Die Hinrundenbilanz der Nachwuchsteams vom TSB Gmünd fällt durchgehend positiv aus. B- und D-Junioren dürfen sich weiterhin Chancen auf den Meistertitel ausrechnen, befinden sich dabei allerdings in der Verfolgerrolle. Die drei weiteren Mannschaften sind jeweils im gesicherten Tabellenmittelfeld ihrer Ligen zu finden. Am Samstag, 26.Januar starten die „Junior Jets“ mit einem Heimspieltag ins Handballjahr 2019.

C2-Jugend – Knappe Heimniederlage vor dem Jahreswechsel

 

Den anfänglichen 1:2-Rückstand steckte das Waldenmaier-Team gut weg und blieb dank einer konsequenten Defensivarbeit zwischenzeitlich 14 der 25 Minuten im ersten Durchgang lang ohne Gegentreffer. Besonders erfreut zeigte sich der Coach darüber, dass nach knapp einer Viertelstunde fünf verschiedene Torschützen am 5:3-Vorsprung beteiligt waren. Das große Manko bestand allerdings einmal mehr in der eigenen Chancenverwertung. Die jungen Gmünder, größtenteils noch im D-Jugendalter, mussten immer wieder ihre körperliche Unterlegenheit mit hohem läuferischem Engagement kompensieren, und leisteten sich zugleich eine zu hohe Anzahl an Fehlwürfen. Per Konter glichen die Gäste zum 6:6 aus, ehe Paul Arnholdt den TSB unmittelbar vor der Pause mit 7:6 wieder in Front warf.

 

Weiterhin äußerst torarm, allerdings vollkommen spiegelverkehrt verlief der zweite Durchgang. Bis zu dem Zeitpunkt, als Arnholdt mit einem verwandelten Strafwurf sowie Efan Illi aus dem Rückraum auf 9:7 stellten, lief es durchaus nach Plan für die Hausherren, die mit zunehmender Spieldauer jedoch zunehmend ihrem hohen Aufwand Tribut zollen mussten. Die steigende Fehlerquote wurde umgehend bestraft, vor allem dank der zahlreichen einfachen Gegenstoßtore . Bis dahin lief es durchaus nach Plan für die Hausherren, die jedoch mit zunehmender Spieldauer zunehmend dem hohen Aufwand Tribut zollen mussten. Binnen vier Minuten drehte die HSG das Resultat auf 9:11. Arnholdt sorgte beim 11:11 noch einmal für den Gleichstand. Bis zum 13:14 sieben Minuten vor dem Ende lagen die Gmünder in Schlagdistanz, doch letztlich fehlten die nötigen Kraftreserven für eine späte Wende. Mit drei einfachen Kontertoren hin zum 13:17 sorgten die Gäste dann jedoch für die Vorentscheidung und der Vier Tore-Abstand hatte dann bis zur Schlusssirene Bestand.

 

Das C2-Perspektivteam des TSB bot im ersten Halbjahr der Saison 2018/19 somit viel Licht und Schatten, kann als Tabellenfünfter mit 8:10 Punkten aber dennoch eine durchaus zufriedenstellende Zwischenbilanz aufweisen. Die Tabelle ist insgesamt zwar zweitrangig, da für die verjüngte Mannschaft von Lukas Waldenmaier der Lerneffekt auf C-Jugendniveau im Vordergrund steht. Weitere Erfolgserlebnisse wollen sich die Gmünder aber keinesfalls entgehen lassen, die nächste Gelegenheit bietet sich am Samstag, 02.Februar (14 Uhr / Karl-Weiland-Halle Aalen) bei der HG Aalen/Wasseralfingen 2.

