„Eines unserer besten Spiele“: TSB A-Jugend richtet den Blick bereits auf die neue Saison

Die A-Junioren des TSB Gmünd sind gegen die TG Biberach (22:21) und den TV Gerhausen (34:20) in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Zum Saisonfinale in der Württembergliga wollen die Jungs von Trainer Philipp Schwenk am Samstag (16 Uhr / Michelberghalle) nun dem Klassenprimus TG Geislingen ein Bein stellen.


Die Spannung ist eigentlich längst raus, die Titelverteidigung nicht mehr möglich – doch puren Nervenkitzel bieten die TSB-Youngster weiterhin. Auf das dramatische 26:26-Remis gegen den TV Altenstadt folgten im neuen Jahr ein 26:27-Dämpfer in Bad Saulgau sowie ein knapper 22:21-Erfolg bei der TG Biberach, als die Gmünder das Glück endlich einmal wieder auf ihre Seite ziehen konnten. Das letzte Heimspiel wiederum geriet zu einer deutlichen Angelegenheit. „Eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, sah Trainer Philipp Schwenk beim 34:20 (16:11) – Kantersieg gegen Schlusslicht TV Gerhausen. Ein Sieg, der angesichts der Ausfälle von Tamino Frey und Jonathan Leichs besonders gut tat: „Wir wollen immer so viel wie möglich gewinnen. Die Jungs haben in den vergangenen Wochen hervorragend gefightet und auch körperlich immer voll dagegen gehalten.“
Wie schon im Hinspiel (39:23) strahlten die Jets eine klare Dominanz aus setzen sich bereits innerhalb der ersten sieben Minuten auf 7:1 ab. Die Gmünder Abwehr verteidigte stark und ließ fast keinen Torwurf zu, nach vorne präsentierte sich der TSB ebenso konzentriert wie zielsicher. Allen voran Jonas Schwenk (8 Tore) und Julian Hess (5) sorgten dafür, dass der Vorsprung zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr geriet. Zwar tastete sich Gerhausen kurzzeitig auf 13:9 (25.) heran, doch nach einer Auszeit steigerte sich der TSB wieder. Der 16:11-Pausenstand war besonders der Defensivarbeit zu verdanken, zwischen den Pfosten konnte sich in der ersten Halbzeit Frederik Füchtner und anschließend Noah Hartmann auszeichnen.
Mit einem erneuten Blitzstart nach dem Seitenwechsel sorgten die Hausherren endgültig für klare Verhältnisse. Beim 23:13 (40.) stand erstmals ein Zehn Tore-Abstand auf der Anzeigetafel, doch der Gmünder Torhunger war da noch längst nicht gestillt. Die Brüder Daniel und Paul Fritz setzten sich immer wieder entschlossen durch, Manuel Menz verwandelte souverän alle fünf Strafwürfe und Max Sänger führte glänzend Regie. Von seinen cleveren Anspielen profitierte allen voran Kreisläufer Magnus Waibel. Julian Pleißner brachte sich im Rückraum ebenfalls gut ein und erzielte selbst das 29:18 (53.). Die Partie war längst entschieden, der TSB setzte seiner Gala-Vorstellung noch das Sahnehäubchen auf: Als Efan Illi und Sänger in der Schlussminute zum 33:20 und 34:20 einnetzten, hatten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen.
Ein „gelungener Auftritt, zu dem alle ihren Teil beigetragen haben“, resümierte Philipp Schwenk folgerichtig. Sein Team eroberte damit den zweiten Tabellenplatz (16:10 Punkte) zurück, ohne allerdings noch eine realistische Chance zu haben, ins Titelduell zwischen der TG Geislingen (18:2) und Bregenz Handball (15:5) einzugreifen. Nichtsdestotrotz fiebern die Gmünder dem Saisonfinale am Samstag (16 Uhr / Michelberghalle) bei Spitzenreiter Geislingen entgegen. Für viele der TSB-Talente, die sich im Frühjahr 2022 zum Württembergischen Meister gekrönt hatten, wird es das letzte Jugendspiel sein und zudem hat man nach der 26:29-Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen noch eine Rechnung offen.
„Wir wollen nochmal alles reinwerfen und zeigen, dass wir da eine Chance haben“, betont der Trainer, für den die Tabelle ohnehin bedeutungslos ist: „Ob wir am Ende Zweiter oder Dritter werden, ist völlig unwichtig.“ Vielmehr geht es um die individuelle Weiterentwicklung mit Blick auf die kommende Saison, weshalb Schwenk die Spielzeiten zuletzt stark verteilt hat. In der Qualifikationsrunde im Frühjahr möchten sich die TSB-Jets erneut für die Württembergliga qualifizieren, bis dahin wartet noch viel Arbeit auf das Team. Schwenk ist jedenfalls zuversichtlich: „Wir werden gut vorbereitet sein. Die Jungs haben in jedem Spiel dazugelernt und viel Positives mitgenommen.“
TSB: Frederik Füchtner, Noah Hartmann – Jonas Schwenk (8), Magnus Waibel (5), Julian Hess (5), Manuel Menz (5/5), Paul Fritz (2), Daniel Fritz (2), Benedikt Ocker (2), Efan Illi (1), Max Sänger (1), Patrik Stadelmaier (1), Julian Pleißner (1), Sebastian Vlasin (1)
TVG: Fabian Rumpp, Maurice Graf – Tim Bohnacker (5/2), Luka Nicovic (4/2), Mika Bonsa (2), Tim Zimmermann (2), Mathias Steeb (2), Mathis Knaudt (1), Felix Bohnacker (1), Tom Steudtner (1), Tim Ziegler (1), Hagen Stemann (1)
Siebenmeter: TSB 5/5 – TVG 5/4
Zeitstrafen: TSB 4 Minuten – TVG 4 Minuten
Schiedsrichter: Paul Bürgermeister, Marius Baur (HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf)
Zuschauer: 45
 

