Dicht an der Schmerzgrenze: TSB Gmünd erzwingt den nächsten Arbeitssieg

Der vermeintliche Underdog TuS Schutterwald lässt den TSB Gmünd lange Zeit leiden. Erst in der Schlussphase setzt sich die Qualität des Tabellendritten durch, der einen Tick zu deutlich mit 39:33 (21:18) siegt.

Die einfachen Aufgaben sind oft doch nicht so einfach, wie sie erscheinen. Doch am Ende sind die schweren Siege bekanntlich auch die wertvollsten. So souverän wie es letztlich aussah, war der deutliche 39:33-Heimsieg des TSB Gmünd in keinster Weise. Das offensive Feuerwerk war zwar höchst unterhaltsam, gleichzeitig aber ließ die Abwehrleistung beim Favoriten viele Wünsche offen. TSB-Trainer Aaron Fröhlich hatte eindrücklich vor dem Tabellenletzten TuS Schutterwald gewarnt – und sollte Recht behalten. Der südbadische Traditionsverein bewies, dass er sich im scheinbar aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben hat.
 

Ein Spiel an der Schmerzgrenze

Ein harter Kampf wurde dem TSB früh aufgezwungen. Ziemlich verblüfft schauten sich die 300 Zuschauer an, als nach drei Minuten ein 0:2 auf der Anzeigetafel stand. Doch die Hausherren bewahrten die Ruhe, trafen durch ihren Kreisläufer Jonas Waldenmaier das erste Mal und verteidigten offensiv. Als Tormann Daniel Mühleisen einen Rückraumwurf ins Gesicht bekam, reagierte Niklas Burtsche am schnellsten und glich zum 3:3 (7.). Es war der Startschuss für eine ganze Reihe an Tempo-Gegenstößen. Dreimal in Folge traf Burtsche zum 7:4 (10.). Der Linksaußen war nicht mehr aufzuhalten, insgesamt sechs Gmünder Kontertore machten bis zum 12:6 (17.) den Unterschied.
 

Munteres Wettschießen in Hälfte eins

Dennoch gelang es dem Favoriten nicht, frühzeitig alles in sichere Bahnen zu lenken. Zwar konnte sich Mühleisen einige Male auszeichnen, doch die Gäste verwandelten mehrere Abpraller und tasteten sich durch ihren starken Linksaußen Johannes Silberer auf 13:10 (20.) heran. Die Gmünder Abwehr fand nicht den gewohnten Zugriff. Erst recht nicht auf den quirligen Halblinken Daniel Heppner, der sich mehrmals energisch durchsetzte und den 17:16-Anschluss (26.) besorgte. Die plötzlich unter Druck geratenen Hausherren konnten sich bei ihrem Spielmacher Tom Abt bedanken, dass sie trotzdem einen Drei Tore-Vorsprung mit in die Pause nahmen.
 

Burtsche patzt, Schutterwald gleicht aus

Das Leiden das TSB setzte sich nahtlos fort. Offensiv wurden Abt & Co. in viele Zweikämpfe verwickelt, in denen sie kräftig einstecken mussten. Doppelt weh taten deshalb die Fehlwürfe: Burtsche leistete sich gleich zwei ganz seltene Ausrutscher, warf einen Siebenmeter klar über das Tor und den nächsten an die Latte. Umgekehrt hielt Bastian Oesterle die Gäste im Rennen. Nach dem 23:23-Ausgleich (38.) hätte der Linkshänder den Spielverlauf sogar völlig auf den Kopf stellen können, fand aber gleich zweimal nacheinander in Daniel Mühleisen seinen Meister. Der Beachhandball-Nationaltorwart des TSB schwang sich mit elf Paraden im zweiten Durchgang zum Matchwinner auf.
 

Auf Bächle und Mühleisen ist Verlass

Doch das Zittern, das die Fröhlich-Truppe eigentlich unbedingt vermeiden wollte, dauerte bis zur Schlussphase an. Während Burtsche nun auch mit einem versuchten Dreher glücklos blieb, bewies Wolfgang Bächle seine Nervenstärke. In einer Phase, in der wenig gelang, warf der erfahrene Rechtsaußen die Jets mit 25:24 (40.) und 26:25 (43.) in Front. Die individuelle Qualität setzte sich schließlich durch, als der TSB von 29:28 (48.) auf 31:28 (50.) den alten Abstand wieder herstellte. Am Kreis war Andreas Maier der gesuchte Fixpunkt, noch im Fallen hob er die Kugel über den Gästekeeper zum 34:30 (55.) ins Netz.
 

Am Ende wird es einen Tick zu deutlich

Noch einmal kam Verwirrung auf: Die Gmünder standen kurzzeitig mit acht Mann auf dem Feld und kassierten dafür eine unnötige Zeitstrafe. Schutterwald gab sich bis zum Schluss nicht auf und versuchte es mit einer Manndeckung gegen Kai Schäffner. Dennoch führte der Rückraumspieler die Entscheidung herbei: Erst übernahm er Verantwortung von der Siebenmeterlinie, kurz darauf traf er ins leerstehende Gehäuse zum 36:31 (57.). Ein solches Erfolgserlebnis blieb Rückhalt Mühleisen zwar verwehrt, nach dessen Lattentreffer staubte allerdings Burtsche ab. Den Schlusspunkt setzte wiederum Bächle, womit die tapferen Gäste unter Wert mit 39:33 geschlagen waren.
 
Für den TSB zählte nach diesem wackligen Auftritt nur das blanke Ergebnis. Der dritte Tabellenplatz ist den Jets fast schon nicht mehr zu nehmen: Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf die viertplatzierten Waiblinger, weiterhin nur einen Zähler liegt der Aufstiegsplatz entfernt. Grund genug, um nach der Faschingspause am 08.März (19:30 Uhr) beim Tabellenachten HC Neuenbürg noch einmal nachzulegen.
Der vermeintliche Underdog TuS Schutterwald lässt den TSB Gmünd lange Zeit leiden. Erst in der Schlussphase setzt sich die Qualität des Tabellendritten durch, der einen Tick zu deutlich mit 39:33 (21:18) siegt.

Die einfachen Aufgaben sind oft doch nicht so einfach, wie sie erscheinen. Doch am Ende sind die schweren Siege bekanntlich auch die wertvollsten. So souverän wie es letztlich aussah, war der deutliche 39:33-Heimsieg des TSB Gmünd in keinster Weise. Das offensive Feuerwerk war zwar höchst unterhaltsam, gleichzeitig aber ließ die Abwehrleistung beim Favoriten viele Wünsche offen. TSB-Trainer Aaron Fröhlich hatte eindrücklich vor dem Tabellenletzten TuS Schutterwald gewarnt – und sollte Recht behalten. Der südbadische Traditionsverein bewies, dass er sich im scheinbar aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben hat.
 

Ein Spiel an der Schmerzgrenze

Ein harter Kampf wurde dem TSB früh aufgezwungen. Ziemlich verblüfft schauten sich die 300 Zuschauer an, als nach drei Minuten ein 0:2 auf der Anzeigetafel stand. Doch die Hausherren bewahrten die Ruhe, trafen durch ihren Kreisläufer Jonas Waldenmaier das erste Mal und verteidigten offensiv. Als Tormann Daniel Mühleisen einen Rückraumwurf ins Gesicht bekam, reagierte Niklas Burtsche am schnellsten und glich zum 3:3 (7.). Es war der Startschuss für eine ganze Reihe an Tempo-Gegenstößen. Dreimal in Folge traf Burtsche zum 7:4 (10.). Der Linksaußen war nicht mehr aufzuhalten, insgesamt sechs Gmünder Kontertore machten bis zum 12:6 (17.) den Unterschied.
 

Munteres Wettschießen in Hälfte eins

Dennoch gelang es dem Favoriten nicht, frühzeitig alles in sichere Bahnen zu lenken. Zwar konnte sich Mühleisen einige Male auszeichnen, doch die Gäste verwandelten mehrere Abpraller und tasteten sich durch ihren starken Linksaußen Johannes Silberer auf 13:10 (20.) heran. Die Gmünder Abwehr fand nicht den gewohnten Zugriff. Erst recht nicht auf den quirligen Halblinken Daniel Heppner, der sich mehrmals energisch durchsetzte und den 17:16-Anschluss (26.) besorgte. Die plötzlich unter Druck geratenen Hausherren konnten sich bei ihrem Spielmacher Tom Abt bedanken, dass sie trotzdem einen Drei Tore-Vorsprung mit in die Pause nahmen.
 

Burtsche patzt, Schutterwald gleicht aus

Das Leiden das TSB setzte sich nahtlos fort. Offensiv wurden Abt & Co. in viele Zweikämpfe verwickelt, in denen sie kräftig einstecken mussten. Doppelt weh taten deshalb die Fehlwürfe: Burtsche leistete sich gleich zwei ganz seltene Ausrutscher, warf einen Siebenmeter klar über das Tor und den nächsten an die Latte. Umgekehrt hielt Bastian Oesterle die Gäste im Rennen. Nach dem 23:23-Ausgleich (38.) hätte der Linkshänder den Spielverlauf sogar völlig auf den Kopf stellen können, fand aber gleich zweimal nacheinander in Daniel Mühleisen seinen Meister. Der Beachhandball-Nationaltorwart des TSB schwang sich mit elf Paraden im zweiten Durchgang zum Matchwinner auf.
 

Auf Bächle und Mühleisen ist Verlass

Doch das Zittern, das die Fröhlich-Truppe eigentlich unbedingt vermeiden wollte, dauerte bis zur Schlussphase an. Während Burtsche nun auch mit einem versuchten Dreher glücklos blieb, bewies Wolfgang Bächle seine Nervenstärke. In einer Phase, in der wenig gelang, warf der erfahrene Rechtsaußen die Jets mit 25:24 (40.) und 26:25 (43.) in Front. Die individuelle Qualität setzte sich schließlich durch, als der TSB von 29:28 (48.) auf 31:28 (50.) den alten Abstand wieder herstellte. Am Kreis war Andreas Maier der gesuchte Fixpunkt, noch im Fallen hob er die Kugel über den Gästekeeper zum 34:30 (55.) ins Netz.
 

Am Ende wird es einen Tick zu deutlich

Noch einmal kam Verwirrung auf: Die Gmünder standen kurzzeitig mit acht Mann auf dem Feld und kassierten dafür eine unnötige Zeitstrafe. Schutterwald gab sich bis zum Schluss nicht auf und versuchte es mit einer Manndeckung gegen Kai Schäffner. Dennoch führte der Rückraumspieler die Entscheidung herbei: Erst übernahm er Verantwortung von der Siebenmeterlinie, kurz darauf traf er ins leerstehende Gehäuse zum 36:31 (57.). Ein solches Erfolgserlebnis blieb Rückhalt Mühleisen zwar verwehrt, nach dessen Lattentreffer staubte allerdings Burtsche ab. Den Schlusspunkt setzte wiederum Bächle, womit die tapferen Gäste unter Wert mit 39:33 geschlagen waren.
 
Für den TSB zählte nach diesem wackligen Auftritt nur das blanke Ergebnis. Der dritte Tabellenplatz ist den Jets fast schon nicht mehr zu nehmen: Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf die viertplatzierten Waiblinger, weiterhin nur einen Zähler liegt der Aufstiegsplatz entfernt. Grund genug, um nach der Faschingspause am 08.März (19:30 Uhr) beim Tabellenachten HC Neuenbürg noch einmal nachzulegen.

TSB Jets – TuS Schutterwald 39:33 (21:18)

TSB: Daniel Mühleisen, Devin Immer (n.e.) – Niklas Burtsche (11/1), Tom Abt (7), Andreas Maier (5), Stefan Scholz (5), Wolfgang Bächle (5), Kai Schäffner (3/1), Louis Waldraff (1), Jonas Waldenmaier (1), Jonas Schwenk (1), Stephan Mühleisen, Christian Waibel, Patrick Watzl, Jonathan Leichs (n.e.)
TuS: Joel Sütterlin, Raphael Herrmann – Bastian Oesterle (7), Rene Wöhrle (6), Daniel Heppner (5), Florian Fahner (4), Stefan Kofler (4/1), Johannes Silberer (3), Hannes Doll, Kevin Heuberger (2), Lasse Meier, Leonhard Riedmaier, Pascal Fleig
Siebenmeter: TSB 4/2 – TuS 1/1
Zeitstrafen: TSB 8 Minuten – TuS 14 Minuten
Schiedsrichter: Roland Hofmann (TSV Amicitia Viernheim), Daniel Sohns (SG Heddesheim)
Zuschauer: 300
 
(Text: Nicolas Schoch - Bilder: Frank Bieg)