Erster Schritt zurück zu alter Stärke: TSB feiert erlösenden Heimsieg

Über weite Strecken erfüllt der TSB Gmünd seine Pflicht gegen den Drittletzten TuS Altenheim sehr souverän. Nach einem Neun Tore-Vorsprung machen es die „Jets“ allerdings selbst spannend, so dass der hochverdiente Erfolg mit 33:30 (15:12) noch äußerst knapp ausfällt.

Ein Stück Genugtuung war sicherlich dabei, als die TSBler am späten Samstagabend ihre Arme jubelnd in die Höhe rissen. Obwohl ihnen ein weiteres Oberliga-Jahr längst nur noch theoretisch zu nehmen ist, war eine gewisse Befreiung zu spüren. Hart war die Kritik gewesen nach dem 24:36-Debakel eine Woche zuvor in Weinsberg gewesen, zumal aus den vorherigen zehn Partien nur ein Sieg herausgesprungen war. Umso größer war die Erleichterung über den ersten Heimerfolg seit knapp zwei Monaten auch bei Michael Stettner. „Diese zwei Punkte tun uns richtig gut“, sagte der TSB-Trainer. Ihn beschlich bereits beim obligatorischen Spaziergang vor dem Spiel ein spezielles Gefühl: „Die Jungs waren vielleicht nicht angespannt, aber wirklich sehr fokussiert. Jeder hat gemerkt, dass sie eine Reaktion zeigen wollten.“
Gegen den längst als Absteiger feststehenden TuS Altenheim sollte aus Gmünder Sicht nicht bloß das Ergebnis stimmen, sondern auch die Art und Weise – und das tat es zumindest 50 Minuten lang. Der TSB wurde seiner Favoritenrolle gerecht und widerlegte den befürchteten Eindruck, dass ihm auf der Zielgeraden der Saison die Luft ausgeht. „Natürlich können wir aktuell nicht behaupten, dass wir total selbstsicher sind wie noch in der Hinrunde“, meinte Andreas Maier. Der 21-Jährige schob aber hinterher: „Wir wollten unbedingt wieder punkten. Wenn es läuft, dann läuft es eben.“ Und bei Maier lief es richtig gut.
Das TSB-Eigengewächs – von seinem Coach gerne als „Mentalitätsmonster“ bezeichnet – ging nicht nur mit seinem gewohnten Einsatz in der Abwehr, sondern auch als sechsfacher Torschütze voran. Gleich zu Beginn warf er die Hausherren mit 2:0 (2.) in Front. Beim 3:3 (6.) zog Altenheim zwar gleich, allerdings zum ersten und letzten Mal in der Partie. Als Eric Zimmermann und Tom Abt zwei Ballgewinne zu schnellen Toren zum 6:3 (9.) nutzten, warf TuS-Coach Stefan Bayer wutentbrannt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Doch auch nach der Auszeit blieb der TSB am Drücker. Der flinke Abt erhöhte auf 9:5 (19.), wenig später bugsierte Kreisläufer Jonas Waldenmaier einen Abpraller im Nachsetzen zum 13:8 (26.) ins Netz.
Gegen die von Maier und Philipp Schwenk sortierte Abwehr fanden die Gäste keine Mittel, zumal sich auch Rückhalt Daniel Mühleisen einige Male auszeichnen konnte. Bei dieser souveränen Gmünder Vorstellung blieb nur ein Makel, der sich mit acht technischen Fehlern und zwölf Fehlwürfen beziffern ließ. Statt den 15:10-Vorsprung (28.) weiter auszubauen, handelte sich der TSB noch direkt vor der Pause zwei Gegentreffer zum 15:12 (30.) ein. „Gefühlt waren wir besser, als es diese drei Tore Unterschied aussagen“, findet Stettner: „Doch es waren nur eigene Fehler, mit denen wir es uns selbst schwer gemacht haben.“
Für die Gäste blieb in der Pause also ein Hoffnungsschimmer, den der TSB aber unmittelbar nach Wiederanpfiff zunichte machte. Durch einen Siebenmetertreffer von Nicola Rascher und einen erneuten Doppelschlag von Maier zum 18:12 (35.) starteten die Gmünder glänzend in den zweiten Durchgang. Der TSB-Angriff spielte nun wie aus einem Guss und auch Keeper Mühleisen beteiligte sich am munteren Torewerfen, wenngleich er für seinen Treffer zum 22:14 (40.) gleich drei Versuche benötigte. Es war die beste Phase seit vielen Wochen, wobei Stettner auch anmerkt: „Wir waren noch nicht am Optimum von dem, was wir spielen können. Bei allem Respekt war der Gegner dazu jetzt auch nicht der richtige Gradmesser.“
Der Absteiger aus Südbaden ergab sich zwar keinesfalls kampflos in sein Schicksal, doch die Gmünder Überlegenheit war drückend. Nachdem Patrick Watzl – der Linkshänder erzielte im zweiten Spiel nach seiner monatelangen Verletzungspause erneut fünf Tore – auf 26:18 (46.) erhöhte, nutzte Stettner die Gunst der Stunde zu einem Blockwechsel. Die „zweite Reihe“ erhielt ihre Chance, die sie aus Trainersicht längst verdient hatte. Zunächst gelang vieles: Jan Spindler brachte sich mit drei Toren und feinen Anspielen hervorragend ein. Der erst 19-jährige Louis Waldraff erzielte beim 30:21 (51.) von Linksaußen seinen ersten Oberliga-Treffer in der Großen Sporthalle und Arian Pleißner machte aus dem Rückraum mächtig Dampf.

