Die A-Junioren des TSB Gmünd haben einen Traumstart in die Württembergliga hingelegt. Auf einen 46:30-Heimerfolg gegen den TSV Asperg ließen die Jungs von Trainer Philipp Schwenk mit dem 36:29 bei HB Ludwigsburg den nächsten Kantersieg folgen. Ein Neuzugang von Frisch Auf Göppingen soll im Kampf um den Titel helfen.

Sie machen genau dort weiter, wo sie aufgehört haben. Bereits in der Qualifikationsrunde vor dem Jahreswechsel konnten die TSB-Youngster alle sechs Spiele deutlich für sich entscheiden und zogen völlig ungefährdet in die Württembergliga ein. Im Auftaktmatch gegen Asperg zauberten die Jets sofort ein 7:1 nach gerade einmal fünf Minuten auf die Platte und ließen den Gästen nicht den Hauch einer Chance. Neben Top-Torjäger Arian Pleißner (15/8) spielte dabei auch Louis Waldraff (9) bärenstark auf. Vom 46:30-Endstand wollte sich Trainer Philipp Schwenk aber keinesfalls blenden lassen: „Die lange Pause war uns anzumerken, wir haben besonders in der Abwehr noch einige taktische Fehler gemacht. Deshalb hoffe ich, dass wir in den nächsten Spielen noch ein bisschen zulegen können.“

Bei ihrer ersten Auswärtshürde erwartete die Gmünder dann schon deutlich mehr Gegenwehr. In einer sehr körperlich geführten Partie legte Ludwigsburg zunächst vor, ehe der TSB mit einem 6:0-Lauf den Spieß umdrehte. „Die Jungs haben hervorragend dagegengehalten, wir haben uns in der Abwehr stabilisiert und sind im Konter richtig abgegangen“, lobte Schwenk. Durch die leichten Gegenstoß-Tore zog der TSB von 10:6 (17.) bis zur Pause auf 20:13 davon. Für den verletzten Tormann Frederik Füchtner sprang Devin Immer, dritter Keeper des Oberliga-Teams, ein und erwies sich als sicherer Rückhalt. Ein bisheriger Teamkollege aus der Bundesliga-Jugend von Frisch Auf Göppingen feierte währenddessen ein gelungenes Debüt im TSB-Dress: Winterneuzugang Carlos Schuler war in den ersten beiden Partien je dreimal erfolgreich. „Er ist wirklich eine Verstärkung für uns, hat sich in der Abwehr gleich eingefunden und auch am Kreis seine Sache sehr gut gemacht“, so Schwenk.

Im zweiten Durchgang ließen die jungen Gmünder keine Zweifel mehr aufkommen. Rückraum-Shooter Pleißner war wieder einmal bestens aufgelegt. Seine Nebenleute Waldraff und Jonas Schwenk trafen ebenfalls nach Belieben und wussten immer wieder ihre Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Bis zum 28:19 (43.) wurde der Vorsprung weiter in die Höhe geschraubt. Erst in der Schlussphase gelang es Ludwigsburg noch einmal, den Abstand ein wenig zu verringern. „Am Ende haben wir es ein wenig schleifen lassen und dadurch einen höheren Sieg hergeschenkt“, hatte der Trainer das Haar in der Suppe ausgemacht. Technische Fehler wurden gnadenlos bestraft. „Umso höher ist es dann einzuschätzen, dass wir diesen starken Gegner zuvor 40 Minuten lang dominiert haben“, fügt Philipp Schwenk an. Insgesamt nähern sich die starken Teamleistungen immer mehr dem, was er sich als Optimum vorstellt: „Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen und sich in die Torschützenliste eingetragen. So darf es gerne weitergehen.“

Auf den 36:29-Kantersieg in Ludwigsburg folgt nun jedoch die nächste Reifeprüfung. Für den nächsten Samstag (15 Uhr / Weibertreuhalle) erwartet die TSB-Youngster das vermeintliche Topspiel um den ersten Tabellenplatz. Gastgeber TSV Weinsberg hat sich durch ein 31:31-Remis in Ludwigsburg sowie einen 41:23-Erfolg über Asperg an die Fersen der Jets geheftet. Die TSBler selbst wollen natürlich ihren Nimbus bewahren und ohne Punktverlust bleiben. „Wir sind gespannt, was in Weinsberg auf uns zukommt“, fiebert Schwenk diesem Duell entgegen. Für Spannung ist also gesorgt in dieser Staffel, deren Sieger sich am Ende für die Finalrunde um die Württembergische Meisterschaft qualifiziert. In der aktuellen Form ist der TSB in jedem Fall ein heißer Titelkandidat.