 

TSB 2: Hannes Kolb – Paul Arnholdt (6/2), Efan Illi (3), Lukas Westenburger (2), Maxim Werner (2), Sebastian Vlasin (1), Felix Bauer (1), Fabian Beuther, Niko Hieber, Lennard Sonnentag

 

 

„Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf“, sagt Trainer Aaron Fröhlich, „mit einer Ausnahme allerdings.“ Gemeint ist die enorm bittere, weil unerwartete 26:27-Niederlage beim ansonsten erfolglosen Tabellenvorletzten HSG Albstadt. Dort bekamen die Gmünder zu spüren, was passiert, wenn sie nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen. Handball vom feinsten hingegen bot die Fröhlich-Sieben bei den beiden Derbysiegen gegen Lauterstein (36:31 und 35:28) sowie im Heimspiel gegen die MTG Wangen. Mit dem 29:29-Remis – wohlgemerkt nach einem 10:17-Pausenrückstand – wurde der vermeintlichen Übermannschaft aus dem Allgäu ihr bislang einziger Punktverlust in dieser Saison zugefügt. Den weiteren Verfolgern bereits um fünf Zähler enteilt, sitzt der TSB (2./18:4 Punkte) dem Klassenprimus (1./23:1) nun ganz dicht im Nacken, so dass die Frage nur lauten kann: Wiederholt sich die Vize-Meisterschaft oder ist sogar mehr möglich? Die Rechnung ist denkbar einfach: Die Gmünder müssen das möglicherweise alles entscheidende Topspiel in Wangen am 17.Februar gewinnen und zugleich darauf hoffen, dass der Konkurrent irgendwo noch einen Punkt liegen lässt – eine eigene Siegesserie vorausgesetzt, versteht sich.

 

Fröhlich jedoch bemüht sich weiterhin darum, den Ball flach zu halten: “Ich denke nicht, dass sich Wangen noch einen Ausrutscher erlaubt”, meint der Coach und fügt hinzu, dass auch der zweite Platz bereits ein “großer Erfolg” wäre. An die Meisterschaft verschwendet er keinen Gedanken, auch wenn seine Schützlinge mit ihren starken Leistungen längst bewiesen haben, dass mit ihnen zu rechnen ist. Und das ist umso erstaunlicher, bedankt man die Verletzungssorgen: Allen voran Linkshänder Patrick Watzl, Torgarant im rechten Rückraum, wird aufgrund seiner langwierigen Knieverletzung schmerzlich vermisst. In die Bresche gesprungen sind vor allem Tom Abt (115 Tore) und Valentin Pick (72), die die Plätze eins und drei in der ligaweiten Torschützenliste belegen.

 

Fröhlichs Devise für die verbleibenden sieben Spieltage bleibt simpel: „Die Mannschaften in der Württembergliga spielen auf einem ganz hohen Niveau. Wir wollen deshalb von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte holen wie nur möglich. Welche Platzierung am Ende für uns herausspringt, wird sich zeigen.“ Diese Bodenhaftung kommt nicht von ungefähr: Denn zum Jahresauftakt warten mit der Balingen-Weilstetten 2 (26.Januar, Hinspiel: 32:31) und JANO Filder (02.Februar, Hinspiel: 28:28) zwei anspruchsvolle Gegner, mit denen sich die Gmünder in dieser Saison bereits heiß umkämpfte Duelle geliefert haben.

 

Torschützen der Hinrunde: Tom Abt (115/23), Valentin Pick (72), Jonas Schmutzert (47/3), Kai Kiesel (27), Patrick Watzl (23), Gentjan Krasniqi (18), Vincent Pick (15), Simeon Kratochwille (9), Hannes Kauderer (8), Aaron Wild (5), Can Oktay (2), Louis Waldraff (1), Deniz Bönsel (1/1)

 