B-Jugend – Das Auf und Ab geht weiter

Die sich dem Ende zuneigende Bezirksliga-Saison gleicht für die B-Junioren des TSB Gmünd einer Achterbahnfahrt. Auf einen 29:20 (16:7) – Kantersieg in eigener Halle gegen das Schlusslicht HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf eine vermeidbare 18:25 (9:12) – Schlappe beim Tabellenvierten TSG Schnaitheim.
 
Auf den glanzvollen Heimauftritt folgte eine Woche später in fremder Halle gleich zu Beginn ein echter Dämpfer. Schon innerhalb der ersten fünf Spielminuten war das ersatzgeschwächte Team von Trainer Can Oktay mit 0:4 ins Hintertreffen geraten. Doch obwohl mit Paul Arnholdt und Felix Vatheuer die beiden besten Rückraumschützen fehlten, kämpfte sich der TSB nach diesem Fehlstart zurück in die Partie. Durch Tore von Eronik Haklaj und Magnus Waibel gelang beim 6:7 (13.) der Anschluss.

„Wir haben langsam zu alter Stärke zurückgefunden“, sagt Oktay, der die Schnaitheimer Defensive mit einem zweiten Kreisläufer vor eine große Herausforderung stellte. Das große Manko waren allerdings einmal mehr die technischen Fehler und die Chancenverwertung. Bereits in der ersten Hälfte vergaben die Gmünder drei Strafwürfe, so dass der Rückstand wieder auf 8:12 (24.) anwuchs. „Auch bei Kontern haben wir die Bälle zu leicht weggeschmissen“, ärgerte sich der Coach.
Doch wenn man den Jets eines nicht vorwerfen kann, dann mangelnden Kampfgeist. Waibel und Haklaj brachten ihr Team beim 10:12 (26.) nochmals in Schlagdistanz. Auch als die Partie nach einem Negativlauf zum 12:21 (43.) so gut wie entschieden war, steckten die Gmünder nicht auf. „Uns ging nach der Pause einfach die Puste aus, weil wir kaum wechseln kann“, verwies Oktay auf seine mit zwei Mann ganz dünn besetzte Bank. Die beiden C-Jugendlichen Max Wollmann und Johann Kim waren sogar direkt nach ihrem Spiel in Heiningen nachgereist. Erschwerend hinzu kam, dass Raphael Schnaufer die Rote Karte sah, als er einen Konter nur mit einem Foul verhindern konnte (42.).
Deutlich schwerer wog allerdings der Mittelhandbruch von Timothy Friedel, der mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. Das 18:25-Endergebnis geriet somit zur Nebensache. „Es tut mir sehr leid für Timothy, der alles gegeben hat und jetzt so einen Rückschlag erleidet“, war Oktay in Gedanken bei seinem Schützling: „Spielerisch und kämpferisch bin ich mit den Jungs zufrieden, sie haben alles gegeben. Dass das Spiel so endet, ist ganz normal, da die Gegner von der Bank einfach breiter aufgestellt waren.“
Drei Spieltage vor Schluss ist für die TSBler zwischen Platz fünf und acht noch alles möglich. Zunächst aber steht ihnen am Sonntag (15 Uhr / Römerhalle Straßdorf) eine Herkulesaufgabe gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch bevor. In diesem ungleichen Duell wollen sich die Jets besser verkaufen als beim 22:50-Debakel im Hinspiel.
 