TSB: Devin Immer, Lucas Schmutzert – Arian Pleißner (15/7), Louis Waldraff (9), Jonas Schwenk (7), Benedikt Ocker (3), Jonathan Leichs (3), Carlos Schuler (3), Daniel Fritz (2), Paul Fritz (2), Simeon Kratochwille (2), Magnus Waibel, Noel Reibstein

TSV: Luiz Vasques – Lou Mihatsch (9/1), Tom Schoch (5), Sebastian Margraf (5), Tom Lauter (5), Marius Schwinghammer (3), Marek Schwinghammer (2), Maximilian Klasik (1), Felix Scheffel, Moritz Keck

Siebenmeter: TSB 8/7 – TSV 2/1

Zeitstrafen: TSB 6 Minuten – TSV 6 Minuten

Schiedsrichter: Benjamin Heilig (HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf)

Zuschauer: 75

HBL: Max Harsch, Tim Zeisler – Falk Bayer (10), Jannis Großhans (5), Luke Bayer (3), David Wünsch (3), Anes Vatic (3), Stefan Stanke (2), Magnus Reicherter (2/1), Dennis Hecht (1), Simon Noz

TSB: Devin Immer, Noah Hartmann – Arian Pleißner (14/3), Louis Waldraff (8), Jonas Schwenk (5), Carlos Schuler (3), Daniel Fritz (2), Jonathan Leichs (2), Manuel Menz (1), Noel Reibstein (1), Simeon Kratochwille (1), Magnus Waibel, Benedikt Ocker

Siebenmeter: HBL 1/1 – TSB 4/3

Zeitstrafen: HBL 8 Minuten – TSB 2 Minuten

Schiedsrichter: Tim Rausch, Max Krause (SG BBM Bietigheim)

Zuschauer: k.A.

 

Dabei hatte der Rückrundenstart durchaus verheißungsvoll begonnen. Efan Illi und Paul Arnholdt erzielten die ersten beiden Tore, bis zum 5:4 (12.) lagen die Jets in Führung. Danach allerdings sei die Mannschaft ins „klassische Muster“ zurückgefallen, wie Sascha Grützmacher frustriert feststellt. „Wir nutzen unsere Tormöglichkeiten nicht und sind in der Abwehr nicht aufmerksam genug“, so der Trainer. Tormann Lucas Schmutzert war zwar gut in der Partie. Doch sechs Abpraller und zwei Siebenmeter waren mit verantwortlich dafür, dass bis zur Pause ein 11:14-Rückstand auf der Anzeigetafel stand.

Zurück aus der Kabine, setzte sich der Negativlauf ungehindert fort. Die Gäste zogen Tor um Tor davon, beim Stand von 14:23 (37.) war die Begegnung vorzeitig entschieden. „Wir haben die Zweikämpfe verloren und die Abpraller nicht bekommen, das hat sich alles angehäuft“, hält Grützmacher fest, betont aber auch: Die 23:31-Niederlage sei „am Ende zu hoch“ ausgefallen. Die Disziplin und hundertprozentige Konzentration fehlte, so der Coach: „Das beginnt im Training und hört im Spiel auf. Daraus wollen wir jetzt unsere Lehren ziehen. Denn die Mannschaften, gegen die wir bislang verloren haben, waren nie wirklich besser als wir, aber eben den entscheidenden Schritt erwachsener. Das tut mir, denn ich sehe, welch großen Aufwand die Jungs und wir im Trainerteam betreiben.“

Die Aufgaben werden nicht einfacher. Am Sonntag (14 Uhr / Uhlandhalle) geht es zur HSG Bargau/Bettringen, der man sich bereits in der Qualifikations-Runde im Oktober deutlich mit 20:28 geschlagen geben musste. Gegen den bisherigen „Angstgegner“ hofft das Trainerteam auf eine Leistungssteigerung: „Wir kennen den Gegner gut und ich bin gespannt, ob wir uns weiterentwickeln können, gerade was Disziplin und Kaltschnäuzigkeit angeht.“

 

