Plötzlich Tabellenzweiter: TSB setzt das nächste Ausrufezeichen in der Fremde

Ein überragender Torwart Daniel Mühleisen ebnet dem TSB Gmünd den Weg zum vierten Sieg in Folge. Mit 29:24 (16:11) setzten sich die „Jets“ beim Spitzenteam HC Neuenbürg durch und bewiesen erneut Nervenstärke, nachdem sie in einer hektischen Schlussphase gleich zwei Rote Karten hinnehmen mussten.

Wie bestellt, so geliefert: Daniel Mühleisen war mit seinem eigenen Saisonstart überhaupt nicht zufrieden gewesen. Vor drei Wochen hatte der TSB-Stammkeeper zwar den überraschenden 30:29-Erfolg in Konstanz festgehalten, aber dennoch angekündigt, noch mehr Bälle halten zu wollen. Am Samstagabend in Neuenbürg avancierte der 25-Jährige mit 16 Paraden – darunter vier gehaltene Siebenmeter – abermals zum Matchwinner. Eigenlob hört man aus dem Mund des ebenso ehrgeizigen wie zurückhaltenden Tormannes nie. Das übernahmen stattdessen Trainer Michael Stettner (O-Ton: „Dani hat ein Riesenspiel gemacht und alles weggenagelt“) und Zwillingsbruder Stephan Mühleisen: „Wenn wir etwas zugelassen haben, dann hat er die Würfe rausgefischt. Wenn wir so stark verteidigen und Dani uns den Rücken frei hält, dann kannst du dich eigentlich nur selbst schlagen.“
Nicht nur Daniel Mühleisen hat seinen Worten Taten folgen lassen, vielmehr bot das gesamte Gmünder Team die bislang beste Leistung in der noch jungen Saison. Den vierten Sieg in Folge verdankte der TSB auch seiner hervorragend eingestellten Abwehr rund um Stephan Mühleisen, Andreas Maier und Nicola Rascher. Neuenbürg fand kaum Möglichkeiten, dieses Bollwerk zu durchbrechen. Mit seinen ersten vier Glanztaten zog Daniel Mühleisen den „Foxes“ gleich zu Beginn den Zahn, rasch zog der TSB auf 3:0 (4.) und 5:1 (10.) davon.

„Wir sind mit einer brutalen Schärfe ins Spiel gestartet und waren komplett fokussiert“, zeigte sich Stettner beeindruckt. Die Hausherren tasteten sich zwar kurzzeitig auf 8:5 (16.) und 12:9 (24.) heran, doch die Gmünder hatten stets die passende Antwort parat. Tom Abt und Nicola Rascher trieben das furiose Angriffsspiel an, gleichzeitig setzten die Flügelspieler Eric Zimmermann und Wolfgang Bächle immer wieder Nadelstiche. Der TSB vergab sogar einige freie Würfe, so dass Neuenbürg mit dem 16:11 (30.) zur Pause noch gut bedient war.
Das allerdings machten die Gmünder mit einem erneuten Traumstart in die zweite Hälfte wett. Nach einem 4:0-Lauf innerhalb von nicht einmal drei Minuten sah sich HCN-Trainer Vedran Dozic bereits zu einer Auszeit gezwungen. Wer jedoch dachte, der TSB würde den Gegner jetzt überrennen, sah sich getäuscht. Die Jets verpassten es, das Polster auf zehn Tore auszubauen.

Stattdessen fanden die Hausherren durch drei Tempo-Gegenstöße zurück in die Partie und so nutzte auch Stettner beim Stand von 20:14 (38.) ein Time-Out, um seine Mannen wieder zu beruhigen. Als Ruhepol schlechthin trat dann abermals Daniel Mühleisen in Erscheinung, der den Gastgebern binnen 90 Sekunden gleich zwei Strafwürfe abkaufte. Bruder Stephan erhöhte im Gegenzug auf 23:17 (46.), so dass sich der TSB eine Viertelstunde vor Schluss schon auf der vermeintlichen Siegerstraße befand.
Doch Neuenbürg verkürzte umgehend auf 23:19 (48.), nun war richtig Feuer drin in der Partie. Das gipfelte in zwei Roten Karten gegen den TSB – eine davon war mehr als fragwürdig, die andere hingegen unstrittig. Zunächst wurde Stephan Mühleisen von den kleinlich pfeifenden Unparteiischen mit der dritten Zeitstrafe disqualifiziert (50.). Kurz darauf wurde auch Maier auf die Tribüne verbannt, nachdem er seinen Gegenspieler im Konter umgestoßen hatte (56.).

