Die A-Junioren des TSB Gmünd müssen ihre Hoffnungen begraben, den württembergischen Meistertitel verteidigen zu können. Nach der 23:27 (13:16) – Niederlage bei Bregenz Handball sind die Chancen auf Gruppenplatz eins nur noch von theoretischer Natur.
Große Enttäuschung herrschte am Sonntagabend auf der Rückkehr von der weitesten Auswärtsfahrt dieser Württembergliga-Saison. Das „Länderspiel“ in Bregenz und eine Revanche für die knappe Hinspielniederlage wäre für die jungen Gmünder die letzte Chance gewesen, noch einmal entscheidend ins Titelrennen eingreifen zu können. Doch zum nunmehr dritten Mal stand der amtierende württembergische Meister mit leeren Händen da. Trainer Philipp Schwenk bemängelte eine Vielzahl an technischen Fehlern und schlechten Wurfentscheidungen. Doch obwohl seine Jungs in Österreich bei weitem nicht ihr bestes Spiel ablieferten, wäre ein Sieg möglich gewesen.
Große Enttäuschung herrschte am Sonntagabend auf der Rückkehr von der weitesten Auswärtsfahrt dieser Württembergliga-Saison. Das „Länderspiel“ in Bregenz und eine Revanche für die knappe Hinspielniederlage wäre für die jungen Gmünder die letzte Chance gewesen, noch einmal entscheidend ins Titelrennen eingreifen zu können. Doch zum nunmehr dritten Mal stand der amtierende württembergische Meister mit leeren Händen da. Trainer Philipp Schwenk bemängelte eine Vielzahl an technischen Fehlern und schlechten Wurfentscheidungen. Doch obwohl seine Jungs in Österreich bei weitem nicht ihr bestes Spiel ablieferten, wäre ein Sieg möglich gewesen.
In der ersten Halbzeit waren es besonders die Lücken im eigenen Abwehrverbund, die den Jets einen Strich durch die Rechnung machten. Den ersten 1:4-Rückstand aus der vierten Minute machte der TSB zwar rasch wett, Daniel Fritz brachte seine Farben beim 5:5 (10.) zurück ins Rennen. Doch schnell gerieten die Gmünder abermals mit 6:11 (17.) ins Hintertreffen. Die starken Bregenzer Außenspieler nutzten ihre Freiräume eiskalt aus, während die Trefferquote der TSBler sich erst langsam steigerte. Spielmacher Jonathan Leichs hauchte der Offensive neues Leben ein, sein Rückraum-Partner Jonas Schwenk sorgte beim 12:13 (27.) und 13:14 (28.) zweimal nacheinander für den Anschluss. Doch zur Pause stand auf der Anzeigetafel erneut ein Drei Tore-Rückstand, der unmittelbar nach dem Seitenwechsel sogar prompt auf 14:19 (35.) anwuchs.
Anschließend steigerte sich zwar die Gmünder Defensive einschließend dem gut aufgelegten Keeper Noah Hartmann, doch mit einer schwachen Chancenauswertung machte man sich selbst das Leben schwer. Nur zu selten konnten sich die Jets entscheidend durchsetzen und die wohl letzte Chance, noch einmal ins Spiel zurückzufinden, blieb ungenutzt. Leichs und Kreisläufer Magnus Waibel verkürzten zwar auf 19:22 (48.), doch direkt darauf vergab Leichs seinen zweiten Versuch von der Siebenmeterlinie. Jonas Schwenk brachte den TSB mit einem Doppelschlag zwar auf 21:23 (53.) heran, doch fünf torlose Minuten machten alle Hoffnung zunichte. Letztendlich waren es zwei österreichische Jugend-Nationalspieler, die den Gmündern den Zahn zogen; Tormann Jonas Bergmayer mit wichtiger Paraden sowie Rückraumspieler Janbert Cirit, der mit seinem siebten Treffer zum 22:27 (60.) alles klar machte.
„Am Ende hat uns die Kaltschnäuzigkeit gefehlt, um etwas Zählbares mitzunehmen“, resümierte Philipp Schwenk. Wohlwissend, dass diese bittere Niederlage das Aus für den Traum von der Titelverteidigung bedeutete. Hinter Bregenz (13:3 Punkte) und der TG Geislingen (14:2) ist der TSB (11:7) auf Rang drei der Württembergliga-Gruppe zurückgefallen – ein Rückstand, der in nur fünf Spielen kaum aufzuholen sein dürfte. „Über Platz eins brauchen wir nicht mehr zu reden“, will sich der Trainer gar keinen Illusionen hingeben: „Den Erfolg vom letzten Jahr werden wir nicht wiederholen können. Trotzdem spielen wir bislang eine ordentliche Runde und haben noch ein paar Spiele, in denen wir uns beweisen wollen.“ Das erste davon wird das Stauferland-Derby gegen den TV Altenstadt am 15.Januar 2023 (14:45 Uhr / Römerhalle Straßdorf) sein, in dessen erster Auflage die Jets nicht über ein 28:28-Remis hinausgekommen waren. Es gibt also noch einiges wieder gut zu machen für die Jungs von Philipp Schwenk.