TSB: Lucas Schmutzert – Magnus Waibel (7), Eronik Haklaj (3), Timothy Friedel (3/1), Niels Waldraff (2), Johann Kim (2), Gregor Schuler (1), Raphael Schnaufer, Max Wollmann
 

C-Jugend – Alles andere als chancenlos beim Meister

Die allerschwerste Aufgabe stand den C-Junioren des TSB Gmünd in ihrem letzten Auswärtsspiel bevor. Erwartungsgemäß musste sich das Team der Trainer Sebastian Göth und Markus Grupp beim TSV Heiningen mit 25:32 (13:19) geschlagen geben, war vor der Titelfeier der „Staren“ allerdings weit mehr als nur ein Punktelieferant.
 
Immer näher hatten sich die Jets in den vergangenen Wochen an das hohe Niveau der Bezirksliga herangetastet. Beim Tabellennachbarn HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf verpassten sie trotz einer 13:10-Halbzeitführung knapp den erhofften Überraschungscoup (26:28), im zweiten Aufeinandertreffen mit dem verlustpunktfreien Klassenprimus Heiningen gab es ohnehin nichts zu verlieren.
Die Gmünder, deren Kader abermals mit sechs D-Jugendlichen verstärkt wurde, traten mutig auf und boten den hochfavorisierten Hausherren über weite Strecken ordentlich Paroli. Den frühen Heininger Doppelschlag beantworteten Elias Wittek und Ruben Hermann mit dem 2:2 (3.). Zwar konnte sich Heiningen dann Stück für Stück auf 5:11 (12.) und 8:14 (18.) absetzen. Die Jets sorgten durch ihren beherzten Auftritt aber dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs.
 
Kurz nach der Pause schien sich beim Stand von 13:22 (30.) eine deutliche Auswärtsschlappe anzudeuten, doch die TSBler ließen ihre Köpfe nicht hängen. Angeführt vom neunfachen Torschützen Wittek stemmte sich das Team nochmals dagegen und konnte einige schöne Tore durch Max Wollmann, Leo Weber und Tim Pfisterer herausspielen. In den letzten sieben Minuten ließen die Jets keinen weiteren Gegentreffer mehr zu konnten durch einen 3:0-Lauf noch etwas Ergebniskosmetik zum 25:32-Endstand betreiben.
Trotz der letztlich klaren Niederlage konnten die Göth-Jungs zufrieden mit ihrem Auftritt sein. Sie hatten den Heiningern, die anschließend die vorzeitige Bezirksliga-Meisterschaft bejubeln durften, alles abverlangt und werden die Saison als guter Tabellensechster beenden – unabhängig vom Ausgang der letzten Partie am Sonntag (11:30 Uhr / Römerhalle Straßdorf) gegen den Vierten HSG Oberkochen/Königsbronn. Dort musste man sich im Hinspiel trotz großem Kampf mit 29:34 geschlagen geben, rechnet sich aber vor heimischer Kulisse nun durchaus Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss aus.
 
TSB: Simon Ammon, Luis Sauter – Elias Wittek (9/1), Max Wollmann (4), Tim Pfisterer (3), Louis Reinert (3), Ruben Hermann (2), Johann Kim (2), Lenny Kratochwille (1), Leo Weber (1), Jakob Leitner, Ben Bubeck, Jan Blessing, Paul Nagel
 

D-Jugend – Zielstrebig auf Titelkurs

Die D-Junioren des TSB Gmünd präsentierten sich im letzten Saisonheimspiel einmal mehr in Torlaune. Beim Derby gegen die HSG Bargau/Bettringen erzielte das Team von Trainer Michael Hieber zum zweiten Mal in Folge über 40 Tore und feierte einen ungefährdeten 42:18 (23:10) – Heimsieg.