Doch genau in dieser brenzligen Phase sorgte der herausragende Daniel Mühleisen dafür, dass zumindest der Vier Tore-Vorsprung weiterhin Bestand hatte. „Wenn man bedenkt wie jung wir im Schnitt sind, war es beeindruckend, wie abgeklärt die Jungs das gemacht haben“, lobte Stettner, der mit dem A-Jugendlichen Jonas Schwenk eine weitere perfekte Alternative für die Abwehr parat hatte.
Wie schon in den vergangenen Wochen bewahrte der TSB in einer turbulenten Schlussphase einen kühlen Kopf. Eine doppelte Unterzahlsituation lösten die Gmünder mit Ruhe und Besonnenheit. Als auch HCN-Spieler Nils Pollmer nach einem harten Foul ebenfalls Rot sah und Nicola Rascher den folgenden Strafwurf eiskalt zum 27:22 (57.) verwandelte, war die Begegnung entschieden. Bächle machte mit zwei schnellen Toren schließlich den Deckel drauf.

Mit dem Abpfiff brachen alle Dämme. Die beiden Rotsünder Mühleisen und Maier stürmten auf den Platz und feierten mit ihren Teamkollegen völlig ausgelassen den nächsten Auswärtscoup. Verbunden mit dem besten Saisonstart in der Gmünder Oberliga-Geschichte: 8:2 Punkte aus den ersten fünf Spielen hätten dem im Sommer so radikal verjüngten Team wohl nur die kühnsten Optimisten zugetraut.
„Das freut mich nicht für mich, sondern für die Mannschaft“, zeigte sich auch Trainer Michael Stettner positiv überrascht: „Die Jungs ziehen seit Juli überragend mit. Jeder Zuschauer sieht, dass sie Selbstvertrauen und Spaß haben – aber vor allen Dingen, dass sie bedingungslos an sich glauben.“ Mit jedem Erfolg wächst die ohnehin schon breite Brust beim neuen Tabellenzweiten. Doch Stettner mahnt weiterhin zur Bodenständigkeit: „Wir dürfen jetzt nicht abheben und denken, wir müssen nach oben schauen. Unser Ziel bleibt es einzig und allein, uns so früh wie möglich von den hinteren Plätzen zu distanzieren. Von allem anderen will ich nichts wissen.“
Nun folgt für die „Jets“ zunächst eine kleine Pause. Denn die drei Beachhandball-Meister Nicola Rascher, Stephan und Daniel Mühleisen vertreten mit den „Otternasen“ am kommenden Wochenende die deutschen Farben bei der Champions League auf der portugiesischen Insel Madeira. Am Samstag, 29.Oktober gastiert der TSB dann beim Drittliga-Absteiger TGS Pforzheim, um dort das nächste Ausrufezeichen in fremder Halle zu setzen.
Ein überragender Torwart Daniel Mühleisen ebnet dem TSB Gmünd den Weg zum vierten Sieg in Folge. Mit 29:24 (16:11) setzten sich die „Jets“ beim Spitzenteam HC Neuenbürg durch und bewiesen erneut Nervenstärke, nachdem sie in einer hektischen Schlussphase gleich zwei Rote Karten hinnehmen mussten.

