Zwei bedeutende Kellerduelle sowie zwei vielversprechende Spitzenspiele erwarten die Fans des TSB Gmünd am Samstag, 03.November in der Großen Sporthalle. Bei den D- und C-Junioren ist angesichts der Tabellenkonstellation bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt für ordentlich Spannung gesorgt. Die zweite Herrenmannschaft steht im Abstiegskampf unter Zugzwang, den Höhepunkt bildet das Topspiel des Württembergliga-Teams gegen die MTG Wangen.

12:30 Uhr / C-Jugend Landesliga: TSB Gmünd (7.Platz, 0:4 Punkte) – SV Fellbach (3.Platz, 6:4)

Mit ihrem zweiten Landesliga-Heimspiel machen die C-Junioren des TSB Gmünd den Auftakt zum Heimspieltag. Fünf Wochen Spielpause liegen hinter der Mannschaft vom Trainerduo Philipp Schwenk und Marc Leibner. Die beiden letztlich zu deutlich ausgefallenen Auftaktniederlagen gegen die Meisterschaftskandidaten HABO Bottwar (15:21) sowie Herrenberg (16:27) wurden in den Trainingseinheiten aufgearbeitet. An das couragierte Auftreten aus diesen Begegnungen gilt es anzuknüpfen, in puncto Effizienz vor dem gegnerischen Tor hingegen besteht Steigerungspotenzial. Mehr Konsequenz wird auch nötig sein, um vor heimischer Kulisse gegen das nächste Spitzenteam zu bestehen und vielleicht sogar für eine Überraschung zu sorgen. Der SV Fellbach wird nach seinem gelungenen Saisonstart mit drei Siegen aus fünf Partien mit breiter Brust anreisen, an Motivatiion mangelt es aber auch den Gmünder keinesfalls: Im dritten Anlauf soll das erste Erfolgserlebnis gelingen, damit die TSB-Youngster das Tabellenende hinter sich lassen können.

15:30 Uhr / D-Jugend Bezirksklasse: TSB Gmünd (2.Platz, 8:2) – SG Kuchen-Gingen (8.Platz, 0:8)

Die Mannschaft von Coach Lukas Waldenmaier reitet derzeit auf der Erfolgswelle und will sich dabei vom Tabellenletzten SG Kuchen-Gingen nicht ausbremsen lassen. Beim Spitzenspiel in Donzdorf gelang den Gmünder D-Jugendlichen am vergangenen Sonntag der vierte Sieg in Folge. Prunkstück des Tabellenzweiten ist das Abwehrbollwerk: In drei von fünf Saisonspielen mussten Waldenmaiers Schützlinge weniger als 12 Gegentore in den 40 Spielminuten hinnehmen. Dass umgekehrt von jeder Position Torgefahr besteht und alle Spieler sich bereits in die Torschützenliste eintragen konnten, unterstreicht den bemerkenswerten Teamspirit der TSBler. Die erfreuliche spielerische Entwicklung spiegelt sich nun auch in der Tabelle wieder, immerhin liegen die Gmünder derzeit gleichauf mit Spitzenreiter HSG Oberkochen/Königsbronn. Da die HSG dieses Wochenende spielfrei ist, winkt der Waldenmaier-Sieben im Erfolgsfall sogar die vorläufige Tabellenführung.

17:30 Uhr / Herren Bezirksklasse: TSB Gmünd 2 (12.Platz, 2:8) – TSV Süßen (9.Platz, 4:4)

Die jüngsten Niederlagen gegen die beiden letztjährigen Bezirksligisten TV Bargau (19:23) sowie HSG Wangen/Börtlingen (22:28) bedeuteten für den TSB Gmünd 2 einen schmerzhaften Rückstand bei der Herausforderung, in der Bezirksklasse endlich Fuß zu fassen. Trotz engagierter Auftritte schlichen die Gmünder zuletzt einmal mehr mit hängenden Köpfen vom Feld und mussten zugleich den erstmaligen Absturz ans Tabellenende verkraften. Mit 2:8 Punkten ist der Saisonstart gründlich misslungen, wobei die mangelhafte Ausbeute der eigenen Offensive weiterhin das große Manko bleibt. Erst 103 Tore aus fünf Partien – ergo nur 20 Treffer durchschnittlich je 60 Minuten – sind ligaweiter Tiefstwert. Dementsprechend wächst der Druck auf das Team der beiden Spielertrainer Simon Frey und Matthias Czypull: Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger TSV Süßen ist ein Sieg für den TSB 2 absolute Pflicht, um sich aus der Krise zu befreien. Platzt in diesem wegweisenden Duell endlich der Knoten?

19:30 Uhr / Herren Württembergliga Süd: TSB Gmünd (3.Platz, 14:2) – MTG Wangen (4.Platz, 12:4)

Das Württembergliga-Spitzenspiel zwischen dem TSB Gmünd gegen die MTG Wangen stellt den krönenden Abschluss des Heimspieltages dar. Stefan Klaus ist vor seinem elften Pflichtspiel als TSB-Übungsleiter weiterhin ohne Niederlage, richtete den Blick nach dem jüngsten 35:21-Auswärtserfolg beim Vorletzten in Herbrechtingen aber umgehend nach vorne. Mit der viertplatzierten MTG Wangen wartet in heimischer Halle ein weitaus größeres Kaliber auf die derzeit so erfolgsverwöhnten Gmünder. "Eine Schwächephase dürfen wir uns gegen Wangen nicht erlauben", warnt Klaus: "Um diesen wiedererstarkten Gegner in die Schranken zu weisen, müssen wir über 60 Minuten in der Abwehr überzeugen und auch das Umschaltspiel wieder zügiger zu gestalten." Die Sechs Spiele-Siegesserie der Allgäuer riss zwar am vergangenen Samstag in fremder Halle beim TSV Heiningen (25:29), sie zu unterschätzen wäre allerdings ein fataler Fehler. Dass die MTG in der Vorsaison lange im den Klassenverbleib zittern musste, lag auch daran, dass Torjäger und Regisseur Aaron Mayer mit einem Syndesmosebandriss monatelang fehlte. Der Rechtshänder misst zwar nur 1,74 Meter, doch aufgrund seines unglaublichen Talents und seines Willens steht das Eigengewächs aus dem Jahrgang 1996 stets im Fokus und kommt bereits auf 86 Saisontreffer.

Die beiden Kontrahenten sind übrigens langjährige Bekannte: Letztmals begegnete man sich in der Oberliga-Saison 2014/15, als die Gmünder durch zwei knappe Siege (27:24, 25:24) den Grundstein zum Klassenerhalt legten, während Wangen letzten Endes absteigen musste. Darüber hinaus verbindet den TSB und die MTG eine langjährige Freundschaft, die ihren Anfang im Saisonfinale 2008 nahm und beide Teams anschließend in der Argenhalle die Wangener Meisterschaft feierten. Unter Trainer Michael Hieber war ein Freundschaftsspiel fester Bestandteil des Trainingslagers im Allgäu.

Alle Mannschaften würden sich über eine große Zuschauerkulisse und lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen!

(Text: Nico Schoch / Bild: Mario Klaiber)