Dem TSB Gmünd 2 ist die Meisterschaft in der Bezirksklasse kaum noch zu nehmen. Beim schärfsten Verfolger, der SG Hofen/Hüttlingen 2, gelang dem Team von Trainer Andreas „Rudi“ Rascher ein überzeugender 37:29 (19:11) – Auswärtserfolg. Nur noch drei Siege aus sieben Spielen fehlen zum Titel.
Zwar weigerte sich Rudi Rascher vehement, frühzeitige Gratulationen anzunehmen. Doch innerlich war dem TSB-Coach am Samstagabend bewusst: Das erste große Ziel auf dem gemeinsamen Weg mit dem Perspektivteam ist bereits zwei Monate vor Saisonende zum Greifen nahe. Gerade erst hatten die Gmünder Talente den seit dem Hinspiel Anfang November unbezwungenen Tabellenzweiten SG Hofen/Hüttlingen 2 mit 37:29 aus dessen Halle gefegt. „In einem richtig guten Bezirksklassen-Spiel“, wie Rascher anmerkt. Dabei war die Ausgangslage für den Spitzenreiter aufgrund einiger Corona-Fälle keinesfalls optimal, zumal Abwehrspezialist Florian Krazer zeitgleich im Oberliga-Team ausgeholfen hat: „Doch die Jungs haben eine Riesenleistung auf die Platte gebracht – und zwar jeder Einzelne.“
Zumindest in der ersten Viertelstunde hatte der TSB durchaus einige Probleme mit den Hausherren, die nach zweieinhalb Minuten mit 2:1 führten. „Hofen/Hüttlingen war hochmotiviert, uns richtig Paroli zu bieten und hat extrem gut dagegengehalten“, meint Rascher anerkennend. Bis zum 6:6 (13.) sahen die 100 Zuschauer in der Talsporthalle ein völlig ausgeglichenes Spitzenspiel. Die beiden A-Jugendlichen Arian Pleißner und Louis Waldraff sowie der flinke Jonas Schmutzert warfen mit drei Toren in Folge dann erstmals einen kleinen Vorsprung für die Gäste heraus.
Verlass war einmal mehr auf die stabile Abwehr einschließlich dem starken Rückhalt Sascha Grützmacher. Vom 9:7 (16.) aus zog der TSB somit innerhalb kürzester Zeit auf 16:7 (24.) davon. „In dieser Phase haben wir wirklich gar nichts zugelassen“, lobt Rascher. Die SG bemühte sich zwar, immer wieder schnell den Ball zurückzuerobern: „Doch wir haben im Angriff sehr geduldig und diszipliniert gespielt. Das ist mit so einem jungen Team nicht selbstverständlich.“ Im Gmünder Kader standen sechs Nachwuchstalente, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend im Einsatz waren, an der Seite der erfahrenen Jochen Leitner (43) und Martin Reuter (37). Das Durchschnittsalter lag erneut bei unter 23 Jahren.
Bemerkenswert souverän verwalteten die Jets ihren Vorsprung auch nach dem 19:11-Zwischenstand zur Pause. Die beiden Youngster Pleißner (12 Tore) und Waldraff (7) traten einmal mehr als beste Werfer in Erscheinung. Der erst 17-jährige Waldraff führte auf der Mitteposition glänzend Regie und nutzte die zusätzlichen Freiräume, als Torjäger Pleißner in Manndeckung genommen wurde. Kreisläufer Kai Kiesel, der laut Rascher „in diesem Spiel nicht zu überwinden war“, steuerte ebenfalls sechs Tore bei.
Auch von einer doppelten Manndeckung gegen Pleißner und Waldraff ließ sich der TSB nicht aus dem Konzept bringen, schaffte es sogar die Führung im zweiten Durchgang auf bis zu elf Tore auszubauen. „Wir haben schon ganz andere Spiele erlebt, in denen wir zu schnell abgeschlossen und uns auf Einzelaktionen verlassen haben“, meint Rascher: „Doch nun haben wir total diszipliniert und clever gespielt, das war der Schlüssel zum Sieg.“ Ein Sieg, der auch in dieser Höhe überhaupt nicht mehr in Gefahr geriet und bei dem Can Oktay mit dem 34:24 (53.) seinen ersten Treffer im Aktivenbereich erzielte.