Wie bestellt, so geliefert: Daniel Mühleisen war mit seinem eigenen Saisonstart überhaupt nicht zufrieden gewesen. Vor drei Wochen hatte der TSB-Stammkeeper zwar den überraschenden 30:29-Erfolg in Konstanz festgehalten, aber dennoch angekündigt, noch mehr Bälle halten zu wollen. Am Samstagabend in Neuenbürg avancierte der 25-Jährige mit 16 Paraden – darunter vier gehaltene Siebenmeter – abermals zum Matchwinner. Eigenlob hört man aus dem Mund des ebenso ehrgeizigen wie zurückhaltenden Tormannes nie. Das übernahmen stattdessen Trainer Michael Stettner (O-Ton: „Dani hat ein Riesenspiel gemacht und alles weggenagelt“) und Zwillingsbruder Stephan Mühleisen: „Wenn wir etwas zugelassen haben, dann hat er die Würfe rausgefischt. Wenn wir so stark verteidigen und Dani uns den Rücken frei hält, dann kannst du dich eigentlich nur selbst schlagen.“
Nicht nur Daniel Mühleisen hat seinen Worten Taten folgen lassen, vielmehr bot das gesamte Gmünder Team die bislang beste Leistung in der noch jungen Saison. Den vierten Sieg in Folge verdankte der TSB auch seiner hervorragend eingestellten Abwehr rund um Stephan Mühleisen, Andreas Maier und Nicola Rascher. Neuenbürg fand kaum Möglichkeiten, dieses Bollwerk zu durchbrechen. Mit seinen ersten vier Glanztaten zog Daniel Mühleisen den „Foxes“ gleich zu Beginn den Zahn, rasch zog der TSB auf 3:0 (4.) und 5:1 (10.) davon.

„Wir sind mit einer brutalen Schärfe ins Spiel gestartet und waren komplett fokussiert“, zeigte sich Stettner beeindruckt. Die Hausherren tasteten sich zwar kurzzeitig auf 8:5 (16.) und 12:9 (24.) heran, doch die Gmünder hatten stets die passende Antwort parat. Tom Abt und Nicola Rascher trieben das furiose Angriffsspiel an, gleichzeitig setzten die Flügelspieler Eric Zimmermann und Wolfgang Bächle immer wieder Nadelstiche. Der TSB vergab sogar einige freie Würfe, so dass Neuenbürg mit dem 16:11 (30.) zur Pause noch gut bedient war.
Das allerdings machten die Gmünder mit einem erneuten Traumstart in die zweite Hälfte wett. Nach einem 4:0-Lauf innerhalb von nicht einmal drei Minuten sah sich HCN-Trainer Vedran Dozic bereits zu einer Auszeit gezwungen. Wer jedoch dachte, der TSB würde den Gegner jetzt überrennen, sah sich getäuscht. Die Jets verpassten es, das Polster auf zehn Tore auszubauen.

Stattdessen fanden die Hausherren durch drei Tempo-Gegenstöße zurück in die Partie und so nutzte auch Stettner beim Stand von 20:14 (38.) ein Time-Out, um seine Mannen wieder zu beruhigen. Als Ruhepol schlechthin trat dann abermals Daniel Mühleisen in Erscheinung, der den Gastgebern binnen 90 Sekunden gleich zwei Strafwürfe abkaufte. Bruder Stephan erhöhte im Gegenzug auf 23:17 (46.), so dass sich der TSB eine Viertelstunde vor Schluss schon auf der vermeintlichen Siegerstraße befand.
Doch Neuenbürg verkürzte umgehend auf 23:19 (48.), nun war richtig Feuer drin in der Partie. Das gipfelte in zwei Roten Karten gegen den TSB – eine davon war mehr als fragwürdig, die andere hingegen unstrittig. Zunächst wurde Stephan Mühleisen von den kleinlich pfeifenden Unparteiischen mit der dritten Zeitstrafe disqualifiziert (50.). Kurz darauf wurde auch Maier auf die Tribüne verbannt, nachdem er seinen Gegenspieler im Konter umgestoßen hatte (56.).

Doch genau in dieser brenzligen Phase sorgte der herausragende Daniel Mühleisen dafür, dass zumindest der Vier Tore-Vorsprung weiterhin Bestand hatte. „Wenn man bedenkt wie jung wir im Schnitt sind, war es beeindruckend, wie abgeklärt die Jungs das gemacht haben“, lobte Stettner, der mit dem A-Jugendlichen Jonas Schwenk eine weitere perfekte Alternative für die Abwehr parat hatte.
Wie schon in den vergangenen Wochen bewahrte der TSB in einer turbulenten Schlussphase einen kühlen Kopf. Eine doppelte Unterzahlsituation lösten die Gmünder mit Ruhe und Besonnenheit. Als auch HCN-Spieler Nils Pollmer nach einem harten Foul ebenfalls Rot sah und Nicola Rascher den folgenden Strafwurf eiskalt zum 27:22 (57.) verwandelte, war die Begegnung entschieden. Bächle machte mit zwei schnellen Toren schließlich den Deckel drauf.