Zu Beginn der Partie waren die Jets sehr verhalten und so verliefen die ersten Minuten sehr ausgeglichen. Wenig Zielstrebigkeit in der Offensive und kaum Aggressivität in der Defensive hatten zur Folge, dass es nach sechs Minuten 5:5 stand. Dann kam der TSB-Zug jedoch ins Rollen. Durch fünf Tore in Folge innerhalb von drei Minuten konnte man auf 10:5 wegziehen. Das Trainerteam wechselte daraufhin munter durch, um jedem im Team viel Spielzeit zu geben. Bis zur Halbzeit wurde die Führung somit kontinuierlich ausgebaut, dass man mit einer 23:10-Führung in die Kabine ging.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Die Jets waren in allen Belangen überlegen und beherrschten den Gegner. In der Defensive arbeitete man konsequenter gegen den Ball und offensiv war die Chancenauswertung auch deutlich besser. Folgerichtig schlug man am Ende die Nachbarn aus Bargau/Bettringen mit 42:18. Bereits eine Woche zuvor hatten die Jets mit einem 48:22-Kantersieg beim HandballTeam Staufen ihre Tabellenführung gefestigt.

Am Sonntag (13:50 Uhr / Limeshalle Hüttlingen) findet nun das letzte Saisonspiel bei der sechstplatzierten SG Hofen/Hüttlingen statt. Bei einem Sieg wäre die Meisterschaft in der Bezirksliga Stauferland vor dem hochfavorisierten Rivalen Frisch Auf Göppingen perfekt.
 
TSB: Luis Sauter, Simon Ammon – Rafael Hieber (11), Lenny Kratochwille (6), Leo Weber (6/1), Jakob Leitner (5), Ferdinand Schwarz (5), Elia Nagel (3), Ben Kolb (2/1), Jona Sperle (2/1), Paul Weber (1), Paul Nagel (1), Constantin Kurz
Die A-Junioren des TSB Gmünd sind gegen die TG Biberach (22:21) und den TV Gerhausen (34:20) in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Zum Saisonfinale in der Württembergliga wollen die Jungs von Trainer Philipp Schwenk am Samstag (16 Uhr / Michelberghalle) nun dem Klassenprimus TG Geislingen ein Bein stellen.


