Nur die B-Jugend siegt beim Heimauftakt

Am vergangenen Wochenende sind alle Jugendmannschaften des TSB Gmünd in die neue Saison 2018/19 gestartet. Beim Heimspieltag in der Großen Sporthalle konnten die B-Jugendlichen ihr Württembergliga-Auftaktmatch zwar souverän gewinnen. Die knapp 100 Zuschauer sahen ansonsten drei Gmünder Heimniederlagen.




B-Jugend - Ein Auftakt nach Maß

Mit einem souveränen Heimerfolg gegen die JSG TEAM Esslingen sind die B-Junioren des TSB Gmünd in ihr zweites Württembergliga-Jahr. Der amtierende Vizemeister konnte beinahe nahtlos an die starke Vorsaison anknüpfen und erspielte sich einen ungefährdeten 30:27 (17:13)-Sieg, wobei das Endresultat deutlich hätte ausfällen können.

 

Über weite Strecken war es eine überzeugende und souveräne Vorstellung der TSB-Youngster. Die Gäste konnten nach zweieinhalb Minuten letztmals zum 2:2 ausgleichen, anschließend dominierte der TSB und zog dank seiner Rückraumschützen über 8:4 (9.) auf 14:8 (17.) davon. Per verwandeltem Strafwurf traf Spielmacher Tom Abt zum 15:10 (21.), doch in der verbleibenden Zeit bis zur Pause ließen die Gmünder den Gegner noch einmal gewähren. Esslingen verkürzte mit drei Toren in Folge, ehe der siebenfache Torschütze Patrick Watzl mit einem Doppelschlag für den vollauf verdienten 17:13-Halbzeitstand sorgte.

 

Die TSBler blieben auch nach dem Seitenwechsel tonangebend, von kleineren Schwächephasen einmal abgesehen. Obwohl Esslingen sich zu keiner Zeit aufgab und Leon Agner (12 Treffer) nicht in den Griff zu bekommen war, geriet der Gmünder Vorsprung nicht mehr ernsthaft in Gefahr. In einer durchweg sehr fairen Partie mit lediglich zwei Zeitstrafen wuchs das Polster der Hausherren beständig an. Nach dem 30:21 (44.) durch Aaron Wild ließ der TSB die Zügel noch einmal kurz schleifen: Die Gäste verhinderten mit einem 6:0-Lauf in den Schlussminuten eine deutliche Niederlage, das war allerdings nicht mehr als Ergebniskosmetik.

 

Auch wenn die Abwehrarbeit noch ausbaufähig war, war TSB-Trainer Aaron Fröhlich mit dem 30:27-Sieg und dem Auftritt seines Teams weitestgehend einverstanden. "Es war unser erstes Pflichtspiel nach einer sehr langen Pause und wir haben genau das umgesetzt, was wir trainiert hatten", so Fröhlich. "In den Phasen, als Esslingen eine Manndeckung gegen uns gespielt hat, haben wir ein paar Schwierigkeiten bekommen, doch auch das haben wir letzten Endes gut gelöst." Ganz besonders freute sich Fröhlich darüber, dass er im zweiten Durchgang jedem seiner jungen Schützlinge Spielpraxis gewähren konnte: "Das verbessert die Jungs weiter und wir werden in den kommenden Wochen jeden Einzelnen brauchen." Bereits am Sonntag wartet das nächste große Kaliber auf den Gmünder Nachwuchs: Im Derby bei der SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch wollen sich die TSBler für die knappe Niederlage in der Qualifikationsrunde revanchieren. Anpfiff ist um 13 Uhr in der Nenninger Kreuzberghalle.

 

TSB: Julian Sacher, Dennis Slonek – Patrick Watzl (7), Tom Abt (6/1), Valentin Pick (5), Kai Kiesel (4), Jonas Schmutzert (3), Hannes Kauderer (2), Aaron Wild (1), Vincent Pick (1), Can Oktay (1), Louis Waldraff, Simeon Kratochwille, Niklas Schmid

JSG: Ajdin Sarhatlic, Niklas Müller – Leon Agner (12), Niklas Ockers (5), Hannes Alles (4), Jonas Kiedaisch (4), Jan Zempel (1), Yannick Stepanek (1), Kevin Anderka, Moritz Färber, Semi Akgün, Steven Schmid, Max Widmann

Schiedsrichter: Stefan Puhane (TS Göppingen), Werner Terbeck (TSV Bartenbach)

Zuschauer: 80

 

 

C1-Jugend – Überzeugende Defensivleistung bleibt unbelohnt

Trotz hohem kämpferischen Engagement standen die C-Junioren des TSB Gmünd am Ende ihres ersten Landesliga-Saisonspiels mit leeren Händen da. In heimischer Halle musste sich das Team vom Trainerduo Philipp Schwenk/Marc Leibner dem Favoriten Handballregion Bottwar mit 15:21 (7:8) geschlagen geben, wobei das deutliche Endresultat der lange Zeit ausgeglichenen Begegnung nicht gerecht wurde.

