Das Perspektivteam des TSB Gmünd kommt gut aus der Winterpause und verteidigt die Tabellenführung in der Bezirksklasse. Beim 35:28 (18:13) – Heimsieg gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn 2 lässt die Mannschaft von Trainer Andreas „Rudi“ Rascher nichts anbrennen.
Mit einem 31:31-Remis in Königsbronn hatte die Reise des Perspektivteams Ende September begonnen. „Wir können mehr“, hatte der TSB-Coach damals festgestellt. Das haben seine Jungs beim Start ins Handballjahr 2022 eindrucksvoll bewiesen. Mit sieben Siegen bei zwei Unentschieden bleibt die junge Gmünder Truppe das Maß aller Dinge in der Bezirksklasse.
Einfach war der Sieg zum Rückrundenauftakt allerdings nicht. „Es war uns anzumerken, dass wir nach der Pause noch nicht ganz im richtigen Wettkampfmodus waren“, sagt Rascher. In der Anfangsphase legten die Gäste zweimal zunächst vor, doch schon nach vier Minuten drehte der TSB das Spiel. Ab dem 8:7 (13.) gaben die Jets ihre Führung dann nicht mehr her. Verbesserungspotenzial gab es genügend, wie der Trainer befand: „Unser Abwehr stand zu Beginn nicht richtig, wir waren nicht aggressiv genug. Oberkochen/Königsbronn hat es immer wieder geschafft, Bälle an den Kreis durchzustecken und uns mit Stemmwürfen aus dem Rückraum zu überraschen.“ Eine Abwehrumstellung nach 20 Minuten brachte den gewünschten Effekt. Bis zum 14:13 (25.) konnte die HSG mithalten, bis zur Pause legte der TSB einen 4:0-Lauf hin und damit den Grundstein für den Heimsieg.
Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken dominierten die Gmünder den zweiten Durchgang. „Wir waren die tonangebende Mannschaft und ließen nichts anbrennen, als dass an diesem Tag noch etwas hätte schiefgehen können“, lobte Rascher. Angeführt vom zehnfachen Torschützen Jonas Schmutzert zog der TSB über 26:18 (41.) bis auf 34:24 (54.) unaufhaltsam davon. Dass Gentian Krasniqi und Hannes Kauderer ihr Comeback nach langer Verletzungspause feierten, rundete den gelungenen Abend vollends ab. Zudem feierte der A-Jugendliche Benedikt Ocker sein Aktivendebüt und wusste besonders in der Abwehrarbeit zu überzeugen. Oberkochen/Königsbronn betrieb in der Schlussphase noch Ergebniskosmetik und zog sich mit dem 35:28-Endstand achtbar aus der Affäre.
Letztlich störte den TSB-Trainer lediglich die Anzahl der Gegentore. „Aber da wir von der ersten Sekunde an das Spiel im Griff hatten und die tonangebende Mannschaft waren, war ich letztlich doch zufrieden“, resümiert Rascher: „Das war ein guter Einstand in die Rückrunde, so kann es weitergehen.“ Beim Tabellenletzten TSV Süßen wartet am kommenden Samstag (18 Uhr / Bizethalle) die nächste harte Nuss auf den Spitzenreiter.
TSB 2: Julian Sacher, Sascha Grützmacher – Jonas Schmutzert (10/6), Arian Pleißner (8), Louis Waldraff (5), Hannes Kauderer (4), Vincent Pick (2), Jonas Schwenk (2), Robert Heer (2), Kai Kiesel (1), Martin Reuter (1), Gentian Krasniqi, Florian Krazer, Benedikt Ocker
HSG 2: Dominik Schweikert, Steffen Schäfer – Dominik Stehle (6/1), Julian Oltersdorf (5), Sebastian Wittek (4), Mika Siegels (3), Niklas Mack (2), Tom Jäschke (2), Marius Müller (2), Felix Schoen (2/1), Colin Schneider (1), Kevin Pharion (1), Felix Reinhard
Siebenmeter: TSB 7/6 – HSG 4/2
Zeitstrafen: TSB 6 Minuten – HSG 4 Minuten
Schiedsrichter: Wolfgang Jetter (TV Altenstadt)
Zuschauer: 20
(Nico Schoch)