Die Spannung ist eigentlich längst raus, die Titelverteidigung nicht mehr möglich – doch puren Nervenkitzel bieten die TSB-Youngster weiterhin. Auf das dramatische 26:26-Remis gegen den TV Altenstadt folgten im neuen Jahr ein 26:27-Dämpfer in Bad Saulgau sowie ein knapper 22:21-Erfolg bei der TG Biberach, als die Gmünder das Glück endlich einmal wieder auf ihre Seite ziehen konnten. Das letzte Heimspiel wiederum geriet zu einer deutlichen Angelegenheit. „Eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, sah Trainer Philipp Schwenk beim 34:20 (16:11) – Kantersieg gegen Schlusslicht TV Gerhausen. Ein Sieg, der angesichts der Ausfälle von Tamino Frey und Jonathan Leichs besonders gut tat: „Wir wollen immer so viel wie möglich gewinnen. Die Jungs haben in den vergangenen Wochen hervorragend gefightet und auch körperlich immer voll dagegen gehalten.“
Wie schon im Hinspiel (39:23) strahlten die Jets eine klare Dominanz aus setzen sich bereits innerhalb der ersten sieben Minuten auf 7:1 ab. Die Gmünder Abwehr verteidigte stark und ließ fast keinen Torwurf zu, nach vorne präsentierte sich der TSB ebenso konzentriert wie zielsicher. Allen voran Jonas Schwenk (8 Tore) und Julian Hess (5) sorgten dafür, dass der Vorsprung zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr geriet. Zwar tastete sich Gerhausen kurzzeitig auf 13:9 (25.) heran, doch nach einer Auszeit steigerte sich der TSB wieder. Der 16:11-Pausenstand war besonders der Defensivarbeit zu verdanken, zwischen den Pfosten konnte sich in der ersten Halbzeit Frederik Füchtner und anschließend Noah Hartmann auszeichnen.
Mit einem erneuten Blitzstart nach dem Seitenwechsel sorgten die Hausherren endgültig für klare Verhältnisse. Beim 23:13 (40.) stand erstmals ein Zehn Tore-Abstand auf der Anzeigetafel, doch der Gmünder Torhunger war da noch längst nicht gestillt. Die Brüder Daniel und Paul Fritz setzten sich immer wieder entschlossen durch, Manuel Menz verwandelte souverän alle fünf Strafwürfe und Max Sänger führte glänzend Regie. Von seinen cleveren Anspielen profitierte allen voran Kreisläufer Magnus Waibel. Julian Pleißner brachte sich im Rückraum ebenfalls gut ein und erzielte selbst das 29:18 (53.). Die Partie war längst entschieden, der TSB setzte seiner Gala-Vorstellung noch das Sahnehäubchen auf: Als Efan Illi und Sänger in der Schlussminute zum 33:20 und 34:20 einnetzten, hatten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen.
Ein „gelungener Auftritt, zu dem alle ihren Teil beigetragen haben“, resümierte Philipp Schwenk folgerichtig. Sein Team eroberte damit den zweiten Tabellenplatz (16:10 Punkte) zurück, ohne allerdings noch eine realistische Chance zu haben, ins Titelduell zwischen der TG Geislingen (18:2) und Bregenz Handball (15:5) einzugreifen. Nichtsdestotrotz fiebern die Gmünder dem Saisonfinale am Samstag (16 Uhr / Michelberghalle) bei Spitzenreiter Geislingen entgegen. Für viele der TSB-Talente, die sich im Frühjahr 2022 zum Württembergischen Meister gekrönt hatten, wird es das letzte Jugendspiel sein und zudem hat man nach der 26:29-Niederlage aus dem ersten Aufeinandertreffen noch eine Rechnung offen.
„Wir wollen nochmal alles reinwerfen und zeigen, dass wir da eine Chance haben“, betont der Trainer, für den die Tabelle ohnehin bedeutungslos ist: „Ob wir am Ende Zweiter oder Dritter werden, ist völlig unwichtig.“ Vielmehr geht es um die individuelle Weiterentwicklung mit Blick auf die kommende Saison, weshalb Schwenk die Spielzeiten zuletzt stark verteilt hat. In der Qualifikationsrunde im Frühjahr möchten sich die TSB-Jets erneut für die Württembergliga qualifizieren, bis dahin wartet noch viel Arbeit auf das Team. Schwenk ist jedenfalls zuversichtlich: „Wir werden gut vorbereitet sein. Die Jungs haben in jedem Spiel dazugelernt und viel Positives mitgenommen.“
TSB: Frederik Füchtner, Noah Hartmann – Jonas Schwenk (8), Magnus Waibel (5), Julian Hess (5), Manuel Menz (5/5), Paul Fritz (2), Daniel Fritz (2), Benedikt Ocker (2), Efan Illi (1), Max Sänger (1), Patrik Stadelmaier (1), Julian Pleißner (1), Sebastian Vlasin (1)
TVG: Fabian Rumpp, Maurice Graf – Tim Bohnacker (5/2), Luka Nicovic (4/2), Mika Bonsa (2), Tim Zimmermann (2), Mathias Steeb (2), Mathis Knaudt (1), Felix Bohnacker (1), Tom Steudtner (1), Tim Ziegler (1), Hagen Stemann (1)
Siebenmeter: TSB 5/5 – TVG 5/4
Zeitstrafen: TSB 4 Minuten – TVG 4 Minuten
Schiedsrichter: Paul Bürgermeister, Marius Baur (HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf)
Zuschauer: 45
 

B-Jugend – Das Auf und Ab geht weiter

Die sich dem Ende zuneigende Bezirksliga-Saison gleicht für die B-Junioren des TSB Gmünd einer Achterbahnfahrt. Auf einen 29:20 (16:7) – Kantersieg in eigener Halle gegen das Schlusslicht HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf eine vermeidbare 18:25 (9:12) – Schlappe beim Tabellenvierten TSG Schnaitheim.
 
Auf den glanzvollen Heimauftritt folgte eine Woche später in fremder Halle gleich zu Beginn ein echter Dämpfer. Schon innerhalb der ersten fünf Spielminuten war das ersatzgeschwächte Team von Trainer Can Oktay mit 0:4 ins Hintertreffen geraten. Doch obwohl mit Paul Arnholdt und Felix Vatheuer die beiden besten Rückraumschützen fehlten, kämpfte sich der TSB nach diesem Fehlstart zurück in die Partie. Durch Tore von Eronik Haklaj und Magnus Waibel gelang beim 6:7 (13.) der Anschluss.

