Junior Jets mit ansteigender Formkurve auf der Zielgeraden vor der Weihnachtspause

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die Nachwuchsmannschaften des TSB Gmünd auf das zurückliegende Wochenende. Während die B-Jugend ihre dritte Niederlage in Folge hinnehmen musste und sich die D-Jugend voraussichtlich aus dem Titelrennen verabschiedete, setzten A- und C-Junioren ihren Aufwärtstrend fort. Nur noch vier Partien verbleiben vor dem Jahreswechsel.


A-Jugend – Geduld wird mit Kantersieg belohnt
Dieser Auswärtssieg war keinesfalls so klar, wie es das Endergebnis aussagt. Mit einem verdienten, wenn auch zu hoch ausgefallenen 33:24 (16:14) – Erfolg im Gepäck kehrten die A-Junioren des TSB Gmünd von ihrer Reifeprüfung beim JH Flein-Horkheim zurück und festigten zugleich ihren vierten Tabellenrang in der Württemberg-Oberliga.
 
Der Tabellenvierte zu Gast beim -fünften, es war nicht nur ein Duell zweier ambitionierter Tabellennachbarn, sondern aus Gmünder Sicht auch eine Art Härtetest. Mit dem Neunten aus Waiblingen (36:26) und dem Siebten Oppenweiler (45:33) hatte die Fröhlich-Sieben aufgrund ihre Power aus dem Rückraum nur wenig Mühe gehabt. In fremder Halle, allerdings vor einer mit nur 40 Zuschauern enttäuschenden Kulisse, wollte der TSB-Nachwuchs auch endlich einmal mit einer stabilen Defensive überzeugen. Das gelang, obwohl einige Anlaufzeit nötig war und die Hausherren den erwartet starken Gegner darstellten.
Vom Anpfiff weg traten die Gmünder hoch konzentriert auf, bereits nach 28 Sekunden eröffnete Patrick Watzl den Torreigen. Spielmacher Tom Abt legte mit einem schnellen Dreierpack ein 4:1 (5.) vor, doch anstatt weiter davonzuziehen handelte sich der TSB durch zwei schnelle Gegenangriffe der Hausherren prompt den Anschluss ein. Flein-Horkheim blieb in der Folgezeit auf Tuchfühlung und stellte mit dem 6:6 (12.) den Ausgleich her. Vor allem das gegnerische Kreisläuferspiel bereitete der Gmünder Defensive sichtliche Probleme, immer wieder gelangen der JHFH energische Durchbrüche. Beim Stand von 9:9 (17.) hatten die Gäste sogar Glück, dass Flein-Horkheim gleich zwei Konter nacheinander nicht verwerten konnte. Zunächst lenkte Tormann Sascha Grützmacher den Ball mit einem Reflex an den Pfosten. Wenige Augenblicke darauf verwandelte der Schütze zwar mit einem schönen Dreher, stand aber längst im Kreis, so dass die Szene abgepfiffen wurde. Zum genau richtigen Zeitpunkt, in den zehn Minuten vor der Pause, steigerte sich der TSB dann und profitierte davon, dass die Abwehrstrategen Kai Kiesel und Florian Krazer mehrere gegnerische Abspiele nun konsequent unterbanden. Das Fröhlich-Team baute seine Führung aus und überstand auch zwei Unterzahlsituationen schadlos. Mit einem kraftvollen Schlagwurf stellte Abt erstmals einen Vier Tore-Abstand her, den die Gastgeber aber umgehend mit einem Doppelpack beantworteten.
 
