TSB stürmt mit 32:26-Heimsieg an die Tabellenspitze

Die Handballer des TSB Gmünd sind auch im neunten Saisonspiel ohne Niederlage geblieben: Im Topspiel gegen den Tabellenvierten MTG Wangen konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Klaus mit einer starken ersten Halbzeit den Grundstein legen zum verdienten 32:26 (18:11)-Heimerfolg. Weil der bisherige Tabellenführer TSV Wolfschlugen gegen Unterensingen nicht über ein 31:31-Remis hinaus gekommen ist, ist der TSB Gmünd nun mit 16:2 Punkten Tabellenerster in der Württembergliga Süd.


Die Gastgeber erwischten in der Gmünder Großsporthalle den besseren Start und lagen nach knapp sechs Minuten mit 5:2 vorne. Die MTG Wangen kam im Anschluss zwar auf 5:6 heran, doch kurz darauf gelang dem TSB Gmünd ein 3:0-Lauf zum 12:7 nach 20 Minuten. Die TSB-​Abwehr stand weiterhin stabil und hatte mit Torhüter Sebastian Fabian einmal mehr einen überragenden Rückhalt. Weil auch im Angriff um den starken Spielmacher Aaron Fröhlich die nötigen Lösungen nicht ausblieben, konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit kontinuierlich ausgebaut werden – Rechtsaußen Wolfgang Bächle markierte den letzten Treffer der ersten Hälfte zum 18:11.

Im zweiten Durchgang konnte die MTG Wangen das Geschehen dann offener gestalten. Durch die Manndeckung gegen Aaron Fröhlich tat sich die Offensive der Hausherren etwas schwerer. Dennoch lag der TSB auch nach 40 Minuten noch deutlich mit 22:15 vorne. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und waren immer wieder durch schnelle Tempogegenstöße erfolgreich. So lag die MTG in der 50. Minute beim 22:25 aus eigener Sicht nur noch mit drei Toren hinten.
Der TSB Gmünd bewies in der Schlussphase aber kühlen Kopf, schloss seine Angriff erfolgreich ab und baute den Vorsprung dadurch wieder aus. Durch den Treffer zum 30:24 von Kreisläufer Jonas Waldenmaier war vier Minuten vor Schluss die Vorentscheidung gefallen, ehe Yannik Leichs sowie Abwehrchef Christian Waibel jeweils noch einmal trafen zum verdienten 32:26-Endstand.

TSB: Sebastian Fabian, Giovanni Gentile – Aaron Fröhlich (10/5), Sven Petersen (7), Dominik Sos (6), Wolfgang Bächle (4), Jonas Waldenmaier (2), Christian Waibel (2), Yannik Leichs (1), Jan Häfner, Lukas Waldenmaier, Felix Häfner, Belmin Nadarevic, Lukas Kauderer, Anis Bojic
MTG: Adam Kucera, Sebastian Nerger – David Paul (8), Aaron Mayer (5/1), Elia Mayer (4), Michel Fischer (3), Jakob Glatzel (3), Marc Kuttler (2), Leopold Plieninger (1), Jakob Endraß, Jens Bader, Tim Geyer
Spielfilm: 1:1 (2.), 5:1 (5.), 6:5 (11.), 9:6 (15.), 12:7 (20.), 16:10 (25.), 18:11 (HZ), 20:15 (37.), 22:18 (44.), 25:22 (50.), 28:23 (53.), 31:24 (57.), 32:26 (60.)
Siebenmeter: TSB 6/5 (alle Fröhlich, in der 59.Minuten neben das Tor) - MTG 1/1 (A.Mayer)
Zeitstrafen: TSB 2 Minuten (Waibel, 18.) - MTG 8 Minuten
Schiedsrichter: Stephan Fähnle (HSG Oberkochen/Königsbronn), Axel Hoffmann (Heidenheimer SB)
Zuschauer: 550


"Sehr gute erste Halbzeit gegen einen schlagkräftigen Gegner" - Die Trainerstimmen

Stefan Klaus (Chefcoach TSB Gmünd): "Diese beiden Punkte sind wirklich sehr wichtig für uns. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt gegen einen schlagkräftigen Gegner, der mit viel Selbstbewusstsein angereist war. Wir haben besonders im Abwehrverhalten vieles richtig gemacht und Wangen oftmals vor das Problem gestellt, nahe vor dem passiven Spiel zu stehen. Nicht zu kurz kommen darf, dass wir uns derzeit voll und ganz auf Sebastian Fabian verlassen, der einmal mehr auch viele freie Würfe pariert hat. Zur Pause entschieden war das Spiel dennoch nicht, denn wir haben gesehen dass eine solche Mannschaft wie Wangen immer auch zurückkommen kann. Mit der Manndeckung gegen Aaron Fröhlich haben sie das richtige taktische Mittel gewählt. Sobald wir hektische Abschlüsse und falsche Entscheidungen getroffen haben, wurde das von Wangen mit dem Tempospiel gnadenlos bestraft. Es hätte noch einmal eng werden können, doch mit einer Steigerung und auch dem Kräfteverschleiß von Wangen ist es uns erfolgreich gelungen, den Gegner bis zum Ende auf Distanz zu halten. Unser Ziel muss es jetzt sein, auch nach dem kommenden Auswärtsspiel in Laupheim ungeschlagen zu bleiben. Natürlich sind wir Favorit, aber für heimstarke Gegner ist immer vieles möglich. Wir dürfen weiterhin nicht nachlässig werden.

Sebastian Staudacher (Derzeit verletzter Co-Spielertrainer MTG Wangen): "Wir waren anfangs gut drin in der Partie, haben aber unsere Tore nicht gemacht. Doch wir haben uns aus dem Konzept bringen lassen und der deutliche Pausenrückstand war verdient, da wir keine Lösungen gegen die Rückraumgegentore gefunden und somit auch keine Torhüterleistung hatten. Hochanrechnen muss ich meiner Mannschaft, dass sie in der zweiten Hälfte bereit war, sich zurückzukämpfen, doch der Rückstand war zu hoch.

(Spielbericht und Bild 1: Rems-Zeitung, Trainerstimmen und Bild 2: Nico Schoch)