„Wir haben langsam zu alter Stärke zurückgefunden“, sagt Oktay, der die Schnaitheimer Defensive mit einem zweiten Kreisläufer vor eine große Herausforderung stellte. Das große Manko waren allerdings einmal mehr die technischen Fehler und die Chancenverwertung. Bereits in der ersten Hälfte vergaben die Gmünder drei Strafwürfe, so dass der Rückstand wieder auf 8:12 (24.) anwuchs. „Auch bei Kontern haben wir die Bälle zu leicht weggeschmissen“, ärgerte sich der Coach.
Doch wenn man den Jets eines nicht vorwerfen kann, dann mangelnden Kampfgeist. Waibel und Haklaj brachten ihr Team beim 10:12 (26.) nochmals in Schlagdistanz. Auch als die Partie nach einem Negativlauf zum 12:21 (43.) so gut wie entschieden war, steckten die Gmünder nicht auf. „Uns ging nach der Pause einfach die Puste aus, weil wir kaum wechseln kann“, verwies Oktay auf seine mit zwei Mann ganz dünn besetzte Bank. Die beiden C-Jugendlichen Max Wollmann und Johann Kim waren sogar direkt nach ihrem Spiel in Heiningen nachgereist. Erschwerend hinzu kam, dass Raphael Schnaufer die Rote Karte sah, als er einen Konter nur mit einem Foul verhindern konnte (42.).
Deutlich schwerer wog allerdings der Mittelhandbruch von Timothy Friedel, der mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. Das 18:25-Endergebnis geriet somit zur Nebensache. „Es tut mir sehr leid für Timothy, der alles gegeben hat und jetzt so einen Rückschlag erleidet“, war Oktay in Gedanken bei seinem Schützling: „Spielerisch und kämpferisch bin ich mit den Jungs zufrieden, sie haben alles gegeben. Dass das Spiel so endet, ist ganz normal, da die Gegner von der Bank einfach breiter aufgestellt waren.“
Drei Spieltage vor Schluss ist für die TSBler zwischen Platz fünf und acht noch alles möglich. Zunächst aber steht ihnen am Sonntag (15 Uhr / Römerhalle Straßdorf) eine Herkulesaufgabe gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch bevor. In diesem ungleichen Duell wollen sich die Jets besser verkaufen als beim 22:50-Debakel im Hinspiel.
 
TSB: Lucas Schmutzert – Magnus Waibel (7), Eronik Haklaj (3), Timothy Friedel (3/1), Niels Waldraff (2), Johann Kim (2), Gregor Schuler (1), Raphael Schnaufer, Max Wollmann
 

C-Jugend – Alles andere als chancenlos beim Meister

Die allerschwerste Aufgabe stand den C-Junioren des TSB Gmünd in ihrem letzten Auswärtsspiel bevor. Erwartungsgemäß musste sich das Team der Trainer Sebastian Göth und Markus Grupp beim TSV Heiningen mit 25:32 (13:19) geschlagen geben, war vor der Titelfeier der „Staren“ allerdings weit mehr als nur ein Punktelieferant.
 
Immer näher hatten sich die Jets in den vergangenen Wochen an das hohe Niveau der Bezirksliga herangetastet. Beim Tabellennachbarn HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf verpassten sie trotz einer 13:10-Halbzeitführung knapp den erhofften Überraschungscoup (26:28), im zweiten Aufeinandertreffen mit dem verlustpunktfreien Klassenprimus Heiningen gab es ohnehin nichts zu verlieren.
Die Gmünder, deren Kader abermals mit sechs D-Jugendlichen verstärkt wurde, traten mutig auf und boten den hochfavorisierten Hausherren über weite Strecken ordentlich Paroli. Den frühen Heininger Doppelschlag beantworteten Elias Wittek und Ruben Hermann mit dem 2:2 (3.). Zwar konnte sich Heiningen dann Stück für Stück auf 5:11 (12.) und 8:14 (18.) absetzen. Die Jets sorgten durch ihren beherzten Auftritt aber dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs.
 
