TSB Gmünd macht es beim wichtigen 39:36-Heimsieg unnötig spannend

Im Kampf um den Klassenerhalt hat sich der
Handball-Oberligist TSB Gmünd einen wichtigen und verdienten Heimsieg
gesichert. Beim 39:36 (21:15)-Erfolg gegen den TuS Schutterwald ragten
Kapitän Nicola Rascher mit elf Treffern und Linksaußen Eric Zimmermann
mit acht Toren heraus.

Schwäbisch Gmünd. Diese Abschiedsvorstellung hat sich mehr als sehen
lassen können. In seinem letzten Spiel für den TSB Gmünd glänzte Eric
Zimmermann noch einmal mit acht Treffern. "Ich habe einen guten Tag
erwischt", sagte der Linksaußen, der wegen seiner Ausbildung zum
Hubschrauberpiloten in Frankfurt am Main in Sachen Handball kürzertritt,
"und der Mannschaft noch einmal zu zwei Punkten verholfen." Die waren
durch das 39:36 gegen den direkten Abstiegskonkurrenten TuS Schutterwald
immens wichtig für die Gmünder, können diese zwei Zähler doch in die
anstehende Abstiegsrunde mitgenommen werden.

Aufregend und sehr emotional sei dieses Abschiedsspiel für Zimmermann
gewesen. Ein "Riesenspiel" attestierte ihm TSB-Trainer Michael Stettner.
"Sein Abschied tut unfassbar weh. Wir werden ihn vermissen   sowohl
sportlich als auch menschlich. Aber so einen Abschluss wünscht man sich
dann auch. Eric und Nico Rascher waren die beiden überragenden Spieler."

Seinen ersten Treffer warf Zimmermann in der zweiten Minute zum 2:0,
doch in der Anfangsviertelstunde taten sich die Gastgeber noch schwer.
Und lagen in der 14. Minute sogar mit 6:8 hinten. Doch so nach und nach
bekam der TSB das Spiel in den Griff. Kapitän Nicola Rascher ging voran
und traf zum 11:9, nach dem 13:11-Zwischenstand folgte ein 4:0-Lauf zum
17:11. In die Halbzeit ging es aus Sicht der Gmünder, bei denen der am
Ende mit sechs Toren agile Kai Schäffner sein erstes Heimspiel
absolvierte, mit einem verdienten 21:15-Vorsprung.

Zu Beginn der zweiten 30 Minuten gab es gleich einen fulminanten
Zimmermann-Dreierpack zum 24:15. So schien bereits nach knapp 34 Minuten
eine Vorentscheidung gefallen zu sein, Gäste-Trainer Markus Lais sah
sich früh zu einer Auszeit gezwungen, um seine Spieler lauthals
wachzurütteln. "Zwischen der 20. und 40. Minute läuft unser Spiel nicht.
Vorne war keine Bewegung da und hinten waren wir eigentlich über das
ganze Spiel hinweg den kleinen Schritt zu langsam", so Lais.

Zunächst blieb der TSB deutlich vorne, Rascher traf in der 42. Minute
zum 29:21. Doch kurz darauf gönnte Stettner dem Dreh- und Angelpunkt im
Gmünder Angriff eine Pause. "Das hat man dann sofort gemerkt", hatte
diese Auswechslung prompt negative Folgen. Während der TSB nachließ,
präsentierten sich die Gäste entschlossener und kamen bis zur 48. Minute
auf 26:30 heran. Stettner reagierte mit einer Auszeit, doch kurz darauf
schmolz der TSB-Vorsprung beim 31:28 (50.) auf drei Tore. Tobias Klemm
kam für Daniel Mühleisen und zeigte noch zwei Paraden, zudem war in der
Schlussphase auch wieder Rascher auf dem Feld. Näher als auf zwei Tore
kamen die Gäste nicht mehr heran, am Ende siegten die Hausherren vor nur
250 Zuschauern verdient mit 39:36.

Der TSB Gmünd hatte es in der zweiten Halbzeit unnötig spannend gemacht.
Michael Stettner: "Wir wollten es nicht ganz so spannend machen. Aber es
gibt so Spiele, da zählen nur die zwei Punkte. Und das war heute eben
der Fall." (alv)

TSB: D. Mühleisen, Klemm   Rascher (11/1), Schäffner (6/1), Maier (2),
P. Schwenk, Scholz (3), Watzl (4), Vincent Pick (1), Zimmermann (8),
Waldenmaier (4), S. Mühleisen, Waibel