Eine Niederlage, die sich verschmerzen lässt

 

Zum Abschluss einer erfolgreichen Spielzeit hat es den TSB Gmünd 2 doch noch einmal erwischt: Im letzten Saisonspiel musste sich der Meister der Kreisliga A2 beim voraussichtlichem Vizemeister TSG Giengen/Brenz 2 mit 17:22 (8:13) geschlagen geben. Die zweite Saisonniederlage trübte die Freude über den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksklasse aber nur bedingt. 

Beim Gastspiel in der Giengener Schwagehalle hatten der Klassenprimus einen denkbar schlechten Start hingelegt: Schnell lag man mit 4:0 im Hintertreffen, erst nach knapp sechs Minuten erzielte Torjäger Daniel Mucha den ersten Gmünder Treffer. Die TSB-Abwehr – mit durchschnittich nur 21 Gegentreffern pro Saisonspiel der Erfolgsgarant

für den Titelgewinn – benötigte an diesem Samstagabend einige Anlaufzeit, nachdem man in der Anfangsphase nahezu überrannt wurde. Nicht vergessen werden darf dabei allerdings auch, dass mit Coach Simon Frey und Torhüter-Talent Giovanni Gentile zwei absolute Leistungsträger fehlten, da sie zeitgleich mit der Oberliga-Mannschaft in Blaustein weilten. Giengen belohnte sich derweil für die Dominanz im ersten Durchgang: Beim 12:5 erzielten die Hausherren ihren höchsten Vorsprung, ehe die Gmünder noch vor der Pause durch die Torerfolge von Robert Heer, Benjamin Göth und Martin Reuter auf 13:8 verkürzen konnten.

Doch das Gästeteam konnte auch nach dem Seitenwechsel nicht überzeugen. Nach 42 Spielminuten lag Giengen erneut mit sieben Toren in Front und der TSB lief diesem deutlichen Rückstand anschließend vergeblich hinterher. Die Mannschaft um Spielertrainer Matthias Czypull agierte sowohl im Defensivverbund als auch im Torabschluss zu undiszipliniert und leistete sich zahlreiche einfache Fehler. Die TSG hingegen blieb vor heimischer Kulisse souverän und fand immer wieder Lücken in der TSB-Abwehr, so dass beim 20:14 acht Minuten vor dem Ende bereits eine Vorentscheidung erzielt war. Aus Gmünder Sicht fiel die Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause zu gering aus, als dass man die Niederlage noch hätte verhindern können. Zum Ende einer mit 9:9 Toren ausgeglichenen zweiten Hälfte setzte Viktor Geiger dann den Schlusspunkt zum insgesamt leistungsgerechten 22:17-Endstand. 

Für den Meister der Kreisliga A2 ließ sich die verdiente Niederlage, die mit einer disziplinierten Leistung durchaus zu verhindern gewesen wäre, aber dennoch verschmerzen. Mit 28:4 Punkten hat sich der TSB souverän den Titel und den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksklasse gesichert, während Giengen (19:11 Punkte) durch einen Sieg in seiner letzten ausstehenden Partie gegen Schlusslicht TV Bargau 2 sogar noch die TSG Schnaitheim 2 (20:12 Punkte) vom zweiten Tabellenplatz verdrängen kann. Die Gmünder konnten ihre erfolgreiche Saison trotz dem eher enttäuschenden Abschluss ausgelassen feiern – im kommenden Jahr muss die Oberliga-Reserve allerdings gegen größere Kaliber punkten, um in der höheren Liga zu bestehen. 

TSG 2: Alexander Günter, René Klaiber – Benedikt Grötchen (7/3), Frederik Kneer (4), Bernd Kirschmer (4), Markus Roman (2), Leon Gaschler (2), Jan Sofka (1), Tobias Wöhrle (1), Konstantin Schmidt (1), Manuel Mallidis, Alexander Stahl, Manuel Gießl, Stefan Jahraus

TSB 2: Markus Beirle – Robert Heer (6/4), Matthias Czypull (4), Daniel Mucha (3/1), Martin Reuter (2), Victor Geiger (1), Benjamin Göth (1), Tobias Schabel, Alexander Kaußler, Moritz Kienzle

Schiedsrichter: Walter Neumaier (TSV Heiningen)

Zuschauer: 30

(Nico Schoch)