Den sicheren Sieg vor Augen, entglitt dem TSB allerdings die Spielkontrolle. Das lag weniger an der jungen, noch nicht allzu erfahrenen Truppe, die nun auf dem Feld stand. Sondern vielmehr daran, dass Altenheim auf eine ganz offensive Abwehrformation umstellte. „Wenn diese beiden Dinge aufeinanderprallen, ist es ganz ganz schwierig das Level zu halten“, analysiert Stettner.
Erschwerend hinzu kam, dass sich die Gmünder in der Schlussphase mehrfach selbst durch Zeitstrafen dezimierten. Die Ballverluste häuften sich, was von den Gästen bestraft wurde. Der inzwischen für Mühleisen zwischen die Pfosten gerückte Giovanni Gentile stand den vielen freien Würfen machtlos gegenüber. Beim 31:27 (57.) war das scheinbar komfortable Polster zur Hälfte aufgebraucht. Altenheims Aufholjagd – 90 Sekunden vor dem Ende stand es nur noch 32:29 – kam allerdings zu spät.

Mit einem Schlagwurf in doppelter Unterzahl machte Rascher endgültig den Deckel drauf, dennoch wurde es nochmals hektisch. Für den TSB-Kapitän war das Spiel vorzeitig beendet, als er in der folgenden Abwehraktion Oliver Gieringer zu Boden riss und aufgrund der dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde. Der Gefoulte vergriff sich dann gegenüber Rascher im Ton und sah die Blaue Karte, die sogar eine Sperre nach sich ziehen wird.
Es waren nur noch Randnotizen, bevor der Gmünder Jubel begann. „Für einen Sieg mit neun Toren Unterschied hätte es auch nur zwei Punkte gegeben“, bilanzierte Stettner mit Blick auf das zu knapp ausgefallene 33:30-Endresultat. Dies nahm der Trainer allerdings ganz bewusst in Kauf: „Den Sieg nehme ich noch viel lieber mit, wenn ich die Spielzeiten besser verteilt habe. Denn wie sollen sich die Jungs sonst weiterentwickeln?“ Neben Lerneffekten nimmt der TSB auch frisches Selbstvertrauen mit in die verbleibenden fünf Saisonspiele. Am kommenden Samstag steht die letzte weite Auswärtsreise zum Vorletzten TuS Steißlingen auf dem Plan. Während auch dieser Gegner absteigen muss, kann der TSB in der Nähe des Bodensees die letzten fehlenden Punkte einsammeln, um den Klassenverbleib auch rechnerisch perfekt zu machen.

Über weite Strecken erfüllt der TSB Gmünd seine Pflicht gegen den Drittletzten TuS Altenheim sehr souverän. Nach einem Neun Tore-Vorsprung machen es die „Jets“ allerdings selbst spannend, so dass der hochverdiente Erfolg mit 33:30 (15:12) noch äußerst knapp ausfällt.