Kurz nach der Pause schien sich beim Stand von 13:22 (30.) eine deutliche Auswärtsschlappe anzudeuten, doch die TSBler ließen ihre Köpfe nicht hängen. Angeführt vom neunfachen Torschützen Wittek stemmte sich das Team nochmals dagegen und konnte einige schöne Tore durch Max Wollmann, Leo Weber und Tim Pfisterer herausspielen. In den letzten sieben Minuten ließen die Jets keinen weiteren Gegentreffer mehr zu konnten durch einen 3:0-Lauf noch etwas Ergebniskosmetik zum 25:32-Endstand betreiben.
Trotz der letztlich klaren Niederlage konnten die Göth-Jungs zufrieden mit ihrem Auftritt sein. Sie hatten den Heiningern, die anschließend die vorzeitige Bezirksliga-Meisterschaft bejubeln durften, alles abverlangt und werden die Saison als guter Tabellensechster beenden – unabhängig vom Ausgang der letzten Partie am Sonntag (11:30 Uhr / Römerhalle Straßdorf) gegen den Vierten HSG Oberkochen/Königsbronn. Dort musste man sich im Hinspiel trotz großem Kampf mit 29:34 geschlagen geben, rechnet sich aber vor heimischer Kulisse nun durchaus Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss aus.
 
TSB: Simon Ammon, Luis Sauter – Elias Wittek (9/1), Max Wollmann (4), Tim Pfisterer (3), Louis Reinert (3), Ruben Hermann (2), Johann Kim (2), Lenny Kratochwille (1), Leo Weber (1), Jakob Leitner, Ben Bubeck, Jan Blessing, Paul Nagel
 

D-Jugend – Zielstrebig auf Titelkurs

Die D-Junioren des TSB Gmünd präsentierten sich im letzten Saisonheimspiel einmal mehr in Torlaune. Beim Derby gegen die HSG Bargau/Bettringen erzielte das Team von Trainer Michael Hieber zum zweiten Mal in Folge über 40 Tore und feierte einen ungefährdeten 42:18 (23:10) – Heimsieg.

Zu Beginn der Partie waren die Jets sehr verhalten und so verliefen die ersten Minuten sehr ausgeglichen. Wenig Zielstrebigkeit in der Offensive und kaum Aggressivität in der Defensive hatten zur Folge, dass es nach sechs Minuten 5:5 stand. Dann kam der TSB-Zug jedoch ins Rollen. Durch fünf Tore in Folge innerhalb von drei Minuten konnte man auf 10:5 wegziehen. Das Trainerteam wechselte daraufhin munter durch, um jedem im Team viel Spielzeit zu geben. Bis zur Halbzeit wurde die Führung somit kontinuierlich ausgebaut, dass man mit einer 23:10-Führung in die Kabine ging.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild kaum. Die Jets waren in allen Belangen überlegen und beherrschten den Gegner. In der Defensive arbeitete man konsequenter gegen den Ball und offensiv war die Chancenauswertung auch deutlich besser. Folgerichtig schlug man am Ende die Nachbarn aus Bargau/Bettringen mit 42:18. Bereits eine Woche zuvor hatten die Jets mit einem 48:22-Kantersieg beim HandballTeam Staufen ihre Tabellenführung gefestigt.

Am Sonntag (13:50 Uhr / Limeshalle Hüttlingen) findet nun das letzte Saisonspiel bei der sechstplatzierten SG Hofen/Hüttlingen statt. Bei einem Sieg wäre die Meisterschaft in der Bezirksliga Stauferland vor dem hochfavorisierten Rivalen Frisch Auf Göppingen perfekt.
 
TSB: Luis Sauter, Simon Ammon – Rafael Hieber (11), Lenny Kratochwille (6), Leo Weber (6/1), Jakob Leitner (5), Ferdinand Schwarz (5), Elia Nagel (3), Ben Kolb (2/1), Jona Sperle (2/1), Paul Weber (1), Paul Nagel (1), Constantin Kurz

Ausblick: Das Saisonfinale der Junior Jets

Samstag, 11.Februar 2023, 16:00 Uhr – Michelberghalle: TG Geislingen – TSB A
Sonntag, 12.Februar 2023, 11:30 Uhr – Römerhalle Straßdorf: TSB C – HSG Oberkochen/Königsbronn
Sonntag, 12.Februar 2023, 13:50 Uhr – Limeshalle Hüttlingen: SG Hofen/Hüttlingen – TSB D
Sonntag, 12.Februar 2023, 15:00 Uhr – Römerhalle Straßdorf: TSB B – SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch
Sonntag, 05.März 2023, 15 Uhr – Michelberghalle: TV Altenstadt – TSB B
Sonntag, 12.März 2023, 12:30 Uhr – Große Sporthalle: TSB B – TSV Heiningen
 
(Text: Nico Schoch, Markus Weber (D) – Bilder: Nico Schoch)