TSB: Lucas Schmutzert, Ben Abele – Magnus Waibel (4), Efan Illi (4/1), Paul Arnholdt (4/1), Noel Reibstein (3), Max Sänger (3/1), Sebastian Vlasin (2/1), Florian Kruspel (2), Felix Vatheuer (1), Lukas Westenburger, Niels Waldraff, Timothy Friedel, Niklas Levin Retzler

Rote Karte: Magnus Waibel (49./Dritte Zeitstrafe)

 

 

Nach drei Siegen aus drei Spielen in der Qualifikations-Runde war es der erste kleine Dämpfer für die Jungs vom Trainerduo Tom Abt und Markus Grupp. Zumindest eine Halbzeit konnten die Gmünder mit den Hausherren mithalten, danach schwanden die Kräfte.

 

Nach drei Wochen Pause geht es am 12.Februar zur Aalener Sportallianz, die ihr erstes Spiel bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf mit 15:24 verloren hat.

 

TSB: Joschua Wild, Elias Bönsel – Raphael Schnaufer (6/4), Niko Hieber (5), Felix Bauer (4), Tim Pfisterer (2), Johann Kim (1), Max Wollmann, Eronik Haklaj

 

 

Bereits in der ersten Halbzeit legten die Jets den Grundstein zu einem völlig ungefährdeten Erfolg. Den 11:4-Pausenvorsprung bauten die jungen Gmünder kontinuierlich aus und sind in dieser Verfassung ein heißer Kandidat für den Titelkampf. Ihre makellose Bilanz in dieser Saison will die D1 am Samstag (15 Uhr / Große Sporthalle) gegen die SG Herbrechtingen-Bolheim weiter wahren.

 

TSB: Luis Sauter, Simon Ammon – Paul Nagel (5), Leo Weber (4), Ferdinand Schwarz (4), Jakob Leitner (3), Rafael Hieber (3/1), Elia Nagel (2), Maximilian Lorenz (2), Ben Bubeck (1), Lenny Kratochwille (1), Ben Kolb

 

 

„Im Großen und Ganzen war es ein gutes Spiel von uns“, resümierte Oktay. Beim Re-Start nach knapp zwei Monaten Pause mussten seine Jungs sieben Minuten lang auf ihren ersten Treffer warten. Nachdem Leo Weber den 0:2-Rückstand mit seinen ersten vier Toren egalisierte und auf 4:3 (13.) stellte, ergriff der TSB immer mehr die Initiative. „Im Angriff haben wir uns eigentlich immer klare und gute Chancen heraus gespielt, aber wir sind leider der Chancentod in Person“, so haderte der Coach jedoch mit der mangelhaften Wurfausbeute. So blieb die Partie auch nach dem 9:9-Pausenstand völlig ausgeglichen. Mit 16:17 (31.) lagen die Jets zunächst noch im Hintertreffen, drehten dann aber mächtig auf. Rafael Hieber traf zum Ausgleich, Leo Weber erzielte seine Tore zehn und elf, Louis Reinert machte mit dem 20:17 (39.) den Auswärtssieg perfekt.

 

Weiter geht’s für die D2 am kommenden Samstag (05.Februar, 12:45 Uhr / Große Sporthalle) mit dem Heimspiel gegen die JSG Brenztal. „Mit denen haben wir noch eine Rechnung hoffen und sollten hoffentlich dann den zweiten Sieg holen“, sagt Oktay mit Blick auf 8:20-Auswärtsniederlage aus dem Oktober.

 

TSB 2: Simon Ammon – Leo Weber (11/3), Rafael Hieber (6/2), Louis Reinert (3), Jakob Leitner, Lenny Kratochwille, Jan Blessing, Tim Meßmer, Ledion Zeqiri

 

Samstag, 05.Februar, 12:45 Uhr – Große Sporthalle: TSB 2 – JSG Brenztal (D-Jugend Kreisliga)

Samstag, 05.Februar, 15 Uhr – Große Sporthalle: TSB 1 – SG Herbrechtingen-Bolheim (D-Jugend Bezirksliga)

Samstag, 05.Februar, 15 Uhr – Weibertreuhalle: TSV Weinsberg – TSB (A-Jugend Württembergliga)

Sonntag, 06.Februar, 14 Uhr – Uhlandhalle Bettringen: HSG Bargau/Bettringen – TSB (B-Jugend Bezirksliga)