Mit Mut und Euphorie in die Bezirksliga

 

Beim Heimturnier in der Großen Sporthalle gelang den A-Junioren des TSB Gmünd auf Anhieb der Sprung in die Bezirksliga. Doch die Mannschaft von Can Oktay und Jonas Schmutzert hat noch viel Arbeit vor sich, um der neuen Herausforderung gewachsen zu sein.
 
„Mission erfüllt“ hieß es am 17.Juni: Mit den eigenen Fans im Rücken hatten sich die Jets durch zwei souveräne Siege über die SG Herbrechtingen-Bolheim (19:12) und die JSG Göppingen (16:13) für die höchste Liga im Stauferland qualifiziert. Die knappe 11:12-Niederlage gegen eine starke SG Kuchen-Gingen-Süßen fiel da nicht mehr ins Gewicht. Der Lerneffekt für die kommende Runde soll allerdings umso größer sein.
 
„Wir haben unser maximales Ziel erreicht“, freuen sich Can Oktay und Jonas Schmutzert: „Ab September wollen wir mutig mitspielen und in jedem Spiel ebenfalls das Maximale herausholen.“ Die beiden Coaches waren gerade erst selbst mit dem TSB-Perspektivteam zur Bezirksliga-Meisterschaft gestürmt. Ihre nächstes Ziel ist deshalb ganz eindeutig: „Wir wollen die Jungs spielerisch und körperlich auf den Handball im aktiven Bereich vorbereiten. Dann stehen wir vielleicht bald schon gemeinsam auf dem Feld.“
 
Viele A-Jugendliche werden parallel schon im Herrentraining gleichermaßen gefördert wie gefordert. Linkshänder Noel Reibstein durfte in der vergangenen Rückrunde sogar schon ins Oberliga-Team hineinschnuppern. In den vergangenen Jahren hat sich dies immer wieder ausgezahlt, so dass die TSB-Talente den großen Sprung nach oben nicht zu fürchten brauchen.
 
Doch keine großen Träume ohne harte Arbeit. In einer intensiven Vorbereitungsphase wurde das neue Team geformt. Denn die jungen Gmünder stehen vor einer großen Herausforderung, da der Kader klein ist und regelmäßig auf personelle Unterstützung aus der A-Jugend angewiesen ist. Mit Kreisläufer Magnus Waibel sucht ein ganz wichtiger Akteur nun seine Chance beim TVB Stuttgart. Wobei dessen Wechsel in den Bundesliga-Nachwuchs als höchste Anerkennung für die Arbeit beim TSB anzusehen ist. Sein weiterer Weg wird bei den Jets mit Spannung und Daumendrücken weiter verfolgt.
 
Das neue Trainerduo macht deshalb aus der Not eine Tugend: „Andere Spieler bekommen jetzt eine Chance, sich zu beweisen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Einige bringen immerhin schon Erfahrung aus der letzten Württembergliga-Saison mit.“ Während Oktay den größten Teil der Mannschaft bereits aus der B- und C-Jugendzeit kennt, startet Schmutzert voller Tatendrang in sein erstes Jahr als Nachwuchscoach. Ein Platz in der vorderen Tabellenhälfte, so lautet der sportliche Wunsch.
 
Einfach wird das nicht, immerhin warten mit dem TSV Heiningen und der SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch zwei der größten Namen aus der Region. Mit ihnen durften die Jets schon in den vergangenen Jahren Bekanntschaft machen. Zwei weitere Gegner, Kuchen-Gingen-Süßen und Herbrechtingen-Bolheim, kennt man bereits aus der Qualifikation – und dort bewiesen die TSB-Youngster, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Mit der Unterstützung von Eltern & Fans will man daran anknüpfen, um für weitere spannende Handballfeste in der blau-gelben Hochburg zu sorgen. 

(Nico Schoch)