BRE: Benjamin Maslan, Jonas Bergmayer – Janbert Cirit (7/2), Marvin Spindler (6), Florian Steurer (5), Tobias Brand (3), Linus Amann (2/1), Max Bergmayer (1), David Seewald (1), Gabrail Nicolussi (1), Elias Mager (1), Niklas Günther, Vincent Tipotsch, Lukas Ulmer
TSB: Frederik Füchtner, Noah Hartmann – Jonas Schwenk (8/1), Jonathan Leichs (6/1), Daniel Fritz (3), Manuel Menz (2), Magnus Waibel (2), Tamino Frey (1), Noel Reibstein (1), Patrik Stadelmaier, Benedikt Ocker, Paul Fritz, Julian Pleißner, Julian Hess
Siebenmeter: BRE 4/3 – TSB 4/2
Zeitstrafen: BRE 6 Minuten – TSB 2 Minuten
Schiedsrichter: Egon Klotz (BW Feldkirch)
Zuschauer: 50
B-Jugend – Der Befreiungsschlag
In einer intensiven Abwehrschlacht verdienten sich die B-Junioren des TSB Gmünd ihren zweiten Saisonsieg und ließen dabei endlich wieder ihr wahres Potenzial aufblitzen. Hauchdünn mit 15:14 (7:8) setzte sich die Mannschaft von Sascha Grützmacher und Can Oktay bei der Aalener Sportallianz durch.
Enorme Leistungsschwankungen begleiteten die Hinrunde der TSB-Jungs. Während gegen den Tabellenfünften TV Altenstadt (22:22) zuletzt ein überraschender Punktgewinn in eigener Halle heraussprang, war man bei den Titelkandidaten SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch (22:50) und TSV Heiningen (15:31) völlig chancenlos. Deutlich mehr wäre etwa beim missglückten Saisonauftakt gegen die Aalener Sportallianz (16:19) drin gewesen.
Beim Wiedersehen im ersten Rückrundenspiel war den Jets deutlich anzumerken, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren. Paul Arnholdt und Niels Waldraff sorgten gleich innerhalb der ersten vier Minuten für eine 3:0-Führung. Schon früh zeichnete sich ab, dass beide Abwehrreihen über den Sieg entscheiden würden. Lucas Schmutzert im Gmünder Tor konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen, durch Waldraffs dritten Treffer zogen die Jets sogar auf 7:3 (22.) davon.
Die verbleibenden dreieinhalb Minuten bis zur Pause gerieten aus Gästesicht allerdings zum Albtraum: Eigene Nachlässigkeiten wurden von Aalen konsequent bestraft, so dass der TSB beim 7:10 (28.) kurz nach Wiederanpfiff scheinbar auf die Verliererstraße geraten war. Doch die Zuschauer bekamen die nächste spektakuläre Wendung zu sehen. Arnholdt sowie Felix Vatheuer sorgten innerhalb von nur 120 Sekunden für den 10:10-Gleichstand (32.).
Fünf Minuten später stand es weiterhin Unentschieden, doch der TSB hatte die größeren Kraftreserven. Arnholdt und Waldraff warfen eine scheinbar beruhigende 14:11-Führung (41.) heraus. Die nächste Gmünder Durststrecke allerdings nutzten die Hausherren, um sich ihrerseits zurückzukämpfen und beim 14:14 (47.) gleichzuziehen. Nach sieben Minuten ohne Treffer war es Niels Waldraff, der die Jets erneut mit 15:14 (48.) in Front warf. Trotz Unterzahl und dank ihres Abwehrbollwerks brachten die TSBler ihren knappen Auswärtserfolg doch noch über die Zeit.
Mit 5:13 Punkten haben die Gmünder die Aalener auch in der Tabelle überholt, nun wird es endlich Zeit für den ersten Heimsieg in dieser Bezirksliga-Runde. Zum Jahresabschluss gastiert am Samstag (15:15 Uhr) der Tabellennachbar TG Geislingen (6:10 Punkte) in der Großen Sporthalle. Auch in diesem Duell haben die Jets nach der deutlichen 16:29-Schlappe aus dem ersten Aufeinandertreffen noch etwas gut zu machen.
TSB: Lucas Schmutzert – Niels Waldraff (6), Paul Arnholdt (6/2), Felix Vatheuer (2), Magnus Waibel (1), Gregor Schuler, Johann Kim, Max Wollmann, Raphael Schnaufer, Elias Wittek, Timothy Friedel, Ulrich Baumhauer, Eronik Haklaj
C-Jugend – Das Warten hat ein Ende
Sieben Spiele hat es gedauert, bis die C-Junioren des TSB Gmünd endlich ihren ersten Bezirksliga-Sieg bejubeln durften. Dieser fiel mit dem 36:17 (22:9) bei einer chancenlosen JSG Brenztal letztlich deutlicher aus als erwartet.