In der C-Jugend Landesliga herrschen klare Verhältnisse: Das Spitzenquartett mit Stammheim/Zuffenhausen, Fellbach, Bottwar sowie den noch verlustpunktfreien Herrenbergern liefert sich ein Fernduell um die Meisterschaft und am Tabellenende findet sich das Trio Heuchelberg, Weinsberg und Kornwestheim. Mittendrin befindet sich der TSB Gmünd als solider Fünfter mit 6:12 Punkten. Die drei schwächer platzierten Teams wurden bislang allesamt, teils auch klar, bezwungen, gegen die Favoriten wiederum bot sich stets das selbe Bild: Zwar konnte die Mannschaft von Trainer Philipp Schwenk mit jedem der vier Titelaspiranten über weite Strecken der Partie mithalten, zu einem Überraschungserfolg hat es bislang jedoch nicht gereicht. Sehr nahe dran waren die „Junior Jets“ bei der hauchdünnen 19:20-Heimniederlage gegen Stammheim/Zuffenhausen.

 

Die Zwischenbilanz kann sich dennoch sehen lassen. Philipp Schwenk ist es in der Vorbereitung gelungen, seinen Jungs eine Defensivphilosophie einzuimpfen, die nun Wirkung zeigt: Mit durchschnittlich nur 24 Gegentreffern pro Partie stellen die Gmünder die drittbeste Abwehrreihe ligaweit. Als Torgarante wiedeurm hat sich die Rückraumachse mit Jonas Schwenk (47 Feldtore), Benedikt Ocker (46) sowie Jonathan Leichs (34) etabliert. Während die TSBler in der Vorsaison das Schlusslicht der Liga waren, darf sich der Blick nun durchaus nach oben richten. Zwar beträgt der Rückstand auf Rang vier derzeit fünf Zähler, doch mit vier Siegen aus den verbleibenden fünf Saisonspielen wäre ein weiteres Vorrücken noch möglich. Mit Spannung bleibt abzuwarten, ob dem Schwenk-Team bereits zum Jahresauftakt am 03.Februar beim drittplatzierten SV Fellbach ein Achtungserfolg gegen einen Titelkandidaten gelingen wird.

 

Torschützen der Hinrunde: Jonas Schwenk (61/14), Benedikt Ocker (46), Jonathan Leichs (34), Jannick Weber (31/3), Sebastian Scheuermann (13), Niklas Reichenauer (4), Paul Fritz (2), Tiziano Cardinale (2), Daniel Fritz (2)

 

Mit einem mühevollen 13:11-Pflichtsieg bei der SG Kuchen-Gingen haben sich die D1-Junioren des TSB in ihre kurze Winterpause verabschiedet. Mit zwischenzeitlich fünf Siegen am Stück hatten die „Junior Jets“ Anfang November an die Tabellenspitze der Bezirksklasse Stauferland gesetzt und Trainer Lukas Waldenmaier gab das klare Ziel vor: „Wir wollen den Titel holen!“ Es folgten jedoch zwei herbe Dämpfer für diese Hoffnungen, als man sowohl in Wasseralfingen (17:18) sowie zuhause gegen Klassenprimus Oberkochen/Königsbronn (12:17) leer ausging. Somit befindet sich das Waldenmaier-Team als Tabellendritter mit 12:6 Punkten lediglich in der Verfolgerrolle hinter der HSG Wangen/Börtlingen (2./14:6) und HSG Oberkochen/Königsbronn (1./14:0). Um doch noch den Meisterwimpel zu ergattern, werden die Gmünder an den verbleibenden fünf Spieltagen also auf erhebliche Schützenhilfe angewiesen sein und dürfen sich zugleich selbst keine weiteren Patzer erlauben. Die bevorstehenden beiden Heimspiele gegen den Siebten JSG Göppingen (26.Januar) und den Vierten HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf (02.Februar) werden zeigen, was noch möglich ist.