Mit dem deutlichen 37:29-Erfolg hat der TSB nicht nur ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt, sondern wohl auch die Vorentscheidung im Titelrennen herbeigeführt. Drei Siege aus den sieben verbleibenden Saisonspielen reichen den Gmündern (24:2 Punkte) bereits zur Meisterschaft, hat man den direkten Vergleich gegen Verfolger Hofen/Hüttlingen (20:10) doch längst für sich entschieden. „Es war ein Siebenmeilenschritt zur Meisterschaft, doch wir sind noch lange nicht durch“, so tritt der Trainer weiterhin als Mahner in Erscheinung.
Die Rechnung ist allerdings denkbar einfach: Meistert das Perspektivteam des Oberligisten auch die kommenden beiden Auswärtsaufgaben bei der SG Lauterstein (27.März / 12:15 Uhr / Kreuzberghalle Nenningen) und bei der HSG Wangen/Börtlingen (31.März / 20:30 Uhr / Forstberghalle Wangen), würde bereits am 02.April (19:30 Uhr / Große Sporthalle) gegen die HSG Winzigen/Wißgoldingen/Donzdorf 2 der erste Matchball bereit liegen. „Wir müssen es jetzt einfach durchziehen“, betont Rascher: „Doch wenn wir so auftreten wie zuletzt, dann rocken wir das Ding. Zuhause den Aufstieg klar zu machen, wäre besonders toll.“ Sein Team kann sich dabei wohl nur noch selbst ein Bein stellen
Zwar weigerte sich Rudi Rascher vehement, frühzeitige Gratulationen anzunehmen. Doch innerlich war dem TSB-Coach am Samstagabend bewusst: Das erste große Ziel auf dem gemeinsamen Weg mit dem Perspektivteam ist bereits zwei Monate vor Saisonende zum Greifen nahe. Gerade erst hatten die Gmünder Talente den seit dem Hinspiel Anfang November unbezwungenen Tabellenzweiten SG Hofen/Hüttlingen 2 mit 37:29 aus dessen Halle gefegt. „In einem richtig guten Bezirksklassen-Spiel“, wie Rascher anmerkt. Dabei war die Ausgangslage für den Spitzenreiter aufgrund einiger Corona-Fälle keinesfalls optimal, zumal Abwehrspezialist Florian Krazer zeitgleich im Oberliga-Team ausgeholfen hat: „Doch die Jungs haben eine Riesenleistung auf die Platte gebracht – und zwar jeder Einzelne.“
Zumindest in der ersten Viertelstunde hatte der TSB durchaus einige Probleme mit den Hausherren, die nach zweieinhalb Minuten mit 2:1 führten. „Hofen/Hüttlingen war hochmotiviert, uns richtig Paroli zu bieten und hat extrem gut dagegengehalten“, meint Rascher anerkennend. Bis zum 6:6 (13.) sahen die 100 Zuschauer in der Talsporthalle ein völlig ausgeglichenes Spitzenspiel. Die beiden A-Jugendlichen Arian Pleißner und Louis Waldraff sowie der flinke Jonas Schmutzert warfen mit drei Toren in Folge dann erstmals einen kleinen Vorsprung für die Gäste heraus.
Verlass war einmal mehr auf die stabile Abwehr einschließlich dem starken Rückhalt Sascha Grützmacher. Vom 9:7 (16.) aus zog der TSB somit innerhalb kürzester Zeit auf 16:7 (24.) davon. „In dieser Phase haben wir wirklich gar nichts zugelassen“, lobt Rascher. Die SG bemühte sich zwar, immer wieder schnell den Ball zurückzuerobern: „Doch wir haben im Angriff sehr geduldig und diszipliniert gespielt. Das ist mit so einem jungen Team nicht selbstverständlich.“ Im Gmünder Kader standen sechs Nachwuchstalente, die in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend im Einsatz waren, an der Seite der erfahrenen Jochen Leitner (43) und Martin Reuter (37). Das Durchschnittsalter lag erneut bei unter 23 Jahren.