In den vorherigen Spielen hatten die Jets oft kräftig Lehrgeld gezahlt. Eine Woche nach der 16:33-Schlappe beim Tabellenzweiten TV Altenstadt jedoch trat die erneut mit fünf D-Jugendlichen verstärkte Mannschaft völlig entfesselt auf. Bereits nach sechs Minuten führte der TSB in Sontheim mit 9:0 – ein echter Traumstart. Auch danach trafen Elias Wittek & Co. quasi nach Belieben. An seiner Seite konnten sich im Rückraum auch Rafael Hieber sowie Max Wollmann immer wieder glänzend in Szene setzen. Direkt vor der Pause erzielte Wittek seine Tore Nummer fünf und sechs zum 22:9 (25.).
In der zweiten Hälfte packte der Torjäger erneut ein halbes Dutzend obendrauf, auch seine Mitspieler waren noch lange nicht satt. Der TSB blieb konsequent im Abschluss und baute seinen Vorsprung über 27:12 (31.) und 33:15 (45.) immer weiter aus. Auch die Abwehr mit den beiden gut aufgelegten Keepern Joschua Wild und Luis Sauter hatte alles im Griff. Den Schlusspunkt zum 36:17-Endstand setzen dann die D-Jugendlichen Lenny Kratochwille und Rafael Hieber. Ausgelassen feierte das Team seinen ersten Saisonsieg.
Den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen gilt es im neuen Jahr fortzusetzen. Es bleiben noch fünf Partien, um sich weiter zu beweisen. Am 14.Januar (14:55 Uhr / Forstberghalle) gastieren die Jets beim Dritten HT Staufen, eine Woche darauf kommt es in eigener Halle zum erneuten Aufeinandertreffen mit Schlusslicht JSG Brenztal.
TSB: Joschua Wild, Luis Sauter – Elias Wittek (12/2), Max Wollmann (5), Rafael Hieber (5), Leo Weber (4), Lenny Kratochwille (3), Johann Kim (3), Ruben Hermann (2), Louis Reinert (2), Ben Kolb
D-Jugend – Weiterhin der Verfolger Nummer eins
Gala-Auftritt in fremder Halle: Durch einen 27:16 (12:3) – Auswärtserfolg beim TSV Heiningen gelang den D-Junioren des TSB Gmünd nicht nur ein hervorragender Jahresabschluss, sondern sie festigten damit auch ihren zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga.
Anders als beim 17:15-Sieg zum Saisonauftakt war das erneute Duell mit den „Staren“ von Anfang an eine klare Angelegenheit. Zwar gelang Heiningen der erste Treffer, doch durch Tore von Jakob Leitner und Elia Nagel drehte der TSB den Spielstand rasch auf 3:1 (5.). Bis zum 4:3 (7.) konnten die Hausherren mithalten, danach übernahmen die Gmünder vollständig das Kommando. Die Abwehr stand hervorragend, so dass Keeper Luis Sauter bis zur Pause kein einziges Mal mehr hinter sich greifen musste. Seine Vorderleute nutzten ihre Chancen konsequent. Ferdinand Schwarz traf dreimal in Folge zum 12:3-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte konnten es sich die Jets sogar erlauben, einen Gang herauszunehmen, ohne dass der Auswärtssieg auch nur annähernd in Gefahr geraten wäre. Leo Weber und Rafael Hieber schraubten den Vorsprung sogar auf 22:11 (34.) hinauf. So pendelte sich das Ergebnis schließlich ein, jeder TSB-Feldspieler durfte sich dabei in die Torschützenliste eintragen. Es war der glänzende Abschluss einer ersten Saisonhälfte, in der die jungen Gmünder sieben ihrer neun Spieler mit mindestens neun Toren Unterschied gewinnen konnten.
Entsprechend zufrieden zeigt sich auch Trainer Michael Hieber: „In den letzten Spielen war eine gewisse Müdigkeit zu spüren und wir waren nicht mehr ganz so konsequent wie zuvor. Doch dieser Angriff auf die Spitze kommt für uns tatsächlich zwei Jahre früher als erwartet.“ Mit 16:2 Punkten ist der TSB der einzig verbliebene Konkurrent von Klassenprimus Frisch Auf Göppingen (20:0). „Realistisch betrachtet ist Göppingen ein bisschen besser aufgestellt als wir, aber ganz aus der Welt ist es nicht“, sagt Hieber über das Titelrennen. Am 21.Januar (13 Uhr / Große Sporthalle) kommt es zum entscheidenden Topspiel, in dem sich die Jets unbedingt für die 19:23-Hinspielniederlage revanchieren möchten. Zuvor aber gilt es am 14.Januar (13:50 Uhr / Michelberghalle) die Pflichtaufgabe beim Vorletzten TV Altenstadt zu lösen.
TSB: Luis Sauter, Simon Ammon – Rafael Hieber (5/1), Ferdinand Schwarz (4), Leo Weber (4/1), Jakob Leitner (3), Paul Weber (3/1), Lenny Kratochwille (2), Elia Nagel (2), Paul Nagel (2/1), Ben Kolb (2/1)