Mit dem Abpfiff brachen alle Dämme. Die beiden Rotsünder Mühleisen und Maier stürmten auf den Platz und feierten mit ihren Teamkollegen völlig ausgelassen den nächsten Auswärtscoup. Verbunden mit dem besten Saisonstart in der Gmünder Oberliga-Geschichte: 8:2 Punkte aus den ersten fünf Spielen hätten dem im Sommer so radikal verjüngten Team wohl nur die kühnsten Optimisten zugetraut.
„Das freut mich nicht für mich, sondern für die Mannschaft“, zeigte sich auch Trainer Michael Stettner positiv überrascht: „Die Jungs ziehen seit Juli überragend mit. Jeder Zuschauer sieht, dass sie Selbstvertrauen und Spaß haben – aber vor allen Dingen, dass sie bedingungslos an sich glauben.“ Mit jedem Erfolg wächst die ohnehin schon breite Brust beim neuen Tabellenzweiten. Doch Stettner mahnt weiterhin zur Bodenständigkeit: „Wir dürfen jetzt nicht abheben und denken, wir müssen nach oben schauen. Unser Ziel bleibt es einzig und allein, uns so früh wie möglich von den hinteren Plätzen zu distanzieren. Von allem anderen will ich nichts wissen.“
Nun folgt für die „Jets“ zunächst eine kleine Pause. Denn die drei Beachhandball-Meister Nicola Rascher, Stephan und Daniel Mühleisen vertreten mit den „Otternasen“ am kommenden Wochenende die deutschen Farben bei der Champions League auf der portugiesischen Insel Madeira. Am Samstag, 29.Oktober gastiert der TSB dann beim Drittliga-Absteiger TGS Pforzheim, um dort das nächste Ausrufezeichen in fremder Halle zu setzen.

HC Neuenbürg - TSB Gmünd 24:29 (11:16)

HCN: Tobias Krems, Konstantin Regelmann, Max Botterer – Xaver Nitzke (7/2), Jonas Kraus (5/1), Kaspar Veigel (2), Kevin Langjahr (2), Nils Pollmer (2), Timo Bäuerlein (2), Phil Burkhardt (1), Jonas Beyer (1), Maximilian Schwarz (1), Felix Kracht (1/1), Philipp Schollmeyer, Robin Hörsting, Alexandru Vulpe
TSB: Daniel Mühleisen, Giovanni Gentile (n.e.) – Wolfgang Bächle (8), Nicola Rascher (7/3), Stephan Mühleisen (4), Tom Abt (4), Eric Zimmermann (3), Andreas Maier (2), Jonas Schwenk (1), Moritz Werner, Jan Spindler, Jonas Waldenmaier, Arian Pleißner, Louis Waldraff (n.e.)
Siebenmeter: HCN 8/4 – TSB 3/3
Zeitstrafen: HCN 6 Minuten – TSB 16 Minuten
Rote Karten: Nils Pollmer (HCN/57./Hartes Foulspiel) – Stephan Mühleisen (TSB/50./Dritte Zeitstrafe), Andreas Maier (TSB/55./Stoßen beim freien Wurf)
Schiedsrichter: Sven Beck, Fabian Hochstuhl (TVS Baden-Baden)
Zuschauer: 300