 

In einem mitreißenden und leidenschaftlich geführten Auftaktspiel waren die Gmünder absolut gleichweitig mit den Gästen, die im Sommer nur aufgrund eines fehlenden Tores den Oberliga-Aufstieg verpasst hatten. Zu Beginn hatte die Schwenk-Sieben kein Glück im Torabschluss und verzweifelte alleine in den ersten vier Spielminuten dreimal an Pfosten und Latte. Mit 3:6 lag der TSB nach zehn Minuten im Hintertreffen, anschließend ging ein bemerkenswerter Ruck durch die Mannschaft. Der bärenstarke Rückhalt Frederik Füchtner musste bis zur Pause nur noch zweimal hinter sich greifen und parierte zudem drei gegnerische Strafwürfe. Seine Vorderleute mussten sich auf der Gegenseite jeden einzelnen Treffer hart erarbeiten, Jonathan Leichs sorgte nach 21 Minuten für den 7:7-Ausgleich. Umso bitterer, dass Füchtner auf der Gegenseite chancenlos war, als Bottwar zum 7:8-Pausenstand traf.

 

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Gmündern mit hohem Einsatz, immer wieder gleichziehen und zwischenzeitlich sogar einen Zwei Tore-Rückstand wieder zu egalisieren. Bis in die Schlussphase hinein konnte der TSB das Duell ausgeglichen gestalten, doch am Ende bewiesen die favorisierten Gäste in dieser spannenden Abwehrschlacht den längeren Atem. Eine kurze Schwächephase der Hausherren wurde eiskalt ausgenutzt, Bottwar fuhr schnelle Konter und sorgte mit fünf Toren in Folge zum 13:18 (44.) für die Vorentscheidung. In der verbleibenden Spielzeiten versuchten die Gmünder noch einmal zu verkürzen, doch machte sich der erhebliche Kräfteverschleiß nun bemerkbar. Die zu geringe Ausbeute der eigenen Offensive war letztendlich ausschlaggebend dafür, dass sich die TSBler trotz großem Engagement und einer bemerkenswerten Abwehrleistung zu deutlich mit 15:21 geschlagen geben mussten. Dem wahren Spielverlauf wurde dieses Endresultat in keinster Weise gerecht.

 

Trotz der Niederlage gab es aus Gmünder Sicht keinen Grund zum Trübsal blasen, hatte man der HABO Bottwar doch über die volle Spielzeit hinweg die Stirn geboten und dem Meisterschaftskandidaten alles abverlangt. Diese Leistung macht Mut für die kommenden Wochen und nährt die Zuversicht, das zweite Landesliga-Jahr besser abschließen zu können als mit dem letzten Tabellenplatz in der vergangenen Saison. Die zweite Chance auf das erste Erfolgserlebnis bietet sich am Sonntag (15:15 Uhr) beim nächsten namhaften Kontrahenten, der SG H2Ku Herrenberg.

 

TSB: Frederik Füchtner – Benedikt Ocker (4), Jonas Schwenk (4/2), Jonathan Leichs (3), Niklas Reichenauer (2), Sebastian Scheuermann (1), Jannick Weber (1/1), Lukas Westenburger, Efan Illi, Tiziano Cardinale

HABO: Hannes Bast – Yannick Auracher (6/1), Cedrik Lehmann (5), Maik Kiefer (4/2), Felix Buck (2), Pascal Burkhardt (2/1), Felix Reichle (1), Lennart Steinbuch (1), Felix Schneewolf, Luca Degen, Lukas Orth, David Plöger, Paul Kiefer, Fabio Deichfuß

Schiedsrichter: Ercan Subas (HSG Wangen/Börtlingen)

Zuschauer: 50

 

 