Ein Stück Genugtuung war sicherlich dabei, als die TSBler am späten Samstagabend ihre Arme jubelnd in die Höhe rissen. Obwohl ihnen ein weiteres Oberliga-Jahr längst nur noch theoretisch zu nehmen ist, war eine gewisse Befreiung zu spüren. Hart war die Kritik gewesen nach dem 24:36-Debakel eine Woche zuvor in Weinsberg gewesen, zumal aus den vorherigen zehn Partien nur ein Sieg herausgesprungen war. Umso größer war die Erleichterung über den ersten Heimerfolg seit knapp zwei Monaten auch bei Michael Stettner. „Diese zwei Punkte tun uns richtig gut“, sagte der TSB-Trainer. Ihn beschlich bereits beim obligatorischen Spaziergang vor dem Spiel ein spezielles Gefühl: „Die Jungs waren vielleicht nicht angespannt, aber wirklich sehr fokussiert. Jeder hat gemerkt, dass sie eine Reaktion zeigen wollten.“
Gegen den längst als Absteiger feststehenden TuS Altenheim sollte aus Gmünder Sicht nicht bloß das Ergebnis stimmen, sondern auch die Art und Weise – und das tat es zumindest 50 Minuten lang. Der TSB wurde seiner Favoritenrolle gerecht und widerlegte den befürchteten Eindruck, dass ihm auf der Zielgeraden der Saison die Luft ausgeht. „Natürlich können wir aktuell nicht behaupten, dass wir total selbstsicher sind wie noch in der Hinrunde“, meinte Andreas Maier. Der 21-Jährige schob aber hinterher: „Wir wollten unbedingt wieder punkten. Wenn es läuft, dann läuft es eben.“ Und bei Maier lief es richtig gut.
Das TSB-Eigengewächs – von seinem Coach gerne als „Mentalitätsmonster“ bezeichnet – ging nicht nur mit seinem gewohnten Einsatz in der Abwehr, sondern auch als sechsfacher Torschütze voran. Gleich zu Beginn warf er die Hausherren mit 2:0 (2.) in Front. Beim 3:3 (6.) zog Altenheim zwar gleich, allerdings zum ersten und letzten Mal in der Partie. Als Eric Zimmermann und Tom Abt zwei Ballgewinne zu schnellen Toren zum 6:3 (9.) nutzten, warf TuS-Coach Stefan Bayer wutentbrannt die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Doch auch nach der Auszeit blieb der TSB am Drücker. Der flinke Abt erhöhte auf 9:5 (19.), wenig später bugsierte Kreisläufer Jonas Waldenmaier einen Abpraller im Nachsetzen zum 13:8 (26.) ins Netz.
Gegen die von Maier und Philipp Schwenk sortierte Abwehr fanden die Gäste keine Mittel, zumal sich auch Rückhalt Daniel Mühleisen einige Male auszeichnen konnte. Bei dieser souveränen Gmünder Vorstellung blieb nur ein Makel, der sich mit acht technischen Fehlern und zwölf Fehlwürfen beziffern ließ. Statt den 15:10-Vorsprung (28.) weiter auszubauen, handelte sich der TSB noch direkt vor der Pause zwei Gegentreffer zum 15:12 (30.) ein. „Gefühlt waren wir besser, als es diese drei Tore Unterschied aussagen“, findet Stettner: „Doch es waren nur eigene Fehler, mit denen wir es uns selbst schwer gemacht haben.“
Für die Gäste blieb in der Pause also ein Hoffnungsschimmer, den der TSB aber unmittelbar nach Wiederanpfiff zunichte machte. Durch einen Siebenmetertreffer von Nicola Rascher und einen erneuten Doppelschlag von Maier zum 18:12 (35.) starteten die Gmünder glänzend in den zweiten Durchgang. Der TSB-Angriff spielte nun wie aus einem Guss und auch Keeper Mühleisen beteiligte sich am munteren Torewerfen, wenngleich er für seinen Treffer zum 22:14 (40.) gleich drei Versuche benötigte. Es war die beste Phase seit vielen Wochen, wobei Stettner auch anmerkt: „Wir waren noch nicht am Optimum von dem, was wir spielen können. Bei allem Respekt war der Gegner dazu jetzt auch nicht der richtige Gradmesser.“
Der Absteiger aus Südbaden ergab sich zwar keinesfalls kampflos in sein Schicksal, doch die Gmünder Überlegenheit war drückend. Nachdem Patrick Watzl – der Linkshänder erzielte im zweiten Spiel nach seiner monatelangen Verletzungspause erneut fünf Tore – auf 26:18 (46.) erhöhte, nutzte Stettner die Gunst der Stunde zu einem Blockwechsel. Die „zweite Reihe“ erhielt ihre Chance, die sie aus Trainersicht längst verdient hatte. Zunächst gelang vieles: Jan Spindler brachte sich mit drei Toren und feinen Anspielen hervorragend ein. Der erst 19-jährige Louis Waldraff erzielte beim 30:21 (51.) von Linksaußen seinen ersten Oberliga-Treffer in der Großen Sporthalle und Arian Pleißner machte aus dem Rückraum mächtig Dampf.

