Die Krönung einer meisterhaften Saison. Mit Leidenschaft und Herzblut stürmte der TSB Gmünd in heimischer Halle zum württembergischen Meistertitel und bezwang den Nordstaffel-Meister SV Fellbach souverän mit 35:23 (12:8). Ein Sieg des Willens und der Einstellung.
Das war das Sahnehäubchen auf eine grandiose Saison. Nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Württembergliga Süd und dem Aufstieg in die Oberliga holten die Handballer des TSB Gmünd am Samstag vor 400 begeisterten Fans in der Großsporthalle durch einen souveränen 35:23 (12:8)-Sieg über den SV Fellbach, den Ersten der Nordgruppe; den Titel Württembergischen Meister 2019. Klaus Glocker aus Winzingen, Spielwart des Handballverbandes Württemberg und früher Bundesligaschiedsrichter, übergab den Meisterwimpel an Kapitän Sebastian Fabian: „Der TSB hat hochverdient gewonnen“! Das erkannten auch die Fellbacher an: „Wir hatten ab Mitte der ersten Halbzeit keine Chance“, sagte Spielertrainer Andreas Blodig.
Es war ein Sieg des Willens und der Einstellung. Während der SV Fellbach auf ein zweites Finalspiel verzichtete und dafür lieber mit einem Ausflug nach Prag den unerwarteten Aufstieg in die Oberliga feierten, baute Stefan Klaus die Spannung seines Teams nochmals auf. Am Ende war der TSB-Trainer sichtlich zufrieden: „Respekt vor meiner Mannschaft, genau so stelle ich mir einen meisterlichen Saisonabschluss vor.“
Dabei waren sich die Gmünder ihrer Sache gar nicht so sicher, weil Spielmacher und Torjäger (233 Saisontreffer) Aaron Fröhlich wegen Achillessehnenbeschwerden nicht eingesetzt wurde. Sein Fehlen machte sich allerdings nur in der ersten Viertelstunde bemerkbar. Da führte der SVF mit 1:0, 2:1, 4:3 und 6:5 immerhin vier Mal, weil ihr Torwart Krotz noch hellwach war. Ab dem 6:6 kippte die Partie dann, der TSB zog über 8:6 und 10:7 bis zur Pause durch Treffer von Dominik Sos (3/1), Yannik Leichs, Jonas Waldenmaier und Jan Häfner (je 2) sowie Felix Häfner, Sven Petersen und Wolfgang Bächle auf 12:8 weg.
Entscheidend war die kompakte Abwehrarbeit der Gmünder mit einem überragenden Keeper Sebastian Fabian. Der Vorsprung hätte wesentlich höherer sein können, aber die Gmünder ließen ungewohnt viele freie Chancen ungenutzt. 12 Tore in einer Halbzeit ist eigentlich nicht das Niveau des TSB.
Das änderte sich in der zweiten Halbzeit grundlegend. Bis zum 18:15 hielten die Gäste noch mit, danach brachen sie aber auseinander. Mit einem 8:2-Torelauf stellte der TSB zwischen der 40. und 50. Minute auf 26:17. Herausragend beim TSB der siebenfache Torschütze Yannik Leichs und Dominik Sos (sechs Tore). Beide begeisterten die Fans mit ebenso tollen Einzelleistungen und verblüffenden Wurfvarianten wie mit gescheiten Zuspielen an ihre Mitspieler, die sich allesamt mit großem Ehrgeiz an der munteren Torjagd beteiligten Einer profitierte besonders davon, dass Stefan Klaus allen Akteuren viele Einsatzzeiten auch auf ungewohnten Positionen gab: Lukas Waldenmaier, ansonsten Fels im Abwehrmittelblock, fand im rechten Rückraum höchsten Gefallen am Toreschießen – innerhalb von zehn Minuten erzielte er alle seine fünf Treffer, den letzten mit der Schlusssirene zum 35:23.
TSB: Sebastian Fabian, Giovanne Gentile, Wolfgang Bächle (4), Yannik Leichs (7), Jan Häfner (4), Lukas Kauderer, Christian Waibel, Lukas Waldenmaier (5), Felix Häfner (2), Sven Petersen (1), Hendrik Prahst (3), Dominik Sos (6/2), Jonas Waldenmaier (3).
SV Fellbach: Krotz, Schäfer (4/1), Felix Wente (2), Schäfer (1/1), Pfeil (1), Blodig (5/1), Schuhbauer (2), Dierl, Till Wente (1), Brunner (2), Zoller, Bauer (5), Toth.
Das war das Sahnehäubchen auf eine grandiose Saison. Nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Württembergliga Süd und dem Aufstieg in die Oberliga holten die Handballer des TSB Gmünd am Samstag vor 400 begeisterten Fans in der Großsporthalle durch einen souveränen 35:23 (12:8)-Sieg über den SV Fellbach, den Ersten der Nordgruppe; den Titel Württembergischen Meister 2019. Klaus Glocker aus Winzingen, Spielwart des Handballverbandes Württemberg und früher Bundesligaschiedsrichter, übergab den Meisterwimpel an Kapitän Sebastian Fabian: „Der TSB hat hochverdient gewonnen“! Das erkannten auch die Fellbacher an: „Wir hatten ab Mitte der ersten Halbzeit keine Chance“, sagte Spielertrainer Andreas Blodig.