Mit dem knappen 16:14-Zwischenstand blieb alles offen, nach Wiederanpfiff aber präsentierten sich die Jets bemerkenswert reif und abgeklärt. Grützmacher musste in den ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs nur viermal hinter sich greifen, auch weil seine Vorderleute trotz einiger Zeitstrafen hervorragende Arbeit verrichteten. Bestes Beispiel: In der 40.Minute wurden zunächst Watzl und dann auch Krazer auf die Strafbank verbannt. Dennoch blieben die Gmünder ruhig, im nächsten Angriff holten Abt und Valentin Pick direkt zwei Zeitstrafen gegen Flein-Horkheim heraus. Im Spiel Vier gegen Vier nutzte Regisseur Abt seine Freiräume, um auf 24:18 (43.) zu erhöhen. Den Hausherren fehlten schließlich jegliche Mittel, um dem TSB noch einmal gefährlich zu werden. Die Jets hingegen präsentierten sich im Angriff weiterhin enorm effektiv von allen Positionen. Das einmal mehr aus dem Kollektiv herausragende Rückraum-Trio Abt, Pick und Watzl avancierte ebenso zum Sieggaranten wie der treffsichere Hannes Kauderer auf Linksaußen. Bereits beim 20:28 (50.) war die Partie vorzeitig entschieden. In der Schlussphase durfte sich auch Kreisläufer Can Oktay noch zweimal in die Torschützenliste eintragen und war mitbeteiligt daran, dass die Gmünder einen in dieser Höhe nicht erwarteten 33:24-Sieg einfuhren.
Mit der bestandenen Reifeprüfung von Flein festigte die Truppe von Trainer Aaron Fröhlich ihre Position in der Tabellenhälfte. Eine Hinrunde mit anfangs viel Schatten, dann umso mehr Licht findet somit ihr Ende auf einem mehr als achtbaren vierten Rang der Württemberg-Oberliga. Grund zum Ausruhen? Keineswegs! Vor der Spielpause während Weihnachten und Neujahr wartet noch ein echter Kracher: Am kommenden Samstag (15:30 Uhr / Römersporthalle) reist Dauerrivale SG Hofen/Hüttlingen an, seines Zeichens erst einmal bezwungener Tabelllenzweiter und laut Fröhlich die „stärkste Mannschaft der Liga“ an. In jedem Fall wollen sich die Gmünder in diesem Derby besser verkaufen als noch bei der 20:33-Schlappe am ersten Spieltag – und im besten Fall mit der Unterstützung des heimischen Publikums sogar Revanche nehmen, um dem Nachbarn einen Dämpfer für seine Titelhoffnungen zu verpassen.
 
JHFH: Tom Wurm, Jannis Wörner – Yannik Starz (11/4), Levin Rösch (4/2), Reto Kraus (3), Frederik Kuhn (3), Ramon Krezer (1), Yannis Mauk (1), Tim Thulke (1), Ryan Kollat, Lukas Alber, Marius Lauer, Pascal Thiele
TSB: Sascha Grützmacher, Julian Sacher, Dennis Slonek – Tom Abt (13/4), Valentin Pick (7), Patrick Watzl (5), Hannes Kauderer (3), Jonas Schmutzert (3), Can Oktay (2/1), Vincent Pick, Aaron Wild, Florian Krazer, Kai Kiesel
Siebenmeter: JHFH 7/6 – TSB 6/5
Zeitstrafen: JHFH 8 Minuten – TSB 10 Minuten
Schiedsrichter: Frank Gaudernack (SV Schozach), Jochen Häfner (Eintracht Abstatt)
Zuschauer: 40
 
B-Jugend – Ein Spiegelbild zum Hinspiel
Die Euphorie aus den ersten Wochen der Saison ist verloren gegangen, nun befinden sich die B-Junioren des TSB Gmünd nach ihrer dritten Niederlage in Folge weiterhin im Sinkflug. Großer Kampfgeist wie auch zehn Tore von Kreisläufer Simeon Kratochwille genügen nicht, um im ersten Rückrundenspiel beim TV Plochingen den Dauer-Rückstand aufzuholen. Obwohl man den Hausherren erneut lange Zeit auf Augenhöhe begegnete, unterlag das Schwenk-Team am Ende mit 24:29 (13:13).
 
Einen völlig ungewohnten Anblick bescherten die Gmünder ihren mitgereisten Eltern und Fans zu Spielbeginn, als sie aufgrund Reklamation des Unparteiischen in den weißen Ausweichtrikots ihres Gegners auflaufen mussten. Dem „falschen“ Outfit war es aber garantiert nicht verschuldet, dass die Jets ihren Negativtrend nicht beenden konnten. Denn bei Betrachtung des Spielverlaufs bot das Schwenk-Team ein schmerzhaft gewohntes Abbild der vergangenen Auftritte, in gewisser Weise sogar ein Spiegelbild zum sieben Tage zuvor mit 22:26 verloren gegangenen Hinspiel gegen den TVP.
 
Insbesondere im ersten Durchgang sahen die Zuschauer in der Schafhausäckerhalle zwei hochkonzentriert auftretende Jugendteams, die sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe lieferten. Vom frühen 0:2 (2.) und 3:5-Rückstand (9.) ließen sich die Gmünder nicht aus der Ruhe bringen. Rückraumshooter Arian Pleißner gelang mit dem 5:5 (10.) der erstmalige Ausgleich, Rechtsaußen Deniz Bönsel warf die Gäste beim 7:6 (14.) sogar kurzzeitig in Front. Es sollte allerdings das einzige und letzte Mal gewesen sein, dass der TSB vorne lag. Bis zur Pause lief immer wieder der gleiche Film ab: Plochingen legte vor, Gmünd egalisierte umgehend. Völlig leistungsgerecht ging es demnach mit einem Remis in die Kabine, der nicht zu bändigende TSB-Kreisläufer Simeon Kratochwille markierte das 13:13 (25.).
Doch wie so oft in den vergangenen Wochen verschlief das Schwenk-Team die Phase nach dem Seitenwechsel und geriet dadurch auf die Verliererstraße. Lediglich drei Treffer erzielten die Gmünder in der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte. Zweimal war Kratochwille vom Kreis erfolgreich, einmal Pleißner per Strafwurf. Auf der Gegenseite fand die TSB-Defensive keine Mittel gegen die Plochinger Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Beim 23:16 (42.) zugunsten der Hausherren lag bereits die Vorentscheidung in der Luft. Die Jets bewiesen zwar Moral und verkürzten innerhalb von nur 180 Sekunden auf 24:21 (45.), wobei immer wieder Kratochwille, das Kraftpaket am Kreis, dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Doch – und auch hier besteht wieder eine Parallele – die Aufholjagd kam zu spät. Mit seinem zehnten Treffer brachte Kratochwille den TSB nochmals auf 25:22 (45.) heran, doch Plochingen blieb souverän und machte mit drei Toren in Folge endgültig den Deckel drauf. Leichs und Pleißner gelang aus Gmünder Sicht lediglich noch Ergebniskorrektur. Mit einer einmal mehr vermeidbaren 24:29-Niederlage musste das Schwenk-Team die Heimreise antreten und konnte sich vom Kompliment des Gegners für eine couragierte Leistung nichts kaufen.
 
Unbedingt vor Weihnachten die Durststrecke beenden und in die Erfolgsspur zurückkehren, so lautet die Devise für die jungen Gmünder: Nach vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Partien wartet am Sonntag (15:30 Uhr / Bodenseehalle Friedrichshalle) bei der HSG Friedrichshafen-Fischbach eine Aufgabe, die auf dem Papier einfach erscheint für den auf Rang vier abgerutschten TSB. Dass der erst einmal siegreiche Tabellenletzte aber keinesfalls zu unterschätzen ist, daran sollte allerdings der knappe 34:33-Hinspielerfolg erinnern.
 
TVP: Marcel Nägele, Felix Maar – Pascal Maier (9), Lorenz Kenner (6), Max Staiger (4), Benjamin Zitt (4/2), Patrick Dobler (2), Cedric Hauff (2), Levin Schlichter (2), Henry Lindorfer
TSB: Frederik Füchtner, Niklas Schmid – Simeon Kratochwille (10), Arian Pleißner (7/1), Louis Waldraff (2), Daniel Fritz (2), Jonathan Leichs (1), Benedikt Ocker (1), Deniz Bönsel (1), Manuel Menz, Jonas Schwenk, Jakob Kienzler, Sebastian Scheuermann, Paul Fritz
Siebenmeter: TVP 2/2 – TSB 3/1
Zeitstrafen: TVP 4 Minuten – TSB 2 Minuten
Schiedsrichter: Yannik Brandt (HSG Ostfildern)
Zuschauer: k.A.
 
C-Jugend – Fortsetzung der Erfolgsserie
Die C-Junioren des TSB eilen in der Bezirksklasse weiterhin von Sieg zu Sieg. Der Tabellenvorletzte TSG Eislingen stellte das Team von Trainer Hermann Stegmaier nur eine Halbzeit lang vor Probleme, so dass sich die Gmünder schließlich mit einem standesgemäßen 32:16 (13:8) – Auswärtserfolg in die fünfwöchige Winterpause verabschiedeten.
 
31:14 im Hinspiel, 32:16 beim schnellen Wiedersehen im Rückspiel nur sieben Tage später – allein den Resultaten nach zu urteilen stellte die TSG Eislingen keinen ernsthaften Gradmesser für formstarke Jets dar, die sich weiterhin im Höhenflug befinden. Doch obwohl der Endstand eine klare Angelegenheit erwarten lässt, so war für die Stegmaier-Sieben zumindest in den ersten 25 Minuten Schwerstarbeit notwendig, um den Weg zum fünften Sieg in Folge zu ebnen.
 
Die personell besser aufgestellten Eislinger boten weitaus mehr Gegenwehr als noch im Hinspiel. Der TSB zog in fremder Halle zwar frühzeitig auf 6:3 (7.) und 10:4 (14.) davon, konnte den Kontrahenten aber zunächst nicht völlig abschütteln. Die Hausherren nämlich bewiesen Moral, verkürzten auf 12:8 (23.) und waren damit zurück im Spiel. Felix Vatheuer sicherte den Gmündern mit seinem Treffer kurz vor der Pausensirene dennoch einen insgesamt leistungsgerechten Fünf Tore-Vorsprung.
 
Nach dem Seitenwechsel schwanden dann bei den Eislingern die Kräfte, während der TSB – obwohl mit nur 10 Mann angereist – den frischeren und willigeren Eindruck vermittelte. Die Abwehrreihe stand wie bereits in den vergangenen Wochen sicher und als die Offensivmaschine ins Rollen kam, sorgten die Gmünder für klare Verhältnisse. Angeführt vom neunfachen Torschützen Lukas Westenburger wurde der Spielstand über 18:10 (32.) und 23:13 (40.) in die Höhe geschraubt, so dass keinerlei Spannung mehr aufkommen sollte. Beim 28:16 (46.) war der ebenso standesgemäße wie auch ungefährdete Auswärtserfolg längst unter Dach und Fach, doch auch die letzten vier Treffer waren dem TSB vorbehalten: Zweimal Westenburger, Sebastian Vlasin sowie Magnus Waibel setzten dem glänzenden Jahresabschluss ihrer Mannschaft die Krone auf und machten den 32:16-Kantersieg perfekt. Ebenfalls erfreulich: Erneut konnte sich – mit Ausnahme von Fabian Beuther – jeder TSB-Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.
 
Eigentlich kommt die Spielpause über die Weihnachtszeit zum falschen Zeitpunkt für die TSB-Youngster. Denn die Mannschaft von Trainer Hermann Stegmaier präsentierte sich zuletzt in hervorragender Verfassung, stürmte mit gesteigertem Selbstvertrauen und fünf Siegen nacheinander auf Rang vier. Schon jetzt steigt deshalb die Spannung auf die Partien im Januar, in denen sich zeigen wird, ob die Junior Jets dem Spitzentrio der Bezirksklasse tatsächlich noch gefährlich werden können. Am Sonntag, 12.Januar (10:30 Uhr/Parkhaushalle) steht die knifflige Auswärtsaufgabe bei der drittplatzierten JSG Göppingen auf dem Plan – bestenfalls kombiniert mit einer Revanche für die bittere 16:26-Schlappe aus dem Hinspiel.
 
TSG: Jason Zohner, Noah Rink – Samuel Tefera (4), Lukas Oliver Barris (4/1), Leif Scheck (3/1), Luca Daniel Dittrich (2), Moritz Elias Mende (2/1), Sebastian Hans (1), Mike Schmidt, Sean-Devin Masson, Toni Fasolino, Daniel Maximilian Masino, Hannes Weiler, Lennart Jannis Ludwig
TSB: Lucas Schmutzert – Lukas Westenburger (9), Sebastian Vlasin (7), Noel Reibstein (6), Efan Illi (3), Felix Vatheuer (2), Magnus Waibel (2), Timothy Friedel (2/1), Ben Abele (1), Fabian Beuther
Siebenmeter: TSG 6/3 – TSB 2/1
Zeitstrafen: TSG 2 Minuten – TSB keine
Schiedsrichter: Markus Hornung (TS Göppingen)
Zuschauer: k.A.
 
D-Jugend – Den Klassenprimus ins Wanken gebracht
Im Topspiel der Bezirksklasse boten die D-Junioren des TSB Gmünd der Aalener Sportallianz einen Kampf auf Augenhöhe und hatten den verlustpunktfreien Tabellenführer bereits an den Rand seiner ersten Niederlage gebracht. Erst in den letzten fünf Spielminuten drehten die Aalener auf und siegten einen Tick zu deutlich mit 25:21 (8:9) in der Großen Sporthalle – vor allem dank eines 16-fachen Torschützen in ihren Reihen.
 
Es war eines dieser Spiele, an dessen Ende die Jungs von Trainer Lukas Waldenmaier zwischen Stolz und Enttäuschung schwankten. So hatten die jungen Gmünder dem eigenen Publikum ihre bis dato vielleicht stärkste Saisonleistung dargeboten und sich den Applaus der 50 Zuschauer redlich verdient. Dass der couragierte Auftritt aber dennoch unbelohnt blieb, bedeutet aber neben einer bitteren Niederlage das voraussichtliche Aus im Titelrennen der Bezirksklasse für den TSB.
 
Auf den Punkt hin vorbereitet, erwischte die Waldenmaier-Sieben zwar einen Kaltstart und geriet früh mit 0:2 (3.) ins Hintertreffen. Torschütze für die Gäste beide Male: Lars Wanner. Den wurfgewaltigen Aalener sollten die Gmünder während der gesamten Spielzeit nicht wirklich in den Griff bekommen. Allein im ersten Durchgang erzielte Wanner acht von insgesamt neun Treffern für die Sportallianz. Der TSB hingegen glänzte als Team, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Angetrieben von einem gut aufgelegten Elias Bönsel zwischen den Pfosten war die Defensive der Garant dafür, dass die Hausherren zunehmend die Spielkontrolle erlangten. Ebenso hart erarbeiten mussten sich die Gmünder auf der Gegenseite jeden einzelnen Treffer. Umso größer war der Jubel, als Jakob Westenburger seine Farben nach einem völlig ausgeglichenen Spielverlauf kurz vor der Pause erstmals in Führung warf. Mit einem 9:8 im Rücken ging es zurück in die Pause, eine Überraschung gegen die vom ehemaligen TSB-Spieler Jonas Kraft trainierten Jonas Kraft lag in der Luft.
 
Mit entsprechend breiter Brust kehrten die Gmünder aus der Kabine zurück. Zwar gelang Wanner zweimal der Ausgleich, doch mit einem Doppelschlag durch Tim Pfisterer und Niko Hieber stellte der TSB auf 13:11 (25.). Auch weil Hieber mit seinen Würfen nun ins Rollen kam, erspielten sich die Blau-Gelben sogar einen Drei Tore-Vorsprung. Über 15:12 (28.) und 17:14 (30.) hielt das Waldenmaier-Team seinen Vorsprung aufrecht. Die Aalener hatten sich aber natürlich keinesfalls aufgegeben und nutzten eine kurze Schwächephase zum 17:17-Gleichstand (33.). Das Spitzenspiel entwickelte sich zu einem mitreißenden Krimi. Hieber traf noch zweimal zur TSB-Führung, ehe die Sportallianz das Ruder herumriss. Beim 19:20 (35.) erzielte Wanner seinen 16. und letzten Treffer, dennoch fehlten den TSBlern in den Schlussminuten die nötigen Kraftreserven. Aalen setzte sich mit dem 20:23 (38.) vorentscheidend ab. Der folgende Anschlusstreffer von Joschua Wild ließ noch einmal Hoffnung bei den Gmündern aufkeimen, doch die abgezockten Gäste ließen sich in den verbleibenden 90 Sekunden nicht mehr um ihren Sieg bringen. 21:25 lautete das Endresultat – sicherlich auch glücklich für den Spitzenreiter, der am Ende den längeren Atem bewies und mit seiner makellosen Bilanz weiterhin die Tabelle anführt.
 
Der TSB hingegen muss seine Titelhoffnungen angesichts von sechs Minuspunkten Rückstand wohl vorzeitig begraben, darf aber hoffnungsvoll seiner nächsten schwierigen Mission entgegenblicken: Als Tabellendritter (8:6 Punkte) reisen die Gmünder am Sonntag, 22.Dezember zum Zweiten HSG Wangen/Börtlingen (13:1) – ein weiteres Spitzenspiel, in dem die Waldenmaier-Truppe ihr großes Potenzial unter Beweis stellen und einen der „Großen“ in der Bezirksklasse ärgern möchte.
 
TSB: Elias Bönsel – Niko Hieber (8), Raphael Schnaufer (4), Felix Bauer (3), Dennis Bruch (2), Jakob Westenburger (2), Tim Pfisterer (1), Joschua Wild (1), Ruben Hermann, Max Wollmann, Nelli Schrammel, Eronik Haklaj, Robin Jan Krotschak
ASA: Elias Wittek – Lars Wanner (16/1), Janne Albiez (4), Hans Sauermann (2), Marius Bürgermeister (2), Jannik Cyganek (1), Dario Strehle, Mika Huber, Elias Sauder, David Schröter, Julian Geisser, Johannes Mehser, Matej Boley
Siebenmeter: TSB keine – ASA 2/1
Zeitstrafen: Keine
Schiedsrichter: Florian Pantleon (HSG Bargau/Bettringen)
Zuschauer: 50
 
E- und F-Jugend – Erlebnisreicher Spieltag vor eigenem Publikum

Die E1-Junioren der TSB Jets mit Trainer Michael Hieber beim Heimspieltag am 07.Dezember 2019

Die F-Junioren der TSB Jets mit ihren Trainern Can Oktay, Diana Hieber und Pia Arnholdt beim Heimspieltag am 07.Dezember 2019

Mit viel Spielfreude und Teamgeist waren unsere E-und F-Junioren beim Heimspieltag in der Großen Sporthalle vergangenen Samstag bei der Sache. Auch auf dem Spielfeld überzeugten die Gmünder Jungs und Mädels, wobei das Ergebnis nur eine Nebenrolle spielt und in dieser Altersklasse keine Tabelle geführt wird.

Aufgepasst: Neueinsteiger ab dem Jahrgang 2013 sind immer herzlich willkommen beim TSB. Interessierte Eltern können sich bei Trainerin Diana Hieber (Telefon 07171-189764) melden oder einfach in den Trainingseinheiten am Mittwoch (17-18:30 Uhr) und Freitag (14-15:30 Uhr) in der Großen Sporthalle vorbeischauen.

Unbedingt vormerken: Am 15.März steigt ein weiterer E-Jugendspieltag beim TSB.
 
Ausblick: Die Partien der Junior Jets am kommenden Wochenende
Mit frischem Elan starten die A-Junioren des TSB Gmünd ins Ostalb-Derby und damit in die Rückrunde, während B- und D-Junioren bei ihren Auswärtsaufgaben unbedingt in die Erfolgsspur zurückfinden wollen: Das sind die verbleibenden vier Partien der Junior Jets vor dem Jahreswechsel.
 
Samstag, 14.Dezember 2019, 15:30 Uhr – Römersporthalle Straßdorf: TSB Gmünd – SG Hofen/Hüttlingen (A-Jugend Württemberg-Oberliga)
Sonntag, 15.Dezember 2019, 13:45 Uhr – Bibrishalle Neubau: SG Herbrechtingen-Bolheim – TSB Gmünd (D-Jugend Bezirksklasse)
Sonntag, 15.Dezember 2019, 15:30 Uhr – Bodenseesporthalle Friedrichshafen: HSG Friedrichshafen-Fischbach – TSB Gmünd (B-Jugend Württembergliga)
Sonntag, 22.Dezember 2019, 14:30 Uhr – Forstberghalle Wangen: HSG Wangen/Börtlingen – TSB Gmünd (D-Jugend Bezirksklasse)
 
(Text: Nico Schoch – Bilder: Nico Schoch, Axel Pleißner)