Auf der einen Seite gibt’s am Sonntagabend Frust, auf der anderen erleichtertes Aufatmen. „Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Das ist das allerwichtigste“, resümiert Dragos Oprea. „Dreckige Siege muss man auch holen. Wir haben bewiesen, dass wir das können“, so der TSB-Trainer weiter.
15:10 steht es, als die Mannschaften in die Kabinen gehen. Der TSB präsentiert sich aggressiv und dominant. „Wir wollen eine Macht zu Hause sein“, machte Oprea vor der Partie noch deutliche Ansagen, sein Team ließ denen dann Taten folgen. Nach holprigen Anfangsminuten, in denen Neckarsulm das Gmünder Tempospiel durch gutes Rückzugsverhalten unterbinden kann, folgte der starke Auftritt. Als Aaron Fröhlich nach einer Viertelstunde eine Verschnaufpause erhält, kommt Marian Rascher zu seinem Debüt und glänzt sofort durch ein tolles Zuspiel auf Rechtsaußen zu Bächle. Nach rund 20 Minuten verwertet der TSB seine Chancen konsequenter und auch Daniel Mühleisen im Tor läuft zur Höchstform auf. Dadurch verschafft sich der TSB einen Fünf-Tore-Vorsprung.
Nach der Halbzeit bröckelt die Dominanz der Hausherren nach und nach. „Wir haben uns das Leben schwer gemacht, weil wir beschlossen haben, dem Spiel die Richtung zu geben. Das haben wir gezeigt, als wir fünf Tore in Führung gehen. Und dann lassen wir den Gegner wieder ins Spiel kommen“, so der TSB-Trainer. Die Sport-Union kommt mutiger aus der Kabine, kann auf drei Tore den Abstand verkürzen. Der TSB tut sich derweil immer schwerer, vergibt seine Würfe, Siebenmeter und Konter gehen leer aus. Und dann wird’s gegen Ende erst richtig spannend. Die NSU kann durch einen Treffer von Robin Mahl zum ersten Mal zum 24:24 (53.) ausgleichen.
Am Ende entscheiden Kleinigkeiten, die den Sieg für die Gmünder bedeuten. Der Neckarsulmer Trainer, Clemens Borchardt, zeigt sich enttäuscht: „Ich bin frustiert, da wir einen riesen Fight in der zweiten Halbzeit hingelegt haben, nachdem wir mit fünf Toren hinten lagen. Wir haben es gut gespielt, sind aber oft am guten Torhüter gescheitert.“ Nach drei Spielen können die Gäste noch keine Punkte auf ihrem Konto verbuchen. „Am Ende hat das nötige Glück gefehlt. Wir müssen vorne mehr Tore machen. Ein Unentschieden wäre heute gerecht gewesen.“ Denn stolz ist der Trainer auf, das, was seine Mannschaft abgeliefert hat: „ein gutes Handballspiel“.
Am Ende entscheiden Kleinigkeiten, die den Sieg für die Gmünder bedeuten. Der Neckarsulmer Trainer, Clemens Borchardt, zeigt sich enttäuscht: „Ich bin frustiert, da wir einen riesen Fight in der zweiten Halbzeit hingelegt haben, nachdem wir mit fünf Toren hinten lagen. Wir haben es gut gespielt, sind aber oft am guten Torhüter gescheitert.“ Nach drei Spielen können die Gäste noch keine Punkte auf ihrem Konto verbuchen. „Am Ende hat das nötige Glück gefehlt. Wir müssen vorne mehr Tore machen. Ein Unentschieden wäre heute gerecht gewesen.“ Denn stolz ist der Trainer auf, das, was seine Mannschaft abgeliefert hat: „ein gutes Handballspiel“.
Aufseiten des TSB ist man mit dem Sieg mehr als zufrieden, doch Oprea benennt das große Manko des Spiels: „Ich ärgere mich, dass wir so viel Potenzial haben und jeder Einzelne noch mehr Potenzial in sich hat. Wir müssen das zusammen schaffen, das alles rauszuholen.“ Die Gmünder Abwehr sei aggressiv und fordere viel Kontakt und viel Einsatz. „Da muss jeder bereit sein, alles zu geben.“ Deutlich macht der 38-Jährige, dass die Abwehr nur dann funktioniere, wenn jeder konsequent seine Aufgaben mache. „Wenn einer seine Aufgabe nicht ganz erledigt, oder nicht mit vollem Einsatz in die Zweikämpfe geht, dann funktioniert es nicht.“ Und dann muss der TSB nicht auf das Glück des Tüchtigen hoffen.
TSB: Daniel Mühleisen, Sebastian Fabian – Wolfgang Bächle (8), Sven Petersen (5), Aleksa Djokic (5), Aaron Fröhlich (4/1), Nicola Rascher (3), Moritz Knück (1), Jonas Waldenmaier (1), Stephan Mühleisen (1), Marian Rascher (1), Christian Waibel, Valentin Pick, Tom Abt (n.e.)
NSU: Maximilian Kerner (1), Alexander Bartelmann – Niklas Brake (6), Robin Mahl (5), Benjamin Schreider (5), David Track (4), Felix Trumpp (2), Luca Kazmeier (2/2), Silas Hemmer (1), Maximilian Staib (1), Robin Matschke, Felix Hofacker
Siebenmeter: TSB 4/1 – NSU 5/2
Zeitstrafen: TSB 14 Minuten – 10 Minuten
Schiedsrichter: Leon Bärmann, Nico Bärmann (TSV Neudorf)
Zuschauer: 278 (ausverkauft gemäß Corona-Konzept)
© Gmünder Tagespost 18.10.2020 20:11 / Nico Schoch, Sarah Schwellinger