher richtungsweisend sein – so wie eigentlich jede Partie in dieser verrückten Liga.

TSB Gmünd II - HSG Ebersbach/Bünzwangen 27:25 (17:14)

TSB: Frederik Füchtner, Dennis Slonek – Jonathan Leichs (7), Louis Waldraff (5/1), Vincent Pick (4), Manuel Menz (3), Florian Krazer (3), Dominic Boland (3/1), Aaron Wild (1), Kai Jaros (1), Christian Waibel, Can Oktay, Benedikt Ocker, Jochen Leitner
Rote Karte: Dominic Boland (TSB/11./Notbremse)
Blaue Karte: Nick Kreidenweiß (HSG/43./Tätlichkeit)