Der TSB Gmünd will die Tabellenführung am Samstagabend gegen die HSG Langenau-Elchingen verteidigen, bangt dabei aber um den Einsatz des erkrankten Torwarts Sebastian Fabian. Anwurf um 19:30 Uhr, dieses Mal in der Straßdorfer Römersporthalle.
Die Saison biegt auf die Zielgerade ein. Noch acht Spieltage, die der TSB Schwäbisch Gmünd als Tabellenerster „überstehen“ will. Die Jungs von Stefan Klaus haben es selbst in der Hand, das Ziel Wiederaufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg perfekt zu machen – sie müssen „nur“ die restlichen acht Spiele gewinnen. Mit 33:7 Punkten liegen sie allerdings nur einen einzigen Zähler vor dem TSV Heiningen (32:8). Dahinter lauert der TSV Wolfschlugen (28:10), der noch ein Nachholspiel bestreiten muss. „Wir konzentrieren uns ganz allein auf uns selbst“, gibt der Gmünder Trainer die Marschroute vor, „und immer nur auf das nächste Spiel.“ Das ist schwer genug: Am Samstag um 19.30 Uhr erwartet der TSB – diesmal nicht in der Großsporthalle, sondern in der engen und damit stimmungsvollen Römersporthalle in Straßdorf – die HSG Langenau-Elchingen, die aus den letzten sechs Begegnungen immerhin 11:1 Zähler holte.
So ganz verkneifen wird es sich Stefan Klaus aber nicht können, mit einem Auge auch in andere Hallen zu schielen. Beispielsweise in die Nenninger Kreuzberghalle, wo sein Ex-Verein SG Lauterstein (25:13) zeitgleich dem TSV Heiningen ein Bein stellen könnte, um dann selbst nochmals ins Rennen um die ersten beiden Plätze einzugreifen. Und auch der TSV Wolfschlugen muss die zuletzt überzeugende HSG Hegensberg-Liebersbronn erst einmal schlagen.
In dieser Trainingswoche lag der Fokus beim TSB ganz auf der Abwehrarbeit. Die 36 Gegentore, vor allem die 21 in der zweiten Halbzeit, im letzten Auswärtsspiel beim Remis in Deizisau waren Stefan Klaus „viel zu viel.“ Und keine andere Mannschaft in der Liga drückt bei Angriffen so vehement aufs Tempo und sucht den schnellen Abschluss wie der Gegner am Samstag. Die „Gefahr“droht von allen Seiten, besonders aber vom Rückraumkanonier Henrik Schenk, der beim 29:29 gegen den SKV Unterensingen zuletzt acht Tore erzielte. Aber auch Spieler wie Buck, Heinrich, Braun, Mannes, Junginger, Buntz, Renner und Schaden sind stets torgefährlich.
Am Aufschwung der HSG nach missglücktem Saisonauftakt hat der TSB nicht unerheblich „Schuld“. Im Hinspiel fegten die Gmünder nämlich nach famoser Leistung die HSG mit 39:30 Toren aus der Langenauer Pfleghofhalle. Danach legten die Langenauer Handball-Legende Hartwig Schenk (spielte in den 1980er-Jahren bei Frisch Auf Göppingen in der 1. Bundesliga) und sein Co Peter Kief ihre Trainerämter frustriert nieder. Das zunächst als Übergangslösung gedachte Gespann Jörg Baresel und Tobis Meineis machte seine Sache aber dann so gut, dass sie heute noch den Takt bei der HSG vorgeben – 19:7 Punkte sind ja keine schlechte Referenz.
Bis auf eine, allerdings nicht unbedeutende, Ausnahme waren in dieser Woche alle TSB-Spieler im Training voll dabei. Torwart Sebastian Fabian fehlte wegen einer fiebrigen Erkrankung. „Sollte er bis Samstag nicht wieder gesund sein, steht der junge Giovanni Gentile im Kasten, er hat unser volles Vertrauen“, sagt Stefan Klaus. Als Nummer zwei im Tor würde dann Jugendspieler Sascha Grützmacher auf dem Spielberichtsbogen stehen.
TSB: Sebastian Fabian (?), Giovanni Gentile, Sascha Grützmacher, Wolfgang Bächle, Yannik Leichs, Lukas Kauderer, Jan Häfner, Christian Waibel, Aaron Fröhlich, Lukas Waldenmaier, Felix Häfner, Sven Petersen, Hendrik Prahst, Dominik Sos und Jonas Waldenmaier