Es war ein Sieg des Willens und der Einstellung. Während der SV Fellbach auf ein zweites Finalspiel verzichtete und dafür lieber mit einem Ausflug nach Prag den unerwarteten Aufstieg in die Oberliga feierten, baute Stefan Klaus die Spannung seines Teams nochmals auf. Am Ende war der TSB-Trainer sichtlich zufrieden: „Respekt vor meiner Mannschaft, genau so stelle ich mir einen meisterlichen Saisonabschluss vor.“
Dabei waren sich die Gmünder ihrer Sache gar nicht so sicher, weil Spielmacher und Torjäger (233 Saisontreffer) Aaron Fröhlich wegen Achillessehnenbeschwerden nicht eingesetzt wurde. Sein Fehlen machte sich allerdings nur in der ersten Viertelstunde bemerkbar. Da führte der SVF mit 1:0, 2:1, 4:3 und 6:5 immerhin vier Mal, weil ihr Torwart Krotz noch hellwach war. Ab dem 6:6 kippte die Partie dann, der TSB zog über 8:6 und 10:7 bis zur Pause durch Treffer von Dominik Sos (3/1), Yannik Leichs, Jonas Waldenmaier und Jan Häfner (je 2) sowie Felix Häfner, Sven Petersen und Wolfgang Bächle auf 12:8 weg.
Entscheidend war die kompakte Abwehrarbeit der Gmünder mit einem überragenden Keeper Sebastian Fabian. Der Vorsprung hätte wesentlich höherer sein können, aber die Gmünder ließen ungewohnt viele freie Chancen ungenutzt. 12 Tore in einer Halbzeit ist eigentlich nicht das Niveau des TSB.
Das änderte sich in der zweiten Halbzeit grundlegend. Bis zum 18:15 hielten die Gäste noch mit, danach brachen sie aber auseinander. Mit einem 8:2-Torelauf stellte der TSB zwischen der 40. und 50. Minute auf 26:17. Herausragend beim TSB der siebenfache Torschütze Yannik Leichs und Dominik Sos (sechs Tore). Beide begeisterten die Fans mit ebenso tollen Einzelleistungen und verblüffenden Wurfvarianten wie mit gescheiten Zuspielen an ihre Mitspieler, die sich allesamt mit großem Ehrgeiz an der munteren Torjagd beteiligten Einer profitierte besonders davon, dass Stefan Klaus allen Akteuren viele Einsatzzeiten auch auf ungewohnten Positionen gab: Lukas Waldenmaier, ansonsten Fels im Abwehrmittelblock, fand im rechten Rückraum höchsten Gefallen am Toreschießen – innerhalb von zehn Minuten erzielte er alle seine fünf Treffer, den letzten mit der Schlusssirene zum 35:23.
TSB: Sebastian Fabian, Giovanne Gentile, Wolfgang Bächle (4), Yannik Leichs (7), Jan Häfner (4), Lukas Kauderer, Christian Waibel, Lukas Waldenmaier (5), Felix Häfner (2), Sven Petersen (1), Hendrik Prahst (3), Dominik Sos (6/2), Jonas Waldenmaier (3).
SV Fellbach: Krotz, Schäfer (4/1), Felix Wente (2), Schäfer (1/1), Pfeil (1), Blodig (5/1), Schuhbauer (2), Dierl, Till Wente (1), Brunner (2), Zoller, Bauer (5), Toth.
"Alle haben einen tollen Charakter" - Stimmen zum Spiel
Stefan Klaus, TSB-Trainer: „Respekt vor meinen Jungs. Es war super, wie sie sich zum Saisonfinale nochmals zusammengerissen haben und ihren Fans eine tolle Leistung boten. Jeder kämpfte für jeden. Sie wollten den Wimpel unbedingt holen. So gehört es sich als Meister, eine Saison zu beenden“.
Andreas Blodig, SV-Spielertrainer: „Wir haben mit dem ersten Platz in der Nord-Gruppe und dem Aufstieg in die Oberliga mehr erreicht als wir uns erhofft hatten. In den letzten drei Wochen haben wir nicht mehr trainiert und feierten bei einem Mannschaftsausflug nach Prag kräftig die Saison. In der zweiten Halbzeit hatten wir gegen die hoch motivierten Gmünder keine Chance mehr. Glückwunsch an den TSB!"
Jürgen Rilli, Sportlicher Leiter TSB: „Das war ein würdiger Abschluss eines Meisters. Jetzt können wir mit einem großen Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. Am 13. Juni beginnt dann die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison. Zuerst gehen wir ein paar Tage zum Teambuilding auf die Kornberghütte bei Gruibingen. Am 30. Juli kommt zum Saisonauftakt Bundesligist TVB Stuttgart nach Gmünd – mit unserem ehemaligen Spieler Max Häfner“.
Aaron Fröhlich, (verletzter) TSB-Spieler: „Kompliment an meine Kameraden, sie wollten heute unbedingt gewinnen. Das zeigt, welch guten Charakter unsere Mannschaft hat.“
Lukas Waldenmaier, TSB-Spieler: „Das hat mir heute richtig Spaß gemacht, einmal im Rückraum spielen zu dürfen. Nach der Pause lief es bei uns wie am Schnürchen. Das hat mich voll motiviert und ich habe große Lust bekommen, aufs Tor zu schießen. Fünf Treffer in einer Halbzeit ist mir bisher noch nie gelungen“.
© Gmünder Tagespost 19.05.2019 21:35 / Winfried Hofele