Mit einem 36:31 (18:18) – Auswärtserfolg hält der TSB Gmünd den Gruppenletzten SG H2Ku Herrenberg auf Distanz und schnappt sich zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Der frisch verheiratete Tormann Tobias Klemm schwingt sich zum Matchwinner auf, in der Schlussphase feiert Stephan Mühleisen ein kurioses Comeback.
Flitterwochen mal anders. Zwei Tage nachdem Tobias Klemm vor dem Traualter stand, vernagelte er das Tor des TSB Gmünd und führte sein Team mit acht Paraden in der zweiten Halbzeit zum bislang wohl wichtigsten Sieg der Saison. „Das hat richtig Spaß gemacht“, kommentierte der Matchwinner anschließend mit einem Lachen. Mit dem 36:31-Sieg in Herrenberg feierten die „Jets“ nicht nur einen versöhnlichen Jahresabschluss, sondern verdienten sich auch besonders wertvolle Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Flitterwochen mal anders. Zwei Tage nachdem Tobias Klemm vor dem Traualter stand, vernagelte er das Tor des TSB Gmünd und führte sein Team mit acht Paraden in der zweiten Halbzeit zum bislang wohl wichtigsten Sieg der Saison. „Das hat richtig Spaß gemacht“, kommentierte der Matchwinner anschließend mit einem Lachen. Mit dem 36:31-Sieg in Herrenberg feierten die „Jets“ nicht nur einen versöhnlichen Jahresabschluss, sondern verdienten sich auch besonders wertvolle Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Dabei kompensierte der TSB den Ausfall von Rechtsaußen Wolfgang Bächle, der sich in der vergangenen Woche einer Operation an der im April gebrochenen und seitdem immer wieder schmerzenden rechten Hand unterziehen musste. Seine Position übernahm der gelernte Rückraumspieler Patrick Watzl mit insgesamt fünf Toren ohne große Anlaufschwierigkeiten. Der zweite TSB-Linkshänder Stefan Scholz drückte der Partie gleich zu Beginn seinen Stempel auf und sorgte nach acht Minuten für die knappe 6:4-Führung. Die punktlosen Herrenberger leisteten allerdings die erwartet harte Gegenwehr, so dass sich der TSB zunächst nicht entscheidend absetzen konnte. Scholz holte zwar den dritten Siebenmeter heraus, den Tom Abt gegen Primoz Prost erneut souverän verwandelte.
Der Ex-Profi und frühere TSB-Torwarttrainer räumte beim Stand von 10:15 (19.) seinen Platz zwischen den Pfosten, sein Vertreter Georg Mohr parierte prompt zwei freie Würfe von Patrick Watzl und Jonas Waldenmaier. Als die Gmünder dann auch noch in doppelter Unterzahl zurecht kommen mussten, ging die Spielkontrolle kurzzeitig verloren. Beim 15:15 (27.) war der Vorsprung aufgebraucht. Andreas Maier beantwortete den Ausgleich mit zwei energischen Treffern, dennoch stand es zur Halbzeit entgegen dem Spielverlauf 18:18.
So bot sich Herrenberg gleich nach Wiederanpfiff die Chance, erstmals selbst vorzulegen. Doch beim TSB zahlte sich der Torwartwechsel aus. Tobias Klemm parierte gegen den von der Siebenmeterlinie bis dahin fehlerfreien Valentin Mosdzien und direkt darauf auch einen Rückraumwurf von Kenneth Stiegen. Es war ein perfekter Start in die Partie für den frisch vermählten Sommerneuzugang, im direkten Gegenzug warf Watzl die Jets wieder in Front. Durch den neuen Rückhalt fanden die Gmünder nun auch ins Konterspiel. Als Eric Zimmermann zum 28:23 (45.) einnetzte, nahmen die Hausherren ihre zweite Auszeit innerhalb von nur drei Minuten.
Das Spiel war der SG da allerdings längst entglitten, der TSB ließ nichts mehr anbrennen. Mit einem gefühlvollen Lupfer überwand Waldenmaier den früheren slowenischen Nationalkeeper Prost zum 32:25 (53.). Der Sieg geriet auch nicht mehr in Gefahr, nachdem Maier aufgrund seiner dritten Zeitstrafe auf die Tribüne verbannt wurde. Zumal er damit den Weg frei machte für die langersehnte Rückkehr von Stephan Mühleisen. Genau in Jahr nach seiner schweren Schulterverletzung betrat der Kreisläufer in der 53.Spielminute wieder das Spielfeld. Gerade einmal 20 Sekunden später ging es für ihn wieder zurück zur Bank, da er sich im Zweikampf sofort eine Zwei Minuten-Strafe einhandelte.
Angesichts der souveränen Schlussphase des TSB konnte Mühleisen am Ende darüber schmunzeln. Kapitän Nicola Rascher setzte offensiv die entscheidenden Akzente, sein Nebenmann Tom Abt machte mit dem Treffer zum 35:29 (58.) alles klar. Der Wurf von SG-Tormann Prost ins leerstehende Gmünder Gehäuse zum 36:31-Endstand war nur noch Makulatur. Mit Rückenwind aus diesem erfolgreichen Charaktertest verabschiedeten sich die Jets damit in die kurze Weihnachtspause, bevor am 19.Januar (20 Uhr / Gemeindehalle) die schwere Fahrt zum Gruppenzweiten TV Bittenfeld II ansteht. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt weiter beim TSB Gmünd.