C2 – Eine Derbyniederlage im ersten Heimspiel

Die C2-Junioren des TSB Gmünd haben das Stadtderby gegen die SG Bargau/Bettringen mit 21:27 (8:13) verloren. Nach dem 25:16-Auftakterfolg bei der TSG Giengen/Brenz war das von Yannik Leichs gecoachte Team mit viel Selbstvertrauen ins erste Heimspiel der neuen Spielzeit in der Kreisliga Stauferland gestartet, fand aber zu keiner Zeit so richtig in die Partie hinein. Auch der gut aufgelegte Tormann Frederik Füchtner konnte nicht verhindern, dass sein Team bereits im Laufe der ersten Hälfte mit fünf Toren in Rückstand geriet. Die Gäste ließen auch nach der Pause nichts mehr anbrennen und sorgten für klare Verhältnisse: Über 10:14 (28.), 11:19 (34.) und 17:25 (43.) schraubte die SG das Resultat immer weiter in die Höhe. Dem TSB fehlte die Kraft für eine Aufholjagd, die treffsicheren Sebastian Scheuermann (7 Tore) und Lukas Westenburger (5) verkürzten in der Schlussminuten immerhin noch auf 21:27. Diese bittere Niederlage will die C2 möglichst schnell vergessen machen, bestenfalls bereits am kommenden Sonntag (16 Uhr) mit einer Leistungssteigerung und voller Punkteausbeute im Gastspiel bei der noch sieglosen JSG Göppingen.

 

TSB 2: Frederik Füchtner – Sebastian Scheuermann (7/3), Lukas Westenburger (5), Tiziano Cardinale (4), Niklas Reichenauer (3), Efan Illi (2), Maximilian Penzkofer, Dennis Bruch, Matthias Pick, Felix Vatheuer, Fabian Boci, Sebastian Vlasin

SG: Noah Hartmann – Jannick Weber (11), Patrik Stadelmaier (6), Manuel Kraus (5), Emre Basbinar (2), Moritz Schabel (2), Lukas Haug (1), Nico Drescher

Schiedsrichter: Özcan Subas (HSG Wangen/Börtlingen)

Zuschauer: 50

 

 

D-Junioren mit Licht und Schatten

Die D1-Junioren konnten am Sonntagvormittag in fremder Halle bei der JSG Göppingen ihren ersten Saisonsieg bejubeln. Das Team von Trainer Lukas Waldenmaier zeigte die richtige Antwort nach der 10:20- Auftaktpleite bei der HSG Wangen/Börtlingen und sicherte sich mit einem 19:7 (7:4) hochverdient und souverän die ersten zwei Punkte in der Bezirksklasse.

TSB: Timothy Friedel – Paul Arnholdt (11), Lennard Sonnentag (4), Felix Vatheuer (3), Niklas Levin Retzler (1), Felix Bauer, Maximilian-Luca Sachs, Fabian Beuther, Niko Hieber, Raphael Schnaufer

 

Die neuformierte und ersatzgeschwächte D2-Mannschaft unterlag am Samstag in heimischer Halle deutlich mit 7:23 (2:16) gegen die effizienten Gäste der TSG Eislingen verloren. Die Waldenmaier-Sieben geriet durch zahlreiche Ballverluste und vergeben Torchancen frühzeitig in Rückstand, war aber zumindest in der zweiten Hälfte auf Augenhöhe.

TSB: Dennis Bruch, Moritz Abele – Felix Bauer (3/2), Ulrich Baumhauer (2/1), Ben Abele (1), Raphael Schnaufer (1), Eronik Haklaj, Finn Hinderberger, Jarno Cardinale

 

Am Donnerstagabend verlor die D2 trotz Leistungssteigerung leider auch ihr zweites Saisonspiel. Mit 6:16 (3:10) unterlagen die Gmünder bei der SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch. Eine Phase von 18 torlosen Minuten war ausschlaggebend für die Auswärtsniederlage, doch Trainer Lukas Waldenmaier hatte im Vergleich zum ersten Heimspiel einige spielerische Fortschritte. Lediglich in der Offensive fehlt den jungen TSBlern noch die Durchschlagskraft.

TSB: Moritz Abele – Niklas Levin Retzler (3), Fabian Beuther (1), Niko Hieber (1), Dennis Bruch (1), Eronik Haklaj, Raphael Schnaufer, Finn Hinderberger, Maximilian-Luca Sachs

 

(Text und Bilder: Nico Schoch)