Aufgrund der Kurzfristigkeit der Notverkündung durch die Landesregierung und der damit verbundenen 2G+-Regel, nicht nur für Zuschauer sondern auch für alle beteiligten Sportler, Trainer, Schiedsrichter etc., sehen sich die drei Handballverbände in Baden-Württemberg dazu gezwungen, kurzfristig den Spielbetrieb am Wochenende 4./5. Dezember in den drei Verbänden, ihren Bezirken und der Baden-Württemberg-Oberliga abzusetzen. Die Verbände werden im Laufe der nächster Woche die Vereine mit ausführlichen Informationen versorgen.
Zum "Trotzdem-Lesen": Der Vorbericht zum ausgefallenen Heimspiel gegen den TSV Birkenau:
Die Zahlen lesen sich beeindruckend. 13:3 Punkte aus den letzten acht Spielen geholt, vier Auswärtsspiele in Folge gewonnen und mit 30 Toren im Schnitt der drittbeste Angriff ligaweit. Es ist die Bilanz eines Spitzenteams, die der TSB Gmünd derzeit aufweist. Oder wie es Dragoș Oprea ausdrückt: „Der Zug rollt weiter.“ Ob der Tabellenfünfte damit automatisch zu den Spitzenteams zählen – immerhin liegt Klassenprimus Weinsberg gerade einmal zwei Punkte entfernt – diese Beurteilung überlässt der Trainer lieber den anderen. Es sei in jedem Fall die Bilanz eines Teams, das sich auf „einem richtig guten Weg“ befinde. Die Arbeit der langen Vorbereitung und der harten Trainingseinheiten zahlt sich immer mehr aus. „Es zeugt aber auch vom Willen der Mannschaft, jede Einheit und jedes Spiel zu nutzen, um immer einen Schritt weiter nach vorne zu kommen“, unterstreicht Oprea: „Die Absprachen in der Abwehr funktionieren von Woche zu Woche besser, die Spielzüge werden immer flüssiger. Das ist kein Zufall mehr, sondern das Ergebnis harter Arbeit.“
Die Zahlen lesen sich beeindruckend. 13:3 Punkte aus den letzten acht Spielen geholt, vier Auswärtsspiele in Folge gewonnen und mit 30 Toren im Schnitt der drittbeste Angriff ligaweit. Es ist die Bilanz eines Spitzenteams, die der TSB Gmünd derzeit aufweist. Oder wie es Dragoș Oprea ausdrückt: „Der Zug rollt weiter.“ Ob der Tabellenfünfte damit automatisch zu den Spitzenteams zählen – immerhin liegt Klassenprimus Weinsberg gerade einmal zwei Punkte entfernt – diese Beurteilung überlässt der Trainer lieber den anderen. Es sei in jedem Fall die Bilanz eines Teams, das sich auf „einem richtig guten Weg“ befinde. Die Arbeit der langen Vorbereitung und der harten Trainingseinheiten zahlt sich immer mehr aus. „Es zeugt aber auch vom Willen der Mannschaft, jede Einheit und jedes Spiel zu nutzen, um immer einen Schritt weiter nach vorne zu kommen“, unterstreicht Oprea: „Die Absprachen in der Abwehr funktionieren von Woche zu Woche besser, die Spielzüge werden immer flüssiger. Das ist kein Zufall mehr, sondern das Ergebnis harter Arbeit.“
Vor dem Wochenende schwebte allerdings eine Zahl ganz bedrohlich über allen Oberligisten: Die Null. Abhängig von der Pandemie-Lage und den Beschlüssen der Landesregierung, drohte dem TSB sein allererstes Geisterspiel. Doch am Freitag gab es Entwarnung: Stand jetzt darf die 1048 Sitzplätze fassende Große Sporthalle zur Hälfte ausgelastet werden, die Zuschauer müssen neben ihrem Impf- oder Genesennachweis einen tagesaktuellen, negativen Corona-Schnelltest vorlegen. „Stand jetzt gilt das jedenfalls“, sagt der Sportliche Leiter Jürgen Rilli. Es sei jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass noch am Samstag neue Verordnungen erlassen würden und wenn, diese erst ab der kommenden Wochen gelten würden.
Spiele ohne Publikum wären für Oprea wie „ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und dabei keinen Glühwein oder Punsch zu trinken. Das ist nicht schön. Ob Profi oder Amateur, man lässt sich immer davon anstecken. Es gibt emotionale Spieler, die brauchen die Halle, um ihre volle Leistung abzurufen.“ Der Zuschauerschnitt des TSB (362) ist ligaweit unerreicht, zuletzt hatten sogar 25 treue Anhänger die 200 Kilometer weite Fahrt zum Auswärtsspiel nach Schutterwald angetreten. Das kommende Auswärtsspiel bei der SG Köndringen/Teningen wird ganz sicher ohne Zuschauer ausgetragen, das hat die SG bereits angekündigt. Rein sportlich steht für den Trainer fest: „Was wir in unserer Hand haben, werden wir tun. Ohne Zuschauer sind wir als Mannschaft verantwortlich für die Stimmung. Dann muss die Bank noch mehr leben und die Emotionen auf das Spielfeld übertragen.“
Von der Atmosphäre her wird es also noch einmal ein schöner Rahmen sein, in dem sich der TSB und der TSV Birkenau zum ersten Mal überhaupt in einem Ligaspiel gegenüberstehen werden. Dabei verspricht das Duell mit den Südhessen ein durchaus spannendes zu werden. Vor der vergangenen Runde war der TSV, der mehrere Akteure mit Drittliga-Erfahrung in seinen Reihen hat, nach neun Jahren Abstinenz in die Oberliga zurück. Bislang erlebten die „Falken“ eine Saison mit Höhen und Tiefen, stehen mit 8:10 Punkten auf dem zehnten Platz. In Heiningen (31:30) gelang der bislang einzige Auswärtserfolg, denkbar knapp unterlag der TSV zuletzt dem Aufstiegsfavoriten Köndringen/Teningen mit 24:25 und kassierte die erst zweite Heimniederlage.
Oprea hat jene Begegnung, in der Birkenau nahe dran war an einer Überraschung, natürlich genau unter die Lupe genommen. Sein Fazit: „Sie sind sehr beweglich und spielen einen richtig guten Ball. Allerdings haben sie auch Schwachstellen und die werden wir angreifen.“ Mit Rechtsaußen Simon Spilger, der bereits 65/28 Saisontore auf dem Konto stehen hat und in der ligaweiten Torschützenliste knapp vor dem Gmünder Nicola Rascher (60/8) auf Rang drei liegt, ist der Hauptakteur der Gäste schnell ausgemacht. Allerdings schmerzt die Birkenauer derzeit der Ausfall ihres Rückraum-Shooters Lukas Gutsche.
Unabhängig davon will sich der TSB seinen Fans – sofern sie dabei sein dürfen – das nächste Erfolgserlebnis bescheren. „Wer am Sonntag mit einem anderen Gedanken zum Spiel kommt, wäre fehl am Platz“, erklärt Oprea lachend. Zumal der TSB (13:7 Punkte) sich noch vor Weihnachten als Spitzenteam beweisen könnte. Denn auf das Heimspiel folgen zwei harte Auswärtsaufgaben beim Zweiten Köndringen (15:5) sowie beim Tabellennachbarn Bittenfeld 2 (13:7). Diese beiden Topspiele hat auch der Trainer bereits im Hinterkopf. Doch auch aufgrund der unsicheren Corona-Lage will Oprea so weit noch gar nicht vorausblicken: „Wir wollen aus den nächsten drei Spielen, die wir hoffentlich machen dürfen, das Maximum herausholen. Doch auch gegen Birkenau wird es ein Spitzenspiel, das für uns die gleiche Wichtigkeit besitzt.“
Das Selbstbewusstsein ist riesig, dennoch besteht immer noch Luft nach oben. Beim 28:26-Auswärtssieg gegen Schutterwald in der Vorwoche war zu sehen, wie hart sich der TSB jeden einzelnen Punkt erkämpfen muss. „Wir hatten besonders zu Beginn einige Probleme damit, aus unserer guten Abwehr heraus die Pässe nach vorne zu spielen“, weiß Oprea. Der 39-Jährige fügt an: „Wir müssen uns im Zusammenspiel und in unserer Kompaktheit weiter verbessern. Mit Sicherheit ist noch keiner vollkommen mit sich zufrieden.“ Dazu zählt der Trainer auch seinen Torwart Daniel Mühleisen, der in Schutterwald mit 25 Paraden zum Matchwinner avancierte: „Dieses Niveau will er halten, dieses Niveau wollen auch wir als Mannschaft halten.“
Erfreulich ist es da, dass sich die personelle Situation beim TSB allmählich entspannt. Rechtsaußen Wolfgang Bächle und Kapitän Aaron Fröhlich sind nach ihrer Verletzungspause wieder ins Training zurückgekehrt, Nicola Rascher hat seine Kniebeschwerden abgeschüttelt. Somit blickt Oprea positiv gestimmt der Aufgabe gegen Birkenau entgegen, warnt aber weiterhin: „Wir dürfen uns vom fünften Tabellenplatz nicht blenden lassen. Es warten noch einige heiße Spiele auf uns.“ Vorausgesetzt, die Pandemie zwingt den rollenden TSB-Zug nicht zur ungewollten Notbremse.
TSB: Daniel Mühleisen, Sebastian Fabian, Devin Immer – Wolfgang Bächle, Patrick Watzl, Sven Petersen, Aaron Fröhlich, Tom Abt, Philipp Schwenk, Jonas Schwenk, Marian Rascher, Nicola Rascher, Valentin Pick, Arian Pleißner, Eric Zimmermann, Stephan Mühleisen, Christian Waibel, Kai Kiesel
Bisherige Duelle (aus TSB-Sicht): Keine
Das ist der TSV Birkenau
Hintere Reihe stehend von links nach rechts: Marvin Brock, Niklas Zehrbach, Stefan Dietrich, Simon Kuch, Lukas Gutsche, Jonas Böhm.
Mittlere Reihe stehend von links nach rechts: Sportlicher Leiter Sebastian Brehm, Co-Trainer Noah Bausch, Laurenz Keil, Jan-Niklas Weiß, David Hirsch, Team-Koordinator Sascha Dold, Trainer Holger Schwab.
Vordere Reihe sitzend von links nach rechts: Simon Schwarz, Spilger, Erik Fremr, Nils Heckmann, Tobias Büttel, Nicolas Barrientos
(Text: Nico Schoch - Fotos: Enrico Immer, TSV Birkenau)