Der TSB Gmünd verblüfft sich selbst: Mit großer Coolness verdiente sich das junge Team von Trainer Michael Stettner den 29:24-Auswärtserfolg beim ambitionierten HC Neuenbürg. Anschließend äußerten sich die beiden Mühleisen-Brüder sowie der Chefcoach, bei dem sich der Puls nach dem Spiel erst einmal legen musste. Das hatte allerdings weniger mit dem Auftreten der eigenen Mannschaft als mit dem Schiedsrichtergespann aus Baden-Baden zu tun.
Michael Stettner, TSB-Cheftrainer: „Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wirklich etwas anbrennen könnte. Die ersten 35 Minuten waren das Beste, was wir in dieser Saison bislang gespielt haben. Das hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen, auch als Trainer. Das Einzigste, was wir uns ankreiden müssen, ist es, dass wir Neuenbürg vor der Pause am Leben gelassen haben. In dieser Phase müssen wir einen Tick kaltschnäuziger sein und mit neun statt fünf Toren Vorsprung in die Halbzeit gehen. Bis dahin haben die Schiedsrichter beidseitig gut und fair gepfiffen, nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit ging es dann in die völlig falsche Richtung. Das sieht selbst der gegnerische Trainer so. Viele Entscheidungen waren gar nicht erklärbar und beide Schiedsrichter haben auch überhaupt nicht mehr mit uns kommuniziert. Letzten Endes ist das nicht schön, aber doch nebensächlich. Auch unter diesen Umständen hat sich unsere junge Truppe nicht aus dem Konzept bringen lassen und sich ein Riesenkompliment für diese kämpferische Leistung verdient. Wir haben nicht zugelassen, dass Neuenbürg näher als auf vier Tore herankommt. Dann hätte das Spiel tatsächlich kippen können."
Jonas Waldenmaier, TSB-Kreisläufer: „Diesen Sieg haben wir unserer Abwehr zu verdanken. Dani Mühleisen hat sicher den größten Anteil daran, er hat dem Gegner gleich in den ersten fünf Minuten den Schneid abgekauft. Das war ein großer Faktor. In der zweiten Halbzeit haben wir nachgelassen und einige dumme Fehler gemacht. Aber man darf nicht vergessen, dass Neuenbürg keine Laufkundschaft ist. Sondern eine gute Mannschaft, die mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Obwohl wir so eine junge Truppe sind, haben wir in aller Hektik zum Schluss nicht den Kopf verloren und sind recht abgezockt geblieben. Man merkt uns einfach an, dass wir im Flow sind. Das sorgt für gute Stimmung und beflügelt uns in unserem Auftreten. Die 8:2 Punkte zum Saisonstart hätte ich sofort unterschrieben, aber angesichts unseres harten Auftaktprogramms niemals erwartet.“
Daniel Mühleisen, TSB-Rückhalt: „Besser als mit vier Paraden kann man nicht in ein Spiel starten, so wünscht man sich das als Torhüter. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte, aber das gelingt eben nur, wenn die Jungs den Ball vorne auch reinmachen. Es war ein schnelles und aggressiv geführtes Spiel, doch wir haben es in der Abwehr gut gemacht und uns gegenseitig ausgeholfen. Wir haben so viele Einwürfe bekommen, weil Neuenbürg immer weiter passen musste, bis ein Ball eben nicht mehr ankam. Wir haben ein weiteres schweres Auswärtsspiel gemeistert, wo wir zuvor noch nie gewonnen haben. Jetzt müssen wir den Schwung weiter mitnehmen und von Woche zu Woche ein paar Punkte mehr holen. Auf die Tabelle blicken wir erst am Ende.“
Stephan Mühleisen, TSB-Abwehrstratege: „Wir sind sehr kompakt gestanden und haben das, was wir in den vergangenen Wochen schon gut gemacht haben, nochmal besser gemacht. Die wenigen Rückraumwürfe, die wir zugelassen haben, hat Dani rausgefischt. Seine 50 Prozent-Quote beim Siebenmeter ist einfach sensationell. Wenn dieses Zusammenspiel funktioniert, dann kannst du dich eigentlich nur selbst schlagen. Dass wir zum Schluss viele Schiedsrichterpfiffe gegen uns und auch noch zwei Rote Karten bekommen, fällt gar nicht so arg ins Gewicht. Denn die gesamte Truppe hat einen überragenden Job geleistet. Wir hatten in der vergangenen Saison schon viele knappe Spiele, die wir oft für uns entschieden haben. Da haben wir schon gelernt, cooler und ruhiger zu sein – das hilft uns jetzt enorm. Zumal wir gemeinsam großen Spaß haben und an sich nichts zu verlieren haben.“

(Text und Bilder: Nico Schoch)