Den sicheren Sieg vor Augen, entglitt dem TSB allerdings die Spielkontrolle. Das lag weniger an der jungen, noch nicht allzu erfahrenen Truppe, die nun auf dem Feld stand. Sondern vielmehr daran, dass Altenheim auf eine ganz offensive Abwehrformation umstellte. „Wenn diese beiden Dinge aufeinanderprallen, ist es ganz ganz schwierig das Level zu halten“, analysiert Stettner.
Erschwerend hinzu kam, dass sich die Gmünder in der Schlussphase mehrfach selbst durch Zeitstrafen dezimierten. Die Ballverluste häuften sich, was von den Gästen bestraft wurde. Der inzwischen für Mühleisen zwischen die Pfosten gerückte Giovanni Gentile stand den vielen freien Würfen machtlos gegenüber. Beim 31:27 (57.) war das scheinbar komfortable Polster zur Hälfte aufgebraucht. Altenheims Aufholjagd – 90 Sekunden vor dem Ende stand es nur noch 32:29 – kam allerdings zu spät.

Mit einem Schlagwurf in doppelter Unterzahl machte Rascher endgültig den Deckel drauf, dennoch wurde es nochmals hektisch. Für den TSB-Kapitän war das Spiel vorzeitig beendet, als er in der folgenden Abwehraktion Oliver Gieringer zu Boden riss und aufgrund der dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde. Der Gefoulte vergriff sich dann gegenüber Rascher im Ton und sah die Blaue Karte, die sogar eine Sperre nach sich ziehen wird.
Es waren nur noch Randnotizen, bevor der Gmünder Jubel begann. „Für einen Sieg mit neun Toren Unterschied hätte es auch nur zwei Punkte gegeben“, bilanzierte Stettner mit Blick auf das zu knapp ausgefallene 33:30-Endresultat. Dies nahm der Trainer allerdings ganz bewusst in Kauf: „Den Sieg nehme ich noch viel lieber mit, wenn ich die Spielzeiten besser verteilt habe. Denn wie sollen sich die Jungs sonst weiterentwickeln?“ Neben Lerneffekten nimmt der TSB auch frisches Selbstvertrauen mit in die verbleibenden fünf Saisonspiele. Am kommenden Samstag steht die letzte weite Auswärtsreise zum Vorletzten TuS Steißlingen auf dem Plan. Während auch dieser Gegner absteigen muss, kann der TSB in der Nähe des Bodensees die letzten fehlenden Punkte einsammeln, um den Klassenverbleib auch rechnerisch perfekt zu machen.

TSB Jets - TuS Altenheim 33:30 (15:12)

TSB: Daniel Mühleisen (1), Giovanni Gentile – Andreas Maier (6), Nicola Rascher (6/3), Patrick Watzl (5), Tom Abt (4), Jan Spindler (3), Eric Zimmermann (2), Arian Pleißner (2), Jonas Waldenmaier (2), Louis Waldraff (1), Philipp Schwenk (1), Jonas Schwenk, Vincent Pick
TuS: Lukas Schäfer, Kevin Wilhelm (1) – Gerry Sutter (9/2), Philip Kugler (7/3), Marius Heitz (3), Florian Heidt (3), Henry Meder (1), Oliver Gieringer (1), Lukas Glunk (1), Tobias Biegert (1), Marco Weidtmann (1), Lukas Lehmann (1), Janis Waldmann (1), Jaimie Heini, Louis Kircher
Siebenmeter: TSB 4/3 – TuS 5/5
Zeitstrafen: TSB 14 Minuten – TuS 4 Minuten
Rote Karte: Nicola Rascher (TSB / 60. / Dritte Zeitstrafe)
Blaue Karte: Oliver Gieringer (TuS / 60. / Beleidigung)
Schiedsrichter: Henrik Rösch, Dennis Tontsch (TSB Horkheim)
Zuschauer: 350

Dieses Auftreten war genau die richtige Reaktion“ – Stimmen zum Spiel

Fünf Spieltage vor Saisonende hat der TSB Gmünd zurück in die Spur gefunden. Der 33:30-Pflichtsieg über Absteiger Altenheim tat dem zuletzt etwas angekratzten Selbstwertgefühl besonders gut.
Michael Stettner, TSB-Trainer: „Mit der Einstellung, wie wir in das Spiel hineingegangen sind, bin ich total zufrieden. Die Jungs haben genau die Reaktion gezeigt, die ich von ihnen sehen wollte. Einige meiner Spieler spielen eigentlich viel zu wenig, obwohl sie gut trainieren und sich hervorragend ins Team einbringen. Sie haben sich ihre Minuten einfach verdient und da nehme ich gerne in Kauf, dass wir nur mit drei statt neun Toren Unterschied gewinnen. Natürlich ist es schade, dass wir den deutlichen Vorsprung nach dem Blockwechsel nicht halten konnten. Doch wir waren zum Schluss eben auch fast dauernd in Unterzahl. Nichtsdestotrotz habe ich in dieser Konstellation, die es so zuvor noch nie gab, auch einige positive Dinge gesehen. Am Ende zählen einfach nur die zwei Punkte, die uns wahnsinnig gut tun.“
Jan Spindler, TSB-Rückraumspieler: „Der Sieg wäre für uns gefühlt noch mehr wert gewesen, wenn er deutlicher ausgefallen wäre. Wir hatten das Spiel lange Zeit voll im Griff. Doch durch die offensive Abwehr hat der Gegner uns durcheinander gebracht. Dann war es ein bisschen vogelwild, es haben sich viele Räume und Chancen ergeben. Wir haben selbst zu viele Fehler gemacht und unsere Abwehr ist nach den vielen Wechseln nicht mehr ideal gestanden. Doch die zwei Punkte waren unser Ziel, um noch einmal Kräfte zu sammeln für die letzten fünf Spiele. Zumindest sechs Punkte sollten noch herausspringen. Wir werden die Runde nicht entspannt auslaufen lassen, sondern mit dem richtigen Biss weitermachen.“
Andreas Maier, TSB-Allzweckwaffe: „Unser Auftreten war genau die richtige Reaktion. Wir waren aggressiv, wir waren emotional. Den Zuschauern und unserem Trainerteam wollten wir einfach zeigen, dass das unser Level ist. Zum Schluss haben wir es vielleicht ein bisschen arg spannend gemacht. Aber alles, was zählt, ist der Sieg. Diese zwei Punkte haben wir uns hart erarbeitet. Unsere jungen Spieler haben sich ihre Einsatzzeit eben auch verdient, weil sie im Training immer Vollgas geben. Jetzt müssen wir diese ganze Energie in die neue Woche mitnehmen, dann kommen hoffentlich auch die nächsten Erfolgserlebnisse.“
Louis Waldraff, TSB-Eigengewächs: „Die Erleichterung ist groß, dass wir endlich mal wieder einen Sieg geholt haben. Jeder Zuschauer hat direkt gemerkt, dass die Mannschaft nach ihrem richtig schlechten Spiel vor einer Woche etwas gutmachen wollte. Bis auf die letzte Viertelstunde, in der wir ein paar richtig unnötige Bälle weggeworfen und somit leichte Gegentore kassiert haben, war es eine sehr reife Vorstellung. Für mich war es etwas ganz Besonderes, nun auch in eigener Halle ein Oberliga-Tor zu werfen. Denn auf dem Platz bin ich schon noch ziemlich nervös, allzu viele Einsatzminuten hatte ich bislang ja noch nicht. In den letzten Saisonspielen wollen wir nun einfach locker aufspielen und weiter punkten, um noch in die obere Tabellenhälfte kommen.“
(Text: Nico Schoch - Bilder: Enrico Immer)