Bemerkenswert souverän verwalteten die Jets ihren Vorsprung auch nach dem 19:11-Zwischenstand zur Pause. Die beiden Youngster Pleißner (12 Tore) und Waldraff (7) traten einmal mehr als beste Werfer in Erscheinung. Der erst 17-jährige Waldraff führte auf der Mitteposition glänzend Regie und nutzte die zusätzlichen Freiräume, als Torjäger Pleißner in Manndeckung genommen wurde. Kreisläufer Kai Kiesel, der laut Rascher „in diesem Spiel nicht zu überwinden war“, steuerte ebenfalls sechs Tore bei.
Auch von einer doppelten Manndeckung gegen Pleißner und Waldraff ließ sich der TSB nicht aus dem Konzept bringen, schaffte es sogar die Führung im zweiten Durchgang auf bis zu elf Tore auszubauen. „Wir haben schon ganz andere Spiele erlebt, in denen wir zu schnell abgeschlossen und uns auf Einzelaktionen verlassen haben“, meint Rascher: „Doch nun haben wir total diszipliniert und clever gespielt, das war der Schlüssel zum Sieg.“ Ein Sieg, der auch in dieser Höhe überhaupt nicht mehr in Gefahr geriet und bei dem Can Oktay mit dem 34:24 (53.) seinen ersten Treffer im Aktivenbereich erzielte.
Mit dem deutlichen 37:29-Erfolg hat der TSB nicht nur ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt, sondern wohl auch die Vorentscheidung im Titelrennen herbeigeführt. Drei Siege aus den sieben verbleibenden Saisonspielen reichen den Gmündern (24:2 Punkte) bereits zur Meisterschaft, hat man den direkten Vergleich gegen Verfolger Hofen/Hüttlingen (20:10) doch längst für sich entschieden. „Es war ein Siebenmeilenschritt zur Meisterschaft, doch wir sind noch lange nicht durch“, so tritt der Trainer weiterhin als Mahner in Erscheinung.
Die Rechnung ist allerdings denkbar einfach: Meistert das Perspektivteam des Oberligisten auch die kommenden beiden Auswärtsaufgaben bei der SG Lauterstein (27.März / 12:15 Uhr / Kreuzberghalle Nenningen) und bei der HSG Wangen/Börtlingen (31.März / 20:30 Uhr / Forstberghalle Wangen), würde bereits am 02.April (19:30 Uhr / Große Sporthalle) gegen die HSG Winzigen/Wißgoldingen/Donzdorf 2 der erste Matchball bereit liegen. „Wir müssen es jetzt einfach durchziehen“, betont Rascher: „Doch wenn wir so auftreten wie zuletzt, dann rocken wir das Ding. Zuhause den Aufstieg klar zu machen, wäre besonders toll.“ Sein Team kann sich dabei wohl nur noch selbst ein Bein stellen
SG 2: Leo Schips, Tobias Abele – Korbinian Böhm (13/6), Tom Joas (4), Marcel Bosch (4/1), Jonas Müller (3), Matthias Meyer (2), Jonas Elbert (1), Marco Grupp (1), Philipp Hügler (1), Stefan Wolfsteiner, Kevin Scheurmann, Paul Schneider
TSB 2: Sascha Grützmacher, Julian Sacher – Arian Pleißner (12/5), Louis Waldraff (7), Kai Kiesel (6), Vincent Pick (4), Jonas Schmutzert (3), Martin Reuter (2), Jochen Leitner (1), Hannes Kauderer (1), Can Oktay (1/1), Moritz Kienzle
Siebenmeter: SG 8/7 – TSB 6/6
Zeitstrafen: SG 0 Minuten – TSB 2 Minuten
Schiedsrichter: Detlev Träger (Heidenheimer SB)
Zuschauer: 100
(Text: Nico Schoch – Bilder: Axel Pleißner)
(Text: Nico Schoch – Bilder: Axel Pleißner)