 

Torschützen der Hinrunde: Paul Arnholdt (42), Felix Vatheuer (31), Lennard Sonnentag (29/6), Felix Bauer (12), Niklas Levin Retzler (11), Fabian Beuther (11), Niko Hieber (8), Gregor Schuler (4/1), Nils Waldraff (3), Denis Milic (3), Raphael Schnaufer (1), Ben Abele (1), Maximilian-Luca Sachs (1)

 

Besonders stolz zeigte sich die TSB-Jugendabteilung zu Saisonbeginn darüber, dass man zwei D-Jugendmannschaften für den Spielbetrieb. Bei den vier Niederlagen zum Start mussten die Schützlinge von Lukas Waldenmaier viel Lehrgeld bezahlen, doch das Zusammenspiel verbesserte sich von Woche zu Woche. Mit dem hart erkämpften 17:16-Auswärtssieg nach einem wahren Handballkrimi bei der JSG Göppingen waren nach langem Warten die ersten beiden Punkte eingefahren, im Dezember gelangen gegen die HSG WiWiDo 2 (21:17) sowie die SG Lauterstein (24:16) zwei Überraschungserfolge. Ärgerlich: Beide Heimsiege wurden aufgrund formaler Fehler wenig später mit 0:2 gegen die Gmünder gewertet, so dass der TSB 2 mit nur noch 2:14 Punkten auf dem siebten statt dem fünften Rang der Kreisliga Stauferland zu finden ist. Dieser Schönheitsfehler kann jedoch in keinster Weise über die tollen Fortschritte der D2 hinwegtäuschen und so dürfen die Gmünder Zuschauer den verbleibenden sechs Saisonspielen, davon drei in heimischer Halle, mit Spannung und Zuversicht entgegenblicken.

 

Torschützen der Hinrunde: Felix Bauer (16/4), Dennis Bruch (14), Niklas Levin Retzler (11), Raphael Schnaufer (11), Ben Abele (9), Lennard Sonnentag (8), Jakob Westenburger (6), Ulrich Baumhauer (6/1), Elias Bönsel (5), Eronik Haklaj (4), Niko Hieber (3), Maximilian-Luca Sachs (3), Tim Pfisterer (2), Dejan Milic (1), Finn Hinderberger (1), Fabian Beuther (1), Gregor Schuler (1/1)

 

 

Der erste Heimspieltag im Jahr 2019 am 26.Januar wird ausnahmsweise in der Straßdorfer Römersporthalle ausgetragen. Den Auftakt um 11 Uhr machen die D1-Junioren von Trainer Lukas Waldenmaier, die sich gegen den Tabellenvorletzten JSG Göppingen keinen Patzer erlauben wollen. Auf den gleichen Kontrahenten trifft die Gmünder C2-Auswahl um 12:30 Uhr, in diesem Fall erwartet die Zuschauer das Duell zweier punktgleicher Mittelfeldteams ohne erkennbaren Favoriten.

 

Eine besonders knifflige Aufgabe erwartet die B-Jugend des TSB um 14:30 Uhr: Das Hinspiel gegen die JSG Balingen-Weilstetten 2 konnte das Team von Chefcoach Aaron Fröhlich erst in letzter Minute mit 32:31 für sich entscheiden. Vor der kurzen Winterpause präsentierten sich beide Teams in bestechender Form, so dass auch das zweite Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten und -vierten der Württembergliga ein hohes Maß an Spannung und Nervenkitzel verspricht.

 

Samstag, 26.Januar, 11:00 Uhr – Römerhalle Straßdorf: TSB Gmünd – JSG Göppingen (D-Jugend Bezirksklasse)

Samstag, 26.Januar, 12:30 Uhr – Römerhalle Straßdorf: TSB Gmünd 2 – JSG Göppingen (C-Jugend Kreisliga)

Samstag, 26.Januar, 14:30 Uhr – Römerhalle Straßdorf: TSB Gmünd – JSG Balingen-Weilstetten 2 (B-Jugend Württembergliga)

Sonntag, 27.Januar, 13:00 Uhr – Öschhalle 2, Eislingen (Fils): TSG Eislingen – TSB Gmünd 2 (D